Das war Montag, der 28. September
Liebe Leser,
auch die späteste Spätschicht hat einmal ein Ende. Ich verabschiede mich in den Feierabend. Wenn Sie mögen, können Sie noch einmal einen Blick in die Artikel werfen, die heute am häufigsten gelesen wurden.
Massenschlägerei in Flüchtlingsheim
Pillenspekulant Shkreli ist Wiederholungstäter
Schwarzfahren auch mit Zettel an der Mütze strafbar
Gut, dass das jetzt von mehreren Instanzen gerichtlich geklärt ist:
Offen zur Schau getragenes Schwarzfahren schützt nicht vor einer Strafe. Ein Fahrgast ohne Fahrkarte mache sich auch dann strafbar, wenn er eine Mütze mit einem Zettel und der Aufschrift "Ich fahre schwarz" trage, erklärte das Oberlandesgericht Köln am Montag und bestätigte eine Entscheidung des Landgerichts Bonn. Gegen diese hatte ein Schwarzfahrer Revision eingelegt.
Der Angeklagte war am 11. November 2011 - dem Beginn der damaligen Karnevalssession - in Köln in einen ICE eingestiegen. Eine Fahrkarte hatte er nicht, in seiner Wollmütze steckte aber ein Zettel, mit dem er dies offen kundtat.
Bericht: Acht iranische Nationalspielerinnen keine Frauen
Irans Frauen-Fußballnationalmannschaft sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Jüngst erregte etwa der Ehemann der Spielführerin für Aufsehen, weil er ihr verbot, zu einem Auslandsspiel zu reisen.
Bereits vor Jahren wurde bekannt, dass einige Spielerinnen biologisch gesehen gar keine Frauen waren. Vier von ihnen, so berichteten Medien im vergangenen Jahr, seien Zwitter beziehungsweise Männer, die sich zwar einer Geschlechtsumwandlung unterzogen, diese aber nicht abgeschlossen hätten.
Nun berichtet der saudische Nachrichtensender "al-Arabiya" unter Berufung auf eine iranische Quelle, dass sogar acht Spielerinnen der Nationalmannschaft im Sinn der internationalen Regeln nicht als Frauen durchgehen würden. Der iranische Fußballverband wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern.
Kinder sterben bei Autounfall: Mordverdacht gegen Vater
Nach einer Trennung soll ein Vater in Sachsen absichtlich mit seinen Kindern gegen einen Baum gerast sein. Die vierjährige Tochter und der fünfjährige Sohn starben.
Gegen den überlebenden Vater wurde Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Görlitz am Montag mitteilten. Die Ermittler gehen von dem Versuch eines sogenannten erweiterten Suizids aus.
Der 46-jährige Mann hat laut den Ermittlern zugegeben, dass er sich und seine Kinder töten wollte.
Der Wagen prallte östlich von Dresden mit hoher Geschwindigkeit gegen zwei Bäume und wurde dann in ein Feld geschleudert. Die Kinder starben noch an der Unfallstelle, der Vater wurde verletzt aus dem Wrack gezogen und in ein Krankenhaus gebracht.
Facebook ist ausgefallen
Offenbar ist Facebook derzeit in großen Teilen der Welt nicht zu erreichen. User aus vielen Ländern berichten auf Twitter über den Ausfall ihrer Facebook-Seiten.
Eine offizielle Reaktion von Facebook selbst gibt es noch nicht.
Pegida wieder mit mehr Zulauf in Dresden
Die Flüchtlingskrise mobilisiert - auf beiden Seiten des politischen Spektrums. Nicht nur die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl, wie gemeldet, verzeichnet wachsenden Zulauf.
Kurz vor dem ersten Jahrestag ihrer Gründung Mitte Oktober brachten die ausländerfeindlichen "Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes" nach Schätzungen von dpa-Reportern etwa 10 000 Menschen auf die Straße.
Studenten der TU Dresden, die seit Monaten die Teilnehmerzahlen auswerten und bei Twitter unter @durchgezaehlt veröffentlichen, kamen bei ihren Schätzungen auf bis zu 9000 Menschen. Polizei und Stadtverwaltung geben keine Zahlen bekannt.
Flüchtlingsdemo für bessere Toiletten
Mit einer spontanen Demonstration haben am Montagabend etwa 50 syrische Asylbewerber in Kassel auf die miserablen Bedingungen in ihrer Unterkunft aufmerksam gemacht.
Die Männer, Frauen und Kinder zogen etwa eine Stunde durch die Innenstadt, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Auf Transparenten verlangten sie mehr Duschen und Toiletten sowie eine bessere Versorgung mit Medikamenten. Außerdem forderten sie: "Transfer us to a better place" (Bringt uns an einen besseren Ort) oder "Winter is coming - give us information" (der Winter kommt, wir wollen Informationen).
Nach dem Umzug seien die Flüchtlinge in ihre Unterkunft in die Landesfeuerwehrschule zurückgekehrt.
KLM-Passagier versucht, Tür im Flug zu öffen
Er habe gedacht, es sei die Toilette, erklärte ein Passagier nach einem Flug mit KLM von Edinburgh nach Amsterdam. Die Besatzung warf ihm vor, er habe versucht, die Außentür mitten im Flug in 30.000 Fuß Höhe zu öffnen. Allerdings sei das technisch nicht möglich gewesen, berichtet der britische Telegraph.
Der Passagier sprach von einem Missverständnis. Er habe nur den Türhebel kurz berührt und dann seinen Irrtum bemerkt.
Die Besatzung sah das aber anders, heißt es weiter in dem Bericht. Am Flughafen wurde der Mann schon von der alarmierten Polizei erwartet und festgenommen. Er musste eine Strafe von 600 Euro bezahlen.
Zudem verhängte KLM ein Flugverbot, was der Passagier aber erst feststellte, als er für den Rückflug einchecken wollte, und abgewiesen wurde.
Frankreich droht mit Abbruch von TTIP-Verhandlungen
In Deutschland wird viel Kritik am transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP geäußert, und unsere Regierung hat - etwa bei den umstrittenen Schiedsgerichten - auch Änderungen an den bisherigen Entwürfen angeregt. Deutliche Kritik an den amerikanischen Vorstellungen wird jedoch kaum geäußert. Das ist in Paris anders.
Der französische Staatsminister für Außenhandel, Matthias Fekl, hat sogar einen kompletten Abbruch der Verhandlungen angedroht. Die US-Position sei sehr problematisch. "Wir Europäer haben in diesen Bereichen viele Vorschläge gemacht, um sich einigen zu können", sagte Fekl in Berlin laut einem Bericht der Wirtschaftswoche, "aber von amerikanischer Seite kommt nichts".
Sollte Washington nicht zu Zugeständnissen bereit sein, werde Frankreich den Abbruch der TTIP-Verhandlungen von EU-Seite fordern. Zwar seien die USA ein wichtiger Partner und Freund, aber Europa müsse seine Werte, Standards und Kultur verteidigen.
Wasser auf dem Mars: Netz nimmt Nasa nicht ernst
Manche Twitter-User können die Aufregung der Nasa-Wissenschaftler angesichts der jüngsten Entdeckung auf dem Mars offenbar nicht teilen.
Flüchtlinge bescheren Pro Asyl Mitgliederzuwachs
Angesichts der Flucht Hunderttausender nach Deutschland wollen viele Menschen hierzulande helfen und sich offenbar auch politisch für die Flüchtlinge engagieren.
Dem Förderverein der unabhängigen Menschenrechtsorganisation Pro Asyl gehören nach eigenen Angaben derzeit 21 200 Mitglieder an, "Tendenz stark steigend", wie ein Sprecher in Frankfurt sagte. Ende 2014 waren es noch etwas mehr als 18 000 Mitglieder.
"In Deutschland ist die Solidaritätsbewegung für Flüchtlinge so groß wie noch nie", heißt es auf der Homepage. Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlinge ist nach eigenen Angaben finanziell unabhängig und lebt von Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Der Verein setzt sich seit fast 30 Jahren für die Rechte verfolgter Menschen in Deutschland und Europa ein.
Astronauten proben ein Jahr lang Mars-Mission
Nun wir wissen, dass es Wasser auf dem Mars gibt und höchstwahrscheinlich auch Leben, das macht eine Reise dahin noch reizvoller. Zwei Astronauten proben dafür schon mal unter realen Bedingungen.
Deutschland liefert Litauen 21 Panzerhaubitzen
Aus Angst vor Russland rüstet Litauen auf - mit deutscher Hilfe. Der baltische Staat 21 Panzerhaubitzen 2000 aus Beständen der Bundeswehr.
Der Vertrag über insgesamt 16,2 Millionen Euro werde am Dienstag in Vilnius unterzeichnet, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.
Die Panzerhaubitze 2000 hat eine Reichweite von rund 40 Kilometern, während die bislang von der litauischen Einheit verwendeten Geschütze nur eine Reichweite von elf Kilometern haben.
Die drei ehemaligen Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen sind seit 2004 Mitglieder der Nato. Angesichts des russischen Vorgehen in der Ukraine-Krise fürchten sie eine ähnliche Aggression gegen sie selbst.
Betrunkener gibt 13-jährigem Sohn Fahrstunde
Eine Fahrstunde der besonderen Art hat die Polizei in der Ruhrgebietsstadt Hagen beendet. Als sie am Sonntagabend auf einem Parkplatz einen ziellos herumfahrenden Wagen stoppte, war ein 13 Jahre alter Junge am Lenkrad. Neben ihm saß sein Vater - der 38-Jährige hatte 2,0 Promille im Blut.
Auf der Rückbank hatten die Mutter (54) und die ältere Schwester (14) des Jungen Platz genommen.
Der 13-Jährige gab an, er habe ein bisschen Autofahren geübt. Dass sei doch im Beisein der Eltern auf Parkplätzen erlaubt, ließ der Vater die Polizeibeamten wissen.
Die sahen das anders und erstatteten eine Anzeige gegen den 38-Jährigen.
Tim Cook ruft deutschen iPhone-Kunden an
Beim Auspacken seines neuen iPhones 6s ärgerte sich ein Kunde in Deutschland gewaltig. Wie die auf Apple-Produkte spezialisierte Seite "ifun.de" berichtet, war das Gerät eindeutig schon benutzt und mit Fingerabdrücken übersät. Weil der Kundendienst nur schleppend half, schickte der Kunde kurzerhand eine Mail an die Adresse von Apple-Chef Tim Cook persönlich.
Womit der Mann, der eigentlich nur seinem Ärger Luft machen wollte, kaum gerechnet hatte:Innerhalb weniger Stunden kam ein erster Anruf aus der Europa-Zentrale des Konzerns. Das Telefon werde natürlich so schnell wie möglich ersetzt. Und tatsächlich: Schon am nächsten Tag brachte ein Kurierdienst ein neues Gerät.
Doch damit war noch nicht Schluss. Zunächst rief eine weitere Mitarbeiterin aus der Europa-Zentrale an - und schließlich sogar Tim Cook persönlich. In dem kurzen Gespräch habe sich Cook erkundigt, ob das Ersatzgerät angekommen sei und sich bedankt, dass sich der Kunde für ein Apple-Gerät entschieden habe.
Großeinsatz an Schule: Wespen stechen 27 Kinder
Der Sommer ist ja eigentlich vorbei. Doch neben den angenehmen Temperaturen derzeit, bleibt uns auch noch ein unangenehme Seite des schönen Wetters erhalten: Die Wespenplage.
Einem MDR-Bericht zufolge erlitten 27 Kinder einer Schule Stiche. Fünf Kinder wurden mehrfach gestochen und mussten deswegen im Krankenhaus behandelt werden.
Die aggressiven Wespen lösten einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungssanitätern an der Europaschule aus. Vermutlich war ein Kind in ein Wespennest im Boden getreten.
Ist das der neue Porsche-Chef?
Porsche-Produktionsvorstand Oliver Blume soll Insidern zufolge neuer Chef des Stuttgarter Sportwagenbauers werden.
Der 47-Jährige solle im Laufe dieser Woche vom Aufsichtsrat der Porsche AG benannt werden, sagten zwei Personen mit Kenntnis der Vorgänge der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Porsche äußerte sich nicht dazu.
Der bisherige Porsche-Chef Matthias Müller war vergangene Woche zum Vorstandschef des Volkswagen -Konzerns ernannt worden.
Militär macht sich auf Suche nach Nazi-Zug
Alles nur Spinnerei, oder steckt wirklich etwas hinter den Nachrichten über den angeblichen Nazi-Zug voll Gold in Niederschlesien? Das polnische Militär geht der Sache nun auf den Grund.
Mitglieder einer polnischen Pioniereinheit durchkämmen das Gelände, in dem Hobby-Schatzsucher einen unterirdisch versteckten deutschen Panzerzug geortet haben wollen.
"Die Untersuchungen sollen ausschließen, dass sich auf dem Gelände bis in einer Tiefe von einem Meter gefährliche Materialien befinden", sagte Tomasz Smolarz, der Leiter der niederschlesischen Regionalverwaltung.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich eine Woche dauern. Wann die eigentliche Suche nach dem Zug beginnt, ist noch unklar.
Elfjähriger sagt gegen Mafia-Vater aus
Ein elfjähriger Junge ist in Italien laut Presseberichten zum jüngsten Anti-Mafia-Informanten aller Zeiten geworden. Er sei der Sohn des im Oktober 2014 inhaftierten 'Ndrangheta-Bosses Gregorio Malvaso und sage nun gegen seinen eigenen Vater aus, berichtete die Zeitung "La Repubblica".
"Natürlich weiß ich, was ein Mafioso tut, er handelt mit Drogen, er schießt, das ist normal", zitierte die Zeitung den Jungen.
Laut Zeitung wurde auch der Junge zum Mafioso erzogen, doch nach der Festnahme des Vaters vertraute sich die Mutter den Behörden an und brachte dann den Sohn dazu, dies ebenfalls zu tun.
Bis zu 10.000 Sicherheitsleute in Flüchtlingsheimen
Anschläge von Rechtsextremisten und Gewalt zwischen den Bewohnern: In den vielfach überfüllten Flüchtlingsheimen in Deutschland für Sicherheit zu sorgen, ist eine Herkulesaufgabe.
Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) warnt davor, beim Schutz der Heime zu sparen. "Ein Sicherheitsmitarbeiter auf weit über 100 Flüchtlinge - diese Rechnung kann nicht sicher sein", erklärte Verbandspräsident Gregor Lehnert in Berlin.
Derzeit würden schätzungsweise zwischen 5000 und 10.000 private Sicherheitskräfte in Flüchtlingsunterkünften eingesetzt, Tendenz steigend.
Immer häufiger werde auch das private Sicherheitspersonal Opfer von gewalttätigen Auseinandersetzungen, warnte der Verband.
Die Sicherheitswirtschaft forderte, bei der Vergabe der Sicherung von Flüchtlingsunterkünften nicht nur auf das günstigste Angebot zu schauen. Wer aus Prinzip den billigsten Anbieter auswähle, gehe damit ein unkalkulierbares Risiko für alle Beteiligten ein.
Aussteigerprogramm für Geheimdienstler startet
Für Islamisten gibt es das bereits, für Neonazis schon lange: Nun starten Aktivisten in Berlin ein Aussteigerprogramm für Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, des BND oder auch ausländischer Geheimdienste. Geheimdienstler mit Gewissensbissen und Sorge um die Demokratie sollen es in Zukunft einfacher haben als der bis heute im Exil lebende Edward Snowden.
In einem Video stellt das Peng-Kollektiv das Projekt vor, für das die Aktivisten prominente Mitstreiter wie den NSA-Whistleblower Thomas Drake gewonnen haben.
Bei Peng handelt es sich um Aktionskünstler. Ihre Botschaft an Geheimdienstmitarbeiter ist aber durchaus ernst gemeint.
31 Tote bei Luftangriff auf Hochzeit
Die Koalition gegen die Huthi-Rebellen im Jemen hat bei einem Luftangriff Augenzeugen und Ärzten zufolge mindestens 31 Gäste einer Hochzeitsfeier getötet, darunter auch mehrere Kinder.
Ein Arzt bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass es bei Mocha im Südwesten des Landes ein "Bombardement" der von Saudi-Arabien angeführten Koalition gegeben habe.
"Die Leichen von 31 Menschen, darunter Kinder, wurden ins Krankenhaus gebracht", dutzende weitere Menschen seien verletzt worden, sagt der Mediziner.
Schlagzeilen zum Feierabend
Anschläge auf Flüchtlingsheime nehmen drastisch zu
Erschreckende Zahlen: Die Polizei zählte im laufenden Jahr bis zum 21. September bundesweit 437 Übergriffe auf Asylunterkünfte, wie das Bundeskriminalamt mitteilte. Im gesamten vergangenen Jahr waren es etwa 200 Delikte gewesen.
Überwiegend handele es sich um Sachbeschädigungen, Propagandadelikte und Fälle von Volksverhetzung, erklärte die Behörde.
Seit einigen Monaten erreichten die Taten aber eine neue Quantität und Qualität. 59 Fälle im laufenden Jahr waren demnach Gewalttaten, davon 26 Brandstiftungsdelikte.
Die bisherige Höchstmarke von Gewalttaten gegen Flüchtlingsheime - 28 im vergangenen Jahr - hat sich damit bereits verdoppelt.
500-Euro-Schein soll abgeschafft werden
Hochschule prüft von der Leyens Arbeit förmlich
Die Affäre um ihre Doktorarbeit wird unsere Verteidigungsministerin nicht so schnell wieder loslassen.
Nach einer Vorprüfung entschied die Medizinische Hochschule Hannover, eine "Förmliche Untersuchung", also eine Hauptprüfung, einzuleiten.
Dies lasse keinen Rückschluss auf das Ergebnis des Verfahrens zu, so die Hochschule. Die Schwelle zur Einleitung der Hauptprüfung sei im Verfahren zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der MHH grundsätzlich niedrig.
Die Ministerin wies die Vorwürfe bereits zurück.
Neues iPhone stellt Rekord auf
In nur drei Tagen nach dem Verkaufsstart hat Apple nach eigenen Angaben bereits 13 Millionen iPhones 6s und iPhones 6s Plus verkauft. Das ist ein neuer Rekord.
Die Verkaufszahlen seien "phänomenal" und die Kunden begeistert, jubelt Apple-Chef Tim Cook. "Das Feedback der Kunden ist unglaublich."
Einem Bericht zufolge soll Apple bei seinen Zulieferern bereits 90 Millionen Geräte des Modells geordert haben.
12.000 Euro Strafe für Assauer-Beleidigung
Dieses Banner ging selbst vielen eingefleischten Schalke-Hassern zu weit: Fans des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg beleidigten während des DFB-Pokalspiels am 8. August gegen Schalke 04 (0:5) den ehemaligen Schalke-Manager Rudi Assauer mit einem Spruchband.
"2011? Selbst Rudi kann sich nicht erinnern!" - ein Banner mit dieser Aufschrift hatten MSV-Anhänger in Anspielung auf das gegen Schalke vor vier Jahren in Berlin verlorene Pokalfinale hochgehalten.
Nun muss der MSV nun eine Geldstrafe von 12 000 Euro bezahlen. Dieses Urteil seines Sportgerichts gab der DFB heute bekannt.
Assauer ist seit Jahren an Alzheimer erkrankt. Der MSV hatte sich später bei Assauer und den Schalkern für die Entgleisung seiner Fans entschuldigt.
Liebe Leser:
An dieser Stelle begrüßt Sie Max Borowski, der "den Tag" für die Spätschicht vom Kollegen Martin Morcinek übernommen hat.
Keine Entschädigung für Feuerwehrmann für Loveparade-Einsatz
Mehr als fünf Jahre ist ihr Einsatz bei der Loveparade-Tragödie in Duisburg jetzt her. Doch das Trauma haben manche der Rettungskräfte bis heute nicht überwunden. Bei dem Techno-Festival waren 21 Menschen im Gedränge ums Leben gekommen, mehr als 500 wurden verletzt.
Ein Feuerwehrmann mit seiner Klage auf Entschädigung nun allerdings gescheitert. Der 53 Jahre alte Feuerwehrmann erlitt nach eigenen Worten bei dem Einsatz eine posttraumatische Belastungsstörung. Er wollte im ersten Zivilverfahren zu der Tragödie 90.000 Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld vom Land und vom Veranstalter erstreiten.
Neben dem Antrag des Feuerwehrmannes sind sieben weitere Zivilklagen in Sachen Loveparade anhängig.
Billerbeck beerdigt die Plastiktüte
Eine Kleinstadt im Münsterland will umweltschädliche Plastiktüten für immer aus dem alltäglichen Gebrauch verbannen. Mit einer eigens erschaffenen Kunstfigur namens "Mr. Unplastic" wirbt Billerbeck für den Einsatz von wiederverwendbaren Stofftaschen.
"Mr. Unplastic" geht auf eine Idee von Künstler Thomas Nufer und Projektentwickler Dirk Schubert zurück. "Die meisten wissen ja, wie viel Plastikmüll in unseren Meeren schwimmt", zitiert die "Berliner Morgenpost" den kreativen Kopf hinter der Aktion, Nufer. "Dass sie auch wirklich umdenken und ihre Gewohnheiten ablegen, erreicht man nur mit Humor und Irritation."
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe beläuft sich der Verbrauch an Plastiktüten in Deutschland derzeit auf rund 68.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr. Billerbeck stellt sich dem aktiv entgegen - unter anderem mit der Ausgabe von sogenannten "Stadt Tüten".
Frau stirbt nach "Legal High"-Konsum
Der Fall gibt Drogenexperten zu denken: Im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein bricht eine Frau nach dem Konsum einer vermeintlich harmlosen Kräutermischung zusammen und stirbt.
Die Polizei warnt seit Langem vor gesundheitsgefährdenden Kräutermischungen, sogenannten "Legal Highs", die mit bunten Verpackungen vorgaukelten, unbedenkliche Naturprodukte zu sein.
Die Mischungen enthalten Wirkstoffe, deren Konzentration - wie bei allen Naturprodukten - stark variieren kann.
Noch ist unklar, ob die fragliche Kräutermischung zum Tod der 35-jährigen Frau beigetragen hat.
Die Frau soll an schweren Vorerkrankungen gelitten haben, berichtet die Polizei. Sie habe nach dem Konsum der Mischung in ihrer Wohnung über Schmerzen in der Brust geklagt und sei kollabiert. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
#PopeDog begeistert US-Amerikaner
Was soll man davon halten? In den USA ruft der historische Besuch von Papst Franziskus merkwürdige, wenn nicht gar bizarre Reaktionen hervor. Hundebesitzer dekorieren tatsächlich ihre Haustiere mit eigens erworbenen Papst-Kostümen aus dem Heimtierbedarf - und zeigen sich damit auch noch stolz in aller Öffentlichkeit.
Der Trend erfasst offenbar das gesamte Land: Unter dem Stichwort #PopeDog machen bei Twitter - sehr zur Freude der Kostümhersteller - bereits Hunderte Aufnahmen die Runde. Der Heilige Vater reiste übrigens - vom Trend auf dem US-Heimtiermarkt vollkommen unberührt - am Sonntag zurück nach Rom.
Berlin wird Hauptstadt der Taschendiebe
In der Bundeshauptstadt verzeichnen die Behörden einen sprunghaften Anstieg der Taschendiebstähle. Allein während des Marathon-Wochenendes seien Dutzende Anzeigen aus der Kategorie der Diebstahlsdelikte eingegangen, berichtet der "Tagesspiegel".
Berlin droht demnach 2015 ein neuer negativer Anzeigenrekord beim Taschendiebstahl.
Es wäre der sechste Rekord in Folge.
Im Jahr 2009 gab es laut Kriminalstatistik knapp 12.000 Taschendiebstähle, 2014 waren es bereits 32.000.
Ein Drittel der Opfer war als Tourist in der Stadt, zwei Drittel waren Berliner.
Die Aufklärungsquote betrug zuletzt genau vier Prozent.
Rund um den Berlin-Marathon versuchte die Berliner Polizei, die breite Öffentlichkeit mit einer Twitter-Kampagne zu sensibilisieren.
Krankenhäuser beherbergen "immer mehr" Alte
Neue Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt: In Deutschland mussten demnach im vergangenen Jahr insgesamt 18,5 Millionen Menschen stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Sieben Millionen Menschen mussten sich demnach 2014 einer OP unterziehen.
Der Anteil der Operationen an den Gesamtaufnahmen blieb mit 38 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.
Gut die Hälfte der Patienten, die operiert wurden, waren 60 Jahre und älter. In dieser Altersgruppe zählten Darm-OPs und Hüftimplantationen zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen.
Arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken spielten vor allem bei den 45- bis 59-Jährigen eine große Rolle.
Bei Frauen zwischen 15 bis 44 Jahren waren Operationen, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen, am häufigsten.
Bei Kindern bis 14 Jahre gehörten das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle sowie die Entfernung der Rachenmandeln zu den häufigsten Eingriffen.
"In deutschen Krankenhäusern werden immer mehr alte, chronisch kranke und pflegebedürftige Menschen versorgt", heißt es dazu bei der Deutschen Stiftung Patientenschutz. "Diese Tendenz wird sich verstärken."
Schlagzeilen zur Mittagspause
VW-Skandal erreicht Audi
Der Abgas-Skandal bei VW zieht immer weitere Kreise: Auch die VW-Tochter Audi muss manipulierte Abgaswerte eingestehen.
Weltweit sind 2,1 Millionen Fahrzeuge der Marke Audi betroffen, wie ein Audi-Sprecher bestätigt.
In der Region Westeuropa geht es demnach um 1,42 Millionen Autos.
In Deutschland sind laut Audi 577.000 Audi-Pkw mit dem fraglichen Software-Trick unterwegs, der Leistung und Schadstoffausstoß verändern kann.
In den USA betrifft die Manipulation der Abgastechnik bei Audi rund 13.000 Fahrzeuge.
VW hatte zugegeben, Abgaswerte in den USA mit einer verbotenen Software manipuliert zu haben. Weltweit sollen bis zu elf Millionen Fahrzeuge mit dieser Software ausgestattet sein.
"Kinderzimmer-Dealer" gesteht Drogen-Geschäft
Unternehmertalent auf Abwegen: Der als "Kinderzimmer-Dealer" bekannt gewordene Betreiber einer Internet-Drogenbörse legt vor dem Landgericht Leipzig ein Geständnis ab.
Vor dem Richter beschreibt der junge Angeklagte ausführlich, wie er die Plattform "Shiny Flakes" aufzog und dort Rauschgift im großen Stil verkaufte.
Im Grunde sei es eine Schnapsidee gewesen, sagt der 20-jährige Leipziger heute. Es sei ihm nicht ums Geldverdienen gegangen, sondern er habe "das Projekt", wie er seine Plattform nennt, perfekt machen wollen.
Die Drogen lagerte er im heimischen Kinderzimmer und verschickte sie per Post an Kunden in ganz Deutschland.
Laut Anklage soll er mit 914 Kilogramm illegalen Rauschmitteln gehandelt haben.
Ifo-Institut: Zuwanderer verjüngen Deutschland
Neue Belege für eine alte These: Zuwanderung lässt einer Studie zufolge die deutsche Gesellschaft weniger schnell altern und langsamer schrumpfen.
Ohne Zuwanderung würden in Deutschland im Jahr 2030 über fünf Millionen Menschen weniger leben als mit "moderater Zuwanderung", heißt es in einer Studie des Ifo-Instituts.
Migranten seien zudem im Durchschnitt jünger als die restliche Bevölkerung und würden eine höhere Geburtenziffer aufweisen, was insgesamt zu einer Verjüngung der Gesellschaft beitrage.
Der Studie zufolge wird der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund auch ohne weitere Zuwanderung bis 2030 um knapp 4 Prozent auf 24,4 Prozent steigen.
Mit "moderater Zuwanderung" kommen die Ifo-Experten auf einen Anteil der Migranten an der Gesamtbevölkerung von fast 30 Prozent.
Polizeigewerkschaft: Flüchtlinge nach Religion trennen
Vorschlag aus der Praxis: Weil es in den Heimen und Notunterkünften immer wieder zu Streit und gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen kommt, spricht sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) für eine nach Religionszugehörigkeiten getrennte Unterbringung aus.
"Wir müssen alles tun, um weitere Gewaltausbrüche zu verhindern", sagt der GdP-Vizevorsitzende Jörg Radek der "Welt".
"Eine getrennte Unterbringung auch nach den Religionen halte ich für absolut sinnvoll."
Weil sich die unterschiedlichen Gruppen solidarisierten, käme es vermehrt zu Massenschlägereien.
"Da reicht es nicht, wenn wir einen Streifenwagen hinschicken, da sind dann bis zu 21 Streifenwagen im Einsatz."
In Kassel-Calden hatte am Sonntag ein Konflikt in einer Flüchtlingsunterkunft am dortigen alten Flughafen zu einer Massenschlägerei zwischen Dutzenden Bewohnern der Zeltstadt geführt. Die Polizei rückte nach Angaben eines Sprechers mit etwa 50 Beamten an.
VW-Aktie rutscht weiter ab
Sorgenvolle Blicke am Aktienmarkt: Der Kurs der im Leitindex Dax notierten Vorzugsaktien von Volkswagen fällt zu Wochenbeginn weiter zurück.
Es ist der erste Handelstag nach der Ernennung des bisherigen Porsche-Chefs Matthias Müller zum neuen Volkswagen-Chef - und für Börsianer damit die erste Gelegenheit, auf die Personalentscheidung zu reagieren.
Müller tritt die Nachfolge des bisherigen VW-Konzernlenkers Martin Winterkorn an, der wegen des Abgas-Skandals zurücktreten musste.
Im Handel verliert die VW-Aktie aktuell um bis zu 5,3 Prozent.
Ein Anteilsschein an Europas größtem Automobilkonzern kostet damit aktuell nur noch 101,70 Euro.
Zum Vergleich: Im Frühjahr kostete die VW-Aktie in der Spitze noch 262,45 Euro.
BASF will Dividende jährlich anheben
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF lockt Anleger mit ehrgeizigen Zielen. Konzernchef Kurt Bock will das Dax-Unternehmen ausbauen und noch profitabler zu machen.
In den kommenden Jahre soll der Umsatz etwas schneller steigen als die globale Chemieproduktion.
"Unser Verbundkonzept hat unseren Erfolg in den vergangenen 150 Jahren begründet, und es wird auch in Zukunft zu unserem Erfolg beitragen", sagt Bock.
Ein weiteres Sparprogramm ab 2016 soll mittelfristig jährlich 1 Milliarde Euro zum Ergebnis beitragen.
"Wir streben weiterhin an, unsere Dividende jährlich zu steigern", fügt BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel hinzu.
Björn Alexander: Taifun-Warnung für Taiwan
"Auf Taiwan wird es jetzt brenzlig", sagt n-tv Wetterexperte Björn Alexander. Denn Taifun "Dujuan" nähert sich vom Pazifik her und wird die Insel "mit zerstörerischer Kraft überqueren".
"Kurz vor seinem Landfall hat er die zweithöchste Stufe 4 erreicht und damit drohen Windböen deutlich über 200 Kilometern in der Stunde", warnt Björn Alexander. "Zudem werden die Küsten von einer meterhohen Sturmflut getroffen. Aber auch im Binnenland wird es gefährlich: der Sturm bringt nämlich außerdem enorme Regenmengen mit. 150 bis 250 Liter pro Quadratmeter sind verbreitet möglich. Stellenweise sind auch zwischen 300 und 450 Liter auf jeden Quadratmeter nicht auszuschließen - mit der Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen."
Putin wirbt im US-Fernsehen für Syrieneinsatz
Russlands Präsident bereitet die US-Öffentlichkeit auf seine große Rede in New York vor: In seinem TV-Interview mit CBS und PBS hat Wladimir Putin Pläne für einen russischen Kampfeinsatz im Syrienkrieg vorerst ausgeschlossen.
"Russland wird an keinen Operationen auf dem Territorium Syriens oder in anderen Staaten teilnehmen", sagte Putin in einem am Sonntagabend (Ortszeit) in den USA ausgestrahlten Interview.
"Derzeit planen wir dies nicht", betonte Putin vor seiner mit Spannung erwarteten Rede bei den Vereinten Nationen.
"Mehr als 2000 Kämpfer aus der ehemaligen Sowjetunion befinden sich in Syrien", sagte der Kremlchef. "Es besteht die Gefahr, dass sie zu uns zurückkommen. Anstatt auf sie zu warten, helfen wir lieber Assad im Kampf gegen sie auf dem Territorium Syriens."
Rekordrausch im Zug nach Magdeburg
Einen solchen Alkoholpegel sehen auch Notärzte selten: Bei einem Einsatz in Brandenburg/Havel haben Rettungskräfte einem Mann das Leben gerettet.
Der Mann war im Regionalexpress auf der Strecke von Berlin nach Magdeburg volltrunken zusammengebrochen.
Wie die Bundespolizei mitteilt, ergab die Blutprobe einen Alkoholgehalt von fünf Promille - absolute Lebensgefahr.
Der Notarzt musste den Mann am Samstagabend im Bahnhof Brandenburg/Havel wiederbeleben.
Die Identität des vermutlich etwa Mitte 30 Jahre alten Mannes ist noch ungeklärt.
Für die übrigen Bahnreisenden an Bord des RE1 ergab sich aus dem beinahe tödlichen Alkoholrausch eine leichte Verspätung: Der Zug nach Magdeburg konnte wegen des Notfalls erst eine halbe Stunde später weiterfahren.
Matthias Reim denkt bei der Reha an die Bühne
Schlagersänger Matthias Reim befindet sich nach seiner Herzmuskelentzündung auf dem Weg der Besserung.
"Matthias braucht weiterhin absolute Ruhe. Er muss jetzt den Kopf frei bekommen", sagt sein Manager der "Bild"-Zeitung.
Reim ("Verdammt, ich lieb dich") konnte dem Bericht zufolge die Klinik bereits wieder verlassen und befindet sich in Reha.
Der Musiker hatte sich zuletzt bei seinen Fans für die Anteilnahme bedankt.
"Am liebsten würde ich mich jetzt bei jedem Einzelnen dafür bedanken - aber das schaffe ich einfach nicht", schreibt Reim auf seiner Facebook-Seite.
"Mein 'Dankeschön' wird sein, dass ich bald wieder auf der Bühne stehen will. Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg."
Eine verschleppte Grippe, die auf den Herzmuskel übergriff, wäre dem 57-Jährigen beinahe zum Verhängnis geworden. Anfang September wurde bekannt, dass der Schlagerstar eine längere Auszeit nehmen muss. Jede weitere Anstrengung könne lebensbedrohlich sein, hieß es. Mindestens bis Ende November wurden alle Konzerte abgesagt. Das neue Album des Schlagerstars, das eigentlich am 23. Oktober auf den Markt kommen sollte, ist vorerst gestoppt.
Hapag-Lloyd strebt an die Börse
Schifffahrtsaktien aus Deutschland? Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd will den Sprung an die Börse noch im laufenden Jahr wagen.
Die Erlöse aus dem Börsengang will Hapag-Lloyd in Schiffe und Container investieren.
Hintergrund: Der Reisekonzern Tui will offenbar seine Anteile an Hapag-Lloyd verkaufen.
Analysten erwarten, dass der Konzern bei seinem Börsengang mit einem Gewicht von insgesamt fünf Milliarden Euro bewertet wird.
Müller-Wohlfahrt kann Lisicki nicht helfen
Für Sabine Lisicki ist das Jahr 2015 schon gelaufen. Die ehemalige Wimbledon-Finalistin muss wegen anhaltender Probleme am Knie eine längere Pause einlegen. Damit ist die Saison für sie wohl vorzeitig beendet.
"Wie die meisten wissen, hatte ich vor und während der US Open Probleme mit meinem Knie", schreibt die 26-jährige Tennisspielerin auf ihrer Facebook-Seite.
Auch nach einer Behandlungen bei Sportarztlegende Müller-Wohlfahrt in München sei bislang keine Besserung eingetreten.
"Wir haben alles probiert, aber mein Knie ist nicht bereit. Nach dem aktuellen Stand der Dinge werde ich diese Saison kein Turnier mehr spielen."
Auf der Weltrangliste im Profi-Tennis rangiert Lisicki derzeit auf Platz 27.
Zerbricht Spanien?
Der Wahlausgang in der spanischen Region Katalonien versetzt den Markt für Staatsanleihen in Unruhe. Die absolute Mehrheit der separatistischen Parteien nennt ein Händler "fatal".
Mit dem Wahlausgang gewinne das Szenario einer Abspaltung der Region von Spanien an Wahrscheinlichkeit.
"Das dürfte sich vor allem in steigenden Spreads spanischer Anleihen ausdrücken", heißt aus dem Handel.
Auch wenn das Wahlergebnis den Euro zunächst nicht zu belasten scheine, nehme das "Länderrisiko Spanien" aus Investorensicht deutlich zu.
Shell stoppt Ölbohrungen in Alaska
Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell bricht das umstrittene Bohrvorhaben in Alaska ab.
Die bisher gefundenen Vorkommen an Öl und Gas reichten für weitere Bohrungen nicht aus, heißt es bei Shell.
"Die Quelle wird versiegelt und verlassen." Weitere Bohrungen seien dort in "absehbarer Zukunft" nicht geplant.
Ölbohrungen in der Arktis werden von Umweltschützern scharf kritisiert, weil negative Folgen für Flora und Fauna am Polarkreis zu befürchten stehen.
Der Ölpreis war in den vergangenen Monaten so stark gesunken, dass viele Förderunternehmen neue Bohrvorhaben auf unbestimmte Zeit auf Eis legen.
Mieterbund: Deutsche können auf Rückzahlungen hoffen
Millionen von Mietern können für das laufende Jahr mit einer Rückerstattung bei den Heizkosten rechnen. Rückzahlungen seien wahrscheinlich, meint der Geschäftsführer des Deutschen Mieterbunds, Ulrich Ropertz.
Gründe seien unter anderem der milde Winter und das relativ warme Frühjahr, erklärt Ropertz der "Bild"-Zeitung.
Bereits das vergangene Jahr war demnach für Mieter "ein gutes Abrechnungsjahr".
Bei Gas und Fernwärme seien die Kosten im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 10 bis 15 Prozent gesunken, bei Heizöl sogar um 15 bis 20 Prozent.
David Garrett verrät sein Klo-Geheimnis
Was tut ein Stargeiger, wenn ihm die Ideen ausgehen? Der deutsch-amerikanische Klassikpop-Virtuose David Garrett lässt sich von der Muse auch in sehr intimen Situationen küssen.
Die rettende Idee für sein neues Album "Explosive" kam ihm eigenen Angaben zufolge auf dem stillen Örtchen.
"Ich saß mit (Produzent) John Haywood zusammen in einem kleinen Hotelzimmer. Und ich habe gesagt: 'Ich muss unbedingt jetzt mal aufs Klo'", erzählt Garrett freimütig und ohne Hemmungen der dpa.
"Und ich bin auf's Klo gegangen und währenddessen ... Ich bin dann wieder 'reingekommen und sagte: 'So, ich hab's!'"
Was bei diesem "kreativen Prozess" herauskam, können Fans des schöpferisch entleerten Geigers ab 9. Oktober auf Garretts neuem Album "Explosive" zu hören. "Es ist ganz bescheuert, aber ich sage: In den unmöglichsten Situationen hast du plötzlich eine Idee", freut sich der 35-Jährige.
Taliban-Kämpfer umzingeln Kundus
Neue Offensive in Afghanistan: Kämpfer der radikal-islamischen Taliban attackieren zu Wochenbeginn die nordafghanische Stadt Kundus aus drei Richtungen.
Ein Polizeisprecher berichtet von schweren Kämpfen an den wichtigsten Zugängen zur Stadt.
Im Stadtzentrum ist schweres Artillerie- und Gewehrfeuer zu hören.
Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass die Taliban vor Kundus stehen.
Erst im Juni konnten die afghanischen Streitkräfte einen Angriff abwehren.
Der Einmarsch in eine Provinzhauptstadt wäre für die Islamisten ein Meilenstein in ihrem seit fast 14 Jahren anhaltenden Aufstand. Die Bundeswehr betrieb in Kundus bis 2013 ein großes Feldlager. Der andauernde Krieg in dem Land gilt - neben dem Krieg in Syrien - als eine der Hauptursachen für die "Flüchtlingskrise" in Europa.
Schweiz ermittelt gegen Deutsche Bank
Ist das nach Libor und Euribor der nächste große Finanzskandal? In der Schweiz leitet die Wettbewerbskommission (Weko) als kartellrechtliche Aufsichtsbehörde Ermittlungen am Markt für Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin ein.
Es geht um womöglich illegale Preisabsprachen.
Mehrere Großbanken sind betroffen.
Genannt werden unter anderem UBS, Julius Bär und die Deutsche Bank.
Die Weko verfüge über Anhaltspunkte, heißt es, dass unter den erwähnten Banken "möglicherweise unzulässige Wettbewerbsabreden im Handel mit Edelmetallen getroffen wurden".
Neue Krawalle am Tempelberg
Auf dem Jerusalemer Tempelberg geraten zu Beginn des jüdischen Laubhüttenfestes erneut Muslime und israelische Sicherheitskräfte aneinander. Polizisten setzen am Morgen Tränengas und Blendgranaten gegen die überwiegend jugendlichen Demonstranten ein.
Augenzeugen zufolge bezieht die Polizei vor der Al-Aksa-Moschee Stellung.
Ein Teil der Demonstranten bewirft die Polizisten mit Steinen und verbarrikadiert sich anschließend im Innern der umstellten Moschee.
Bereits am Vorabend hatte es gewaltsame Auseinandersetzungen gegeben.
Am Sonntag war der letzte Tag des muslimischen Opferfest Eid al-Adha. Zugleich begann am Abend Sukkot, das achttägige Laubhüttenfest. Das zeitliche Zusammentreffen mehrerer jüdischer und muslimischer Feiertage sorgt derzeit für erhöhte Spannungen.
Feiertage in Hongkong, Seoul und Taipeh
Langes Wochenende für Anleger in Asien: Gleich an drei größeren Börsenplätzen der Region findet zu Wochenbeginn feiertagsbedingt kein Handel statt:
In Hongkong kommt die Bevölkerung in den Genuss eines Ausgleichstags zum Mittherbstfest. Der Feiertag fiel auf das Wochenende und wird daher nachgeholt.
In Südkorea feiern die Menschen Erntedankfest (Chuseok).
In Taiwan bleiben in der Hauptstadt Taipeh die Börsen wegen des Mittherbstfest beziehungsweise Mondfestes geschlossen.
In Tschechien ruht der Handel wegen des Feiertages des Heiligen Wenzels.
Tsakalotos denkt an die Banken
Das klingt doch gut: Euklid Tsakalotos, in Athen im Amt als griechischer Finanzminister, glaubt fest daran, dass sein Land die schwere Wirtschaftskrise überstehen kann und die griechische Wirtschaft wieder wachsen wird. Er sehe keinen Grund, warum dies nicht so sein sollte, sagte der Politiker von der linken Syriza im Gespräch mit der "Financial Times".
Tsakalotos geht davon aus, dass die internationalen Geldgeber bis Ende November formal grünes Licht für die von der Regierung Tsipras geplanten Wirtschaftsreformen geben werden.
Wenn ihre Bewertung positiv ausfalle, könnten die Gespräche zur Rekapitalisierung der Banken bis Weihnachten aufgenommen werden.
Die Rekapitalisierung der Banken steht demnach ganz oben auf der Athener Prioritätenliste. Sie ist wichtig, um der Wirtschaft die dringend benötigte Liquidität zu verschaffen.
Das wird heute wichtig
Der Blutmond ist überstanden, die Welt dreht sich weiter: Sie haben den Wecker verschlafen? Und damit ein extrem seltenes astronomisches Spektakel verpasst? Keine Sorge, die nächste Chance auf eine totale Mondfinsternis über Deutschland haben Sie im Jahr 2033. Und wer sich beeilt, kann die letzten Ausläufer noch knapp über dem Horizont im Südwesten sehen. Der sichtbare Teil der Mondfinsternis endet gegen 6.27 Uhr mit dem "Austritt des Mondes aus dem Kernschatten".
Mein Name ist Martin Morcinek und das wird heute wichtig:
In New York beginnt die Generaldebatte der 70. UN-Vollversammlung, unter anderem mit außenpolitischen Grundsatzreden der Präsidenten Wladimir Putin, Barack Obama und Xi Jinping.
Kita-Streit geht in die nächste Runde: Kommunen und Gewerkschaften setzen sich zu neuen Gesprächen zusammen. Es geht darum, einen drohenden Streik im Oktober zu verhindern.
Katalonien nach der Wahl: Die Partei der Separatisten ist stärkste Kraft, jetzt geht es um Fragen der Regierungsbildung - und darum, wie es in im Südosten Spaniens weitergeht.
An der Börse warten Experten gespannt darauf, wie die Volkswagen-Aktie auf Winterkorns Nachfolger Matthias Müller reagieren.
Ein Familienunternehmen will an die Börse: Bei Schaeffler mit Sitz in Herzogenaurach beginnt die Zeichnungsfrist. Ab 28. September können die Aktien gezeichnet werden, der Preis wird am 2. Oktober festgelegt, und am 5. September soll dann das Debüt gefeiert werden, wie meine Kollegin Samira Lazarovic in "Schaeffler ruft die Investoren" schreibt.
Das Wetter mit Björn Alexander
Auch in dieser Woche geht es dank Hoch "Netti" mit ruhigem und oft freundlichem Herbstwetter weiter. Das heißt für heute: Nach kaltem Start in den Tag und Auflösung von örtlichen Nebel- und Hochnebelfeldern scheint häufig die Sonne.
Nur im Nordwesten sowie im Südosten ziehen schon mal dickere Wolkenfelder durch. Die Temperaturen erreichen 12 Grad am Alpenrand und bis 20 Grad am Oberrhein. Dabei weht vor allem im Süden ein frischer Wind aus östlichen Richtungen.
Schlagzeilen aus der Nacht