Dax berappelt sich nach drei Verlusttagen
Nach einer dreitägigen Verluststrecke hat der Dax wieder etwas Boden gut gemacht. Zum Handelsende notiert der deutsche Leitindex 0,44 Prozent im Plus bei 12.288 Punkten. Bereits am Mittwoch hatte er angesichts neuer Hoffnungen auf ein baldiges Ende des US-chinesischen Handelsstreits seinen Kursabschlag verringern können. Der Index der mittelgroßen deutschen Werte MDax gewann 0,53 Prozent auf 25.700 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um knapp sechs Prozent auf 3533 Zähler.
- Der größte Dax-Verlierer ist Lufthansa. Die Aktie der Fluggesellschaft wird vom schwachen Ausblick eines Konkurrenten in Mitleidenschaft gezogen. Wegen einer Prognosesenkung des britischen IAG-Konzerns knüpft sie mit einem Abschlag von 2,4 Prozent an ihre Vortagsverluste an.
- Zum Spitzenreiter avanciert im Dax Adidas mit einem Plus von 3,3 Prozent.
- Ericsson geben 1,8 Prozent nach. Das Unternehmen rechnet für das dritte Quartal mit einer Rückstellung von 12 Milliarden schwedischen Kronen (umgerechnet 1,12 Milliarden Euro) im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC und des Justizministeriums. Für eine Beilegung des Streits gehen die Schweden von einer Strafzahlung von einer Milliarde US-Dollar aus.
- Zum großen Verlierer im SDax zählt die Salzgitter-Aktie mit einem Abschlag von sieben Prozent. Der Stahlkonzern muss seine Risikovorsorge unter anderem wegen einer zu erwartenden Kartellstrafe erhöhen und senkte daher seine Ergebnisprognose deutlich.
Der Euro fiel am Donnerstag mit 1,0923 Dollar auf ein zwischenzeitliches Tief seit Mai 2017, erholte sich dann aber bis auf 1,0945 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0982 Dollar festgesetzt.