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Schon lange bevor Donald Trump Präsident der USA wird, sind ihm Chinas Handelspraktiken ein Dorn im Auge. "China ist weder ein Verbündeter, noch ein Freund - sie wollen uns schlagen und unser Land besitzen", behauptet der Immobilienmogul 2011
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Während seiner Wahlkampagne verschärft Trump seinen Ton: "Wir können nicht länger zulassen, dass China unser Land vergewaltigt. Und das ist es, was sie tun. Es ist der größte Diebstahl in der Geschichte der Welt", sagt er im Mai 2016 während einer Kundgebung in Indiana.
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Nach seiner Wahl zum Präsidenten weist Trump Handelsminister Wilbur Ross (im Bild hinten links) im April 2017 zunächst an, Untersuchungen darüber einzuleiten, ob ...
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... die Importe von Stahl und Aluminium die nationale Sicherheit der USA gefährden.
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Knapp zwei Monate später, ordnet Trump eine zweite Untersuchung an. Ross soll nun Chinas Handelspraktiken genauer unter die Lupe nehmen. Trumps Vorwurf: ...
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... Die Volksrepublik stehle geistiges Eigentum der USA, indem es ausländische Firmen zwinge, chinesischen Partnerunternehmen Zugang zu ihren Technologien zu gewähren.
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Im Januar 2018 gibt Trump den Startschuss zum Handelskrieg: Um seine "America first"-Agenda zu unterstreichen, verhängt der US-Präsident drastische Einfuhrzölle gegen ...
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... angebliche Billigimporte. Auf Waschmaschinen etwa werden mit der Entscheidung Zölle in Höhe von 20 bis 50 Prozent erhoben, ...
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... auf Solarzellen und -module in Höhe von 30 Prozent. Die Zölle treffen insbesondere China und Südkorea, aus denen die meisten der Produkte stammen.
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Nur einen Monat später holt Trump zum nächsten Schlag aus. Bezogen auf die nationale Sicherheit ...
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... verkündet er Stahl- und Aluminiumzölle. Die Europäische Union kündigt Vergeltungsmaßnahmen an, falls sie mit Zöllen getroffen werden sollte.
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Und auch China will sich nicht die hohen Einfuhrzölle auf Waschmaschinen und Solarmodule gefallen lassen. Die Volksrepublik kontert mit Gegenzöllen auf ...
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... Nüsse, Früchte, Fleisch und Wein. Insgesamt sind US-Produkte im Wert von drei Milliarden Dollar betroffen.
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Ende März 2018 macht Trump schließlich Ernst und stellt neue Handelsrestriktionen speziell gegen China vor: ...
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... Auf der Liste stehen chinesische Importprodukte hauptsächliche aus dem Technologiesektor, die mit 25-prozentigen Zöllen belegt werden sollen.
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Auch China publiziert eine Liste mit Vergeltungszöllen auf 106 US-Produkte, darunter Sojabohnen, Autos und Flugzeuge.
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Eine US-Delegation reist Anfang Mai zu Handelsgesprächen nach China. Sie können allerdings keine Einigung erzielen. Erst ein Besuch chinesischer Abgesandter in Washington, wenige Wochen später, bringt erste Fortschritte: ...
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... China versichert das Handelsdefizit der USA "erheblich zu verringern", indem das Land "deutlich mehr" US-Produkte kaufen will.
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Trump wirft der Volksrepublik im Juni allerdings vor, sich nicht an die Abmachungen zu halten. Er setzt die im März angekündigten 25-prozentigen Strafzölle im Wert von 50 Milliarden Dollar in Kraft. Betroffen sind ...
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... 1102 Produkte aus China, wie zum Beispiel Flugzeugteile, Roboter oder Maschinen.
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China kontert mit Vergeltungszöllen wie angekündigt im gleichen Umfang auf amerikanische Autos, Meeresfrüchte, Schweinefleisch und andere Importwaren aus den USA.
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Nachdem auch die EU von den Strafzöllen der USA auf Stahl und Aluminium getroffen wird, erhebt sie Gegenzölle auf amerikanischen Whiskey, Jeans, Erdnussbutter ...
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... Harley-Davidson-Motorräder und Mais. Kanada verhängt ebenfalls Zölle auf US-Produkte im Wert von 12,8 Milliarden Dollar.
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Angesichts der vielen Vergeltungszölle, die vor allem amerikanischen Farmern schwer zu schaffen machen, will die USA landwirtschaftliche Betriebe subventionieren. Von dem Zollstreit sind US-Agrarprodukte im Wert von 27 Milliarden DOllar betroffen.
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Ungerecht finden das die USA und schalten die Welthandelsorganisation WTO ein. Gleichzeitig ...
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... droht Trump, alle chinesischen Importe mit Strafzöllen zu belegen. Vorerst kündigt er allerdings nur schrittweise Zölle auf chinesische Einfuhren mit einem Volumen von 200 Milliarden Dollar an.
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Als Reaktion droht China mit Zöllen zwischen 5 und 20 Prozent auf weitere amerikanische Produkte wie Kaffee, Honig oder Industriechemikalien. Auch die Volksrepublik reicht Beschwerde bei der WTO ein.
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Im August treten die US-Zölle auf chinesische Einfuhren im Volumen von 16 Milliarden Dollar in Kraft, darunter Metalle, Chemikalien und Motorräder 'Made in China'. China verhängt zeitgleich ...
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... 25-Prozent Zölle auf US-Importe, wie Kohle und Erdöl, im gleichen Volumen.
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Nur einen Monat später werden Chinas Exportschlager im Wert von 200 Milliarden Dollar mit weiteren Strafzöllen getroffen. Auf Elektronik, Textilien und Reis erheben die USA zunächst Zölle in Höhe von 10 Prozent.
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China reagiert mit Vergeltungszöllen auf Tiefkühlgemüse, Flüssigerdgas und Chemikalien aus den USA.
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Beim G20-Gipfel im Dezember 2018 gibt es einen ersten Lichtblick im Handelskrieg der beiden Wirtschaftsmächte: Trump und Chinas Präsident Xi Juinping vereinbaren einen 90-tägigen "Waffenstillstand".
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In den kommenden Monaten führen China und die USA intensive Verhandlungen. Mehrmals reisen chinesische Delegierte zu Gesprächen nach Washington.
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Doch am 10. Mai 2019 setzt Trump unerwartet die Erhöhung der bereits eingeführten Zölle auf chinesische Güter im Wert von 200 Milliarden Dollar von 10 auf 25 Prozent in Kraft. Als Gegenreaktion...
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... verhängt China ebenfalls Zölle auf US-Güter im Wert von 60 Milliarden Dollar.
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Die EU-Autoimporte sind Trump ebenfalls ein Dorn im Auge. "Die schicken ihre Mercedes hierher, aber wir können unsere Autos nicht zu ihnen schicken", beklagt sich der US-Präsident und ...
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... erwägt Zölle von bis zu 25 Prozent. Diese würden deutsche Autobauer empfindlich treffen. Langfristig könnten die Autoexporte in die USA fast halbiert werden, warnen Experten. Seine Drohungen hat Trump bislang allerdings noch nicht in die Tat umgesetzt.
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Derweil herrscht Funkstille zwischen Peking und Washington. Insgesamt verzollt die USA mittlerweile chinesische Produkte im Wert von 250 Milliarden Dollar. China verhängte dagegen Vergeltungszölle ...
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... im Wert von 113 Milliarden Dollar. Mitte Juni droht Trump auch alle übrigen Importe aus China mit Strafzöllen zu belegen. Damit wären auch Smartphones, Computer, Kleidung und Schuhe betroffen.
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Das würde auch Apple hart treffen: Der Konzern lässt seine iPhones günstig in China herstellen und importiert einen Großteil zurück in die USA. Angesichts des eskalierenden Handelsstreits ...
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... erwägt der Apple-Zulieferer Foxconn seine Produktion nach Vietnam zu verlagern.
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Vor dem G20-Gipfel in Japan scheinen sowohl die USA als auch China auf Entspannung zu setzen. Medienberichten zufolge haben sich beide Seiten auf einen Burgfrieden geeingt.
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Trump habe zugesagt, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle auf alle Importe aus China erstmal zu verschieben. Das sei Bedingung von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping für das Treffen in Osaka gewesen.
Kampf der Wirtschaftstitanen Wie Trumps Handelsstreit mit China eskalierte
Schon lange vor seiner Präsidentschaft wettert Trump gegen China und dessen angeblich unfaire Handelspraktiken. Nach seiner Wahl geht er auf Konfrontationskurs mit der Volksrepublik. Seither liefern sich die zwei Wirtschaftsmächte einen Schlagabtausch mit immer neuen Sonderzöllen.
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