Coronavirus-Liveticker +++ 22:02 Pfingsteffekt: Zahl der PCR-Tests bricht ein +++
02.06.2021, 23:00 UhrDie Zahl der PCR-Tests ist in der Kalenderwoche 21, wohl durch Pfingsten bedingt, stark gesunken im Vergleich zur Vorwoche (KW 20) - nämlich um rund 280.000 Tests, was einem Rückgang von 23 Prozent entspricht. Damit ist die Zahl der PCR-Tests erstmals seit der letzten KW des Jahres 2020, also zwischen Weihnachten und Silvester, wieder unter eine Million gerutscht. Der Wert kann sich durch Nachmeldungen der Labore jedoch noch ändern, für gewöhnlich steigen die Testzahlen nachträglich an. Die Positivenquote ist die sechste Woche in Folge rückläufig. Aktuell beträgt sie 4,16 Prozent, das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2020.
+++ 21:29 Verdacht in Pinneberg: Corona-Testergebnisse ohne Tests +++
Drei Betreiber eines Corona-Testzentrums in Pinneberg stehen im Verdacht, Testergebnisse ohne Tests produziert zu haben. Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Pinneberg habe Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe gestellt, weil schriftliche Testergebnisse ohne vorangegangenen Corona-Schnelltest ausgehändigt worden sein sollen, teilt die Polizei mit. Das Verfahren richte sich gegen drei Betreiber des Testzentrums. Die Polizei durchsuchte das Testzentrum und mehrere Privatanschriften der Verdächtigen und stellte Beweismaterial sicher.
+++ 20:57 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 4971 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.689.553 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 4971 neue Fälle hinzu. Vergangenen Mittwoch waren es 3868. Es ist jedoch schwierig, die beiden Werte miteinander zu vergleichen, da sich noch immer das lange Pfingstwochenende (22. bis 24. Mai) bemerkbar macht. Während der heutige Mittwoch der dritte Werktag der Woche ist, an dem die Behörden Zahlen melden, war der vergangene Mittwoch der zweite Werktag der Woche. Das Meldeaufkommen steigt für gewöhnlich im Lauf der Woche an.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 191 auf 88.834. In der Vorwoche waren es 274. Als aktuell infiziert gelten rund 90.000 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,87 angegeben (Vortag: 0,88). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,83 (Vortag: 0,77). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 2147 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1386 davon werden beatmet. Rund 4300 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:23 Karlsruhe bestätigt Entlassung von impfkritischem Betreuer +++
Das Bundesverfassungsgericht hat die Entlassung eines Berufsbetreuers bestätigt, der eine 93 Jahre alte demente Frau und mindestens zwei andere Betreute von der Corona-Impfung abhalten wollte. Die Richter nahmen die Verfassungsbeschwerde des Mannes nicht zur Entscheidung an, wie aus dem veröffentlichten Beschluss hervorgeht. Ein Betreuer übernimmt in bestimmten Lebensbereichen die gesetzliche Vertretung, wenn jemand wegen einer Krankheit oder Behinderung dauerhaft nicht in der Lage ist, seine Angelegenheiten selbst zu regeln. Hier ging es um die Gesundheitsfürsorge. Der Mann, ein Rechtsanwalt, hatte sich in allen drei Fällen gegen die Impfung gestellt, weil er persönlich die Risiken für größer hielt als den Nutzen. Das Amtsgericht Frankfurt am Main hatte ihn daraufhin Anfang März wegen mangelnder Eignung als Betreuer der Betroffenen entlassen.
+++ 20:00 Frankreich startet mit Impfungen für Jugendliche am 15. Juni +++
Französische Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren können sich vom 15. Juni an gegen das Coronavirus impfen lassen. Das kündigt Präsident Emmanuel Macron während eines Besuchs des Departements Lot im Südwesten Frankreichs an.
+++ 19:38 RKI: Variante Alpha bleibt vorherrschend - Delta weiter selten +++
Die vor einigen Wochen als besorgniserregend eingestufte Variante Delta (B.1.617.2) spielt in Deutschland nach Daten des Robert-Koch-Instituts weiter eine untergeordnete Rolle. Ihr Anteil an untersuchten Proben aus der Woche vom 17. bis 23. Mai betrug 2,1 Prozent. Das geht aus einem aktuellen RKI-Bericht hervor. In den Wochen zuvor hatte der Anteil leicht, aber beständig zugenommen, auf bis zu 2,4 Prozent. Die zuerst in Indien festgestellte Mutante hat damit den RKI-Daten zufolge in Deutschland den zweitgrößten Anteil, allerdings mit enormem Rückstand: Alpha (B.1.1.7) kommt auf rund 93 Prozent. Diese in Großbritannien entdeckte Variante breitete sich seit Ende 2020 international stark aus. Die weiteren als besorgniserregend eingestuften Varianten Beta (B.1.351) und Gamma (P.1.) wurden in noch geringerer Zahl gefunden.
+++ 19:05 Pandemie-Notlage soll offiziell verlängert werden +++
Die Koalition will die Pandemie-Notlage nationaler Tragweite verlängern, die als rechtliche Grundlage für Corona-Regelungen etwa zu Impfungen und Testkosten dient. Der Bundestag hatte die "epidemische Lage" erstmals am 25. März 2020 festgestellt und sie im November bestätigt. Nun solle die epidemische Notlage, die sonst Ende Juni auslaufen würde, erneut verlängert werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen. Wann diese Verlängerung genau greifen soll, sei noch offen.
+++ 18:41 Gesundheitsämter: Kontaktnachverfolgung teils bis Inzidenz 500 möglich +++
In Deutschland können Gesundheitsämter aus Landkreisen mit einer hohen Sieben-Tage-Inzidenz auch bei weit über 35 eine lückenlose Kontaktnachverfolgung gewährleisten. Das ergab eine Abfrage von RTL/ntv. Die Ämter aus Hildburghausen (Inzidenz 145) und Emden (138) teilten auf Anfrage mit, dass die Kontaktnachverfolgung "reibungslos" beziehungsweise "tagesaktuell" funktioniere. Aus Hildburghausen hieß es: "Selbst bei einer Inzidenz von 500, von der wir uns inzwischen glücklicherweise weit entfernt haben, konnten wir diesen Ablauf sicherstellen." Dies sei vor allem durch die Hilfe der Bundeswehr möglich. Weitere Gesundheitsämter teilten mit, dass eine lückenlose Kontaktnachverfolgung möglich sei.
+++ 18:08 Mehrheit der Deutschen plant trotz Pandemie Urlaub +++
Die Mehrheit der Deutschen plant einer Umfrage zufolge trotz Pandemie eine Reise im Sommer. Zwei von drei Befragten (64 Prozent) gaben bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv am letzten Mai- und ersten Junitag an, im Sommer verreisen zu wollen. Knapp ein Drittel (31 Prozent) will dafür die ganze Zeit innerhalb Deutschlands bleiben, 15 Prozent wollen ins Ausland reisen und 18 Prozent wollen sowohl in Deutschland als auch im Ausland Urlaub machen. 33 Prozent wollen dagegen daheim bleiben. Festgezurrt haben aber auch die Reiselustigen ihre Pläne noch nicht unbedingt: 55 Prozent von ihnen haben noch nichts gebucht.
+++ 17:34 Schweiz streicht Thüringen und Sachsen von Risikoliste +++
Die Schweiz streicht Thüringen und Sachsen an diesem Donnerstag von ihrer Liste der Risikogebiete. Damit ist die Einreise in die Schweiz aus ganz Deutschland ohne besondere Auflagen möglich, wie die Regierung beschloss. Für Menschen, die geimpft oder genesen sind, gelten gar keine Auflagen mehr. Die letzte Impfung darf nicht mehr als sechs Monate zurückliegen. Für Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind, gibt es noch Vorschriften: Wenn sie mit dem Auto, Bus oder der Bahn anreisen, müssen sie sich elektronisch registrieren. Ungeimpfte oder genesene Flugreisende müssen - unabhängig von der Herkunft - stets einen negativen Test vorweisen.
+++ 16:57 Drei Viertel der Erwachsenen in Großbritannien geimpft +++
Im Kampf gegen die Pandemie hat Großbritannien einen symbolischen Meilenstein erreicht. Mittlerweile haben drei Viertel (74,9 Prozent) der Erwachsenen eine erste Corona-Impfung erhalten, wie aus aktuellen Zahlen hervorgeht. Knapp die Hälfte (48,9 Prozent) hat bereits die für den vollen Schutz notwendige zweite Impfung bekommen. Großbritannien hatte die Impfkampagne zuletzt wegen Sorge um eine Ausbreitung der Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt worden war, noch einmal hochgefahren.
+++ 16:24 Pandemie treibt mehr als hundert Millionen Arbeitnehmer in Armut +++
Die Pandemie hat nach UN-Angaben mehr als hundert Millionen Arbeitnehmer in die Armut getrieben. Einer Studie der Internationalen Arbeitsagentur (ILO) zufolge wird die durch die Pandemie ausgelöste Krise auf dem Arbeitsmarkt noch jahrelang andauern. Die Beschäftigungsquote werde frühestens im Jahr 2023 das Vorkrisenniveau erreichen. "Fünf Jahre des Fortschritts bei der Ausrottung der Arbeitsarmut wurden zunichte gemacht", heißt es in dem Bericht. Im Vergleich zum Jahr 2019 werden demnach weltweit 108 Millionen weitere Arbeitnehmer als arm oder extrem arm eingestuft. Die Krise hat demnach auch unverhältnismäßig viele Frauen getroffen, die häufiger ihren Arbeitsplatz verloren haben als Männer, sich aber gleichzeitig häufiger um die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Menschen kümmern mussten. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:58 Corona-Helfer bei Angriff mit Handschelle gefesselt +++
Der Angriff auf einen Bundeswehr-Soldaten in einem Gebäude der Berliner Senatsverwaltung verlief wohl doch brisanter als bislang bekannt. Nach Informationen des "Spiegel" soll der 23-Jährige, der am Dienstagnachmittag im Corona-Einsatz war, nicht nur körperlich attackiert, sondern von dem unbekannten Angreifer mit einer Handschelle an ein Heizungsrohr in einer Toilette des Verwaltungsgebäudes gefesselt worden sein. Der Soldat wurde dabei leicht verletzt. Die Suche nach dem Angreifer dauert weiter an. Ob hinter der Tat ein politisches Motiv steckt, war zunächst unklar. Es sei jedoch eher unwahrscheinlich, da der Täter sich sonst vermutlich gegenüber dem Soldaten geäußert hätte, berichtet der "Spiegel" mit Verweis auf Sicherheitskreise.
+++ 15:33 Bund reserviert Kapazitäten für Impfstoff-Produktion +++
Die Bundesregierung hat sich nach Worten von Gesundheitsminister Jens Spahn darauf verständigt, für künftige Pandemien Produktionskapazitäten für Impfstoffe zu reservieren. Dabei gehe es um "600 bis 700 Millionen Dosen Kapazität, die im Falle der Fälle schnell aktiviert werden können", um dann "sehr kurzfristig Impfproduktion starten zu können", sagt der CDU-Politiker. Durch eine jährliche Reservierungsgebühr würden entsprechende Produktionskapazitäten für Deutschland und Europa vorgehalten. Es werde nun Ausschreibungen geben für "Pandemiebereitschaftsverträge" mit Laufzeiten von fünf Jahren.
+++ 15:04 Verunreinigungen in Astrazeneca: PEI sieht keine Gefahr +++
Das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sieht keine Gefahr durch festgestellte Protein-Verunreinigungen im Impfstoff von Astrazeneca. Es gebe keine Gesundheitsrisiken, sagt Institutspräsident Klaus Cichutek dem Südwestrundfunk (SWR). Der Impfstoff sei ausgiebig getestet worden, inzwischen seien Millionen Impfungen erfolgt. Forscher der Universitätsmedizin Ulm haben in dem Impfstoff Verunreinigungen durch Proteine entdeckt. Ob die Wirksamkeit dadurch beeinflusst wird oder es einen Zusammenhang zu Impfreaktionen gibt, könne aber nicht beantwortet werden, betonten die Forscher vergangene Woche in einer Mitteilung. Dazu seien weitere Untersuchungen nötig. Eine begrenzte Menge an Fremdproteinen, die im Rahmen der Herstellung in die Impfstoffprodukte gelangt, sei zulässig, erklärt das PEI.
+++ 14:30 STIKO-Mitglied: Zurückhaltung bei Impfung von Kindern +++
Ein Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfiehlt Zurückhaltung bei der Impfung von Kindern. Noch gebe es zu wenig Klarheit über etwaige Nebenwirkungen, sagt der Virologe Klaus Überla von der Universität Essen. Zwar sei es sinnvoll, Kinder bei den Impfungen miteinzubeziehen. "Dabei sollte bei der Risiko-Nutzen-Abwägung für das individuelle Kind aber auch der Nutzen der Impfung überwiegen."
+++ 13:57 Etwa 40 Prozent der Deutschen nahmen durch Corona zu - im Schnitt 5,6 Kilo +++
Corona hat sich bei vielen Deutschen auf die Hüfte gelegt. Laut einer Umfrage, die die TU München gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt hat, haben rund 40 Prozent der Befragten seit Beginn der Pandemie an Gewicht zugenommen - im Durchschnitt 5,6 Kilogramm. Zudem bewegt sich etwas mehr als die Hälfte weniger. Besonders die 30- bis 44-Jährigen klagen über mehr Last auf den Rippen - aber auch die Menschen, die schon vor Corona ein Gewichtsproblem hatten. Auffällig: Je höher der Body-Mass-Index (BMI), desto öfter geben die Teilnehmer an, seit Corona zugenommen zu haben. "Corona befeuert damit die Adipositas-Pandemie", sagt Studienleiter Hans Hauner. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 13:38 Spahn: 70 Prozent der impfwilligen Erwachsenen erstgeimpft +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will im Laufe des Tages die neue Impfverordnung unterzeichnen, mit der ab 7. Juni die Priorisierung bei der Impfreihenfolge aufgehoben wird. Nach aktuellem Stand seien etwa 70 Prozent der impfbereiten Erwachsenen in Deutschland mindestens einmal geimpft, sagt Spahn in Berlin. Man gehe von einer Impfbereitschaft von 75 Prozent aus. Erstmalig würden ab Montag auch die Betriebsärzte eingebunden, mit über 700.000 Impfdosen von Biontech in der ersten Woche.
+++ 13:20 Niedersachsen rudert zurück - Tanzen in Disco nur mit Maske +++
Ein Flirt auf der Tanzfläche bleibt in Niedersachsen trotz der Wiedereröffnung von Diskotheken nach dem Lockdown ein bisschen schwierig. Anders als in der neuen Corona-Verordnung geregelt, gilt auf der Tanzfläche nun doch eine Maskenpflicht, teilt die Landesregierung mit. Die Corona-Verordnung wird in diesem und einigen anderen Details noch einmal angepasst. Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz unter 35, dürfen Bars, Diskotheken und Clubs wieder öffnen. Die Kapazität ist auf 50 Prozent begrenzt, es gilt eine Testpflicht für die Besucher und nur im Sitzen darf die Maske abgenommen werden.
+++ 13:01 Zahl der Covid-Intensivpatienten sinkt auf Niveau von November +++
Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist abermals deutlich gesunken und bewegt sich nun auf dem Niveau von Anfang November 2020. Wie aus dem aktuellen DIVI-Intensivregister hervorgeht, werden in deutschen Kliniken derzeit 2147 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 142 Patienten. Zudem ist dies der niedrigste Wert seit dem 1. November vergangenen Jahres. DIVI zufolge müssen 1386 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 90 Personen weniger als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4309 Betten in den deutschen Kliniken frei.
+++ 12:44 Ärztepräsident gegen allgemeine Impfempfehlung für Kinder +++
In der Debatte um die Corona-Impfung von Kindern ab zwölf Jahren spricht sich der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, gegen eine allgemeine Impfempfehlung aus. Man müsse sich "wie bei jeder medizinischen Intervention - auch beim Impfen - überlegen, wie stehen Risiko und Nutzen in welchem Verhältnis", sagt Reinhardt im RBB-Inforadio. Er plädiert dafür, die Eltern über die Impfung ihrer Kinder entscheiden zu lassen. Da junge Menschen überwiegend nur leicht und oberflächlich erkranken oder sogar symptomlos die Infektion durchleben würden, "muss man sich überlegen, ob das ein ausreichender Grund ist, um einen Menschen zu impfen". Auch mit Blick auf noch unbekannte Nebenwirkungen "sind wir der Auffassung, dass man das individuell im Einzelfall entscheiden sollte".
+++ 12:30 US-Bundesstaat verlost Gewehre an Geimpfte +++
Ein Pick-up-Wagen, eine Jagderlaubnis oder ein Gewehr - das sind Preise, die bei einer Lotterie in West Virginia an Menschen verlost werden, die sich gegen Corona haben impfen lassen. Mit der Verlosung soll die Impfkampagne in dem ländlichen US-Bundesstaat wieder in Gang gebracht werden. Mitmachen können Einwohner von West Virginia, die mindestens eine Impfspritze erhalten haben, wie Gouverneur Jim Justice mitteilt. Nach einem starken Start stagniert die Impfquote in West Virginia, bislang sind 41 Prozent der Bevölkerung voll geimpft. Damit liegt die Impfquote in dem Bundesstaat deutlich unter dem US-Durchschnitt von rund 50 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 12:14 Mallorca öffnet Innengastronomie - spätere Sperrstunde +++
Auf Mallorca normalisiert sich das Leben immer mehr. Gastronomen auf der spanischen Urlaubsinsel und auf den anderen Balearen Ibiza, Menorca und Formentera dürfen von Sonntag an wieder abends ihre Innenräume öffnen, wie die Regionalregierung mitteilt. Die Sperrstunde für Gastronomie und Einzelhandel wird zudem von 23 auf 24 Uhr verlegt. Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich im Freien bis zu 15 Personen treffen, in privaten Innenräumen maximal 10. Bisher waren jeweils höchstens Gruppen von acht sowie von sechs Menschen zugelassen. Der Besuch von Stränden und Parks ist von Sonntag an bis 22 Uhr erlaubt (bisher 21 Uhr), und bei Sport-, Musik- und anderen Veranstaltungen im Freien sind künftig bis zu 2000 Besucher zugelassen.
+++ 11:56 Polen lockert weiter - Feiern mit 150 Gästen erlaubt +++
Polen will weitere Beschränkungen lockern. Von Sonntag an steigt die Zahl der Menschen, die an einer Feier teilnehmen dürfen, von bislang maximal 50 auf 150, sagt Gesundheitsminister Adam Niedzielski. "Trotz gestiegener Mobilität beobachten wir, dass die Zahl der Neuinfektionen und der belegten Krankenhausbetten zurückgeht." Auch Konferenzen und Messeveranstaltungen sollen vom 6. Juni an wieder möglich sein - unter der Voraussetzung, dass mindestens 15 Quadratmeter Platz pro Teilnehmer vorhanden sind. Vollständig geimpfte Menschen werden bei diesen Limits nicht mitgezählt.
+++ 11:38 Ausbruch in Ischgl - Fünf Beschuldigte ermittelt +++
Staatsanwälte haben rund um den Corona-Ausbruch im österreichischen Skiort Ischgl fünf Beschuldigte identifiziert. Die Ermittlungen zu den Gesundheitsmaßnahmen im Frühjahr 2020 seien vorläufig abgeschlossen, teilt die Staatsanwaltschaft Innsbruck mit. Wer die Beschuldigten sind, ist nicht bekannt. Von Ischgl aus wurde das Coronavirus im Vorjahr von Reiserückkehrern in viele europäische Länder gebracht - darunter auch nach Deutschland. Anklagen liegen noch nicht vor. Zuvor wird der 70-seitige Bericht der Staatsanwaltschaft noch vom Justizministerium geprüft. Die Ermittler haben untersucht, ob Verdächtige in strafbarer Weise die Verbreitung von Covid-19 herbeiführten oder beschleunigten. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 11:20 Gesundheitsgefahr - Berliner Bezirk macht fünf Teststellen dicht +++
Im Berliner Bezirk Neukölln sind nach Kontrollen inzwischen fünf Teststellen geschlossen worden. Es seien dort "strukturelle Defizite" bei den Hygienemaßnahmen und dem Testablauf festgestellt worden, teilt ein Sprecher des Bezirks mit. Angesichts einer Gesundheitsgefahr habe der Bezirk beschlossen, die fünf Teststationen sofort zu schließen und erst im Nachgang genauer zu prüfen. Anlass für die Kontrollen seien Beschwerden über die Corona-Hotline des Bezirks gewesen. Die Kontrollen sollten nun ausgeweitet werden, so der Sprecher. Nun sollen alle 120 in Neukölln registrieren Teststellen überprüft werden.
+++ 10:58 Impftempo in Deutschland zieht wieder an +++
Dem aktuellen RKI-Impfquotenmonitoring zufolge wurden am Dienstag bundesweit 947.198 Impfungen durchgeführt - also 298.000 mehr als vergangene Woche (25. Mai: 648.879). Womöglich fiel der Wert vergangene Woche aufgrund des Pfingsteffekts niedriger aus. Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen steigt auf mehr als 51,5 Millionen - mehr als 35,9 Millionen Menschen sind erstgeimpft, das entspricht einer Quote von 43,2 Prozent. Die Quote nach Komplettimpfungen liegt bei knapp 18,8 Prozent, also 15,6 Millionen Vollgeimpften.
+++ 10:41 Israel hält Herzerkrankungen nach Biontech-Impfung für möglich +++
Israel hält einen Zusammenhang zwischen dem Biontech-Impfstoff und Herzmuskelentzündungen bei vornehmlich jüngeren Männern für möglich. Unter den mehr als fünf Millionen Geimpften traten nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums zwischen Dezember und Mai 275 Fälle von Myokarditis auf. Eine Untersuchung sei zu dem Ergebnis gekommen, dass es einen möglichen Zusammenhang zwischen der zweiten Dosis und Herzmuskelentzündung bei Männern im Alter zwischen 16 und 30 gebe. Bei 16- bis 19-jährigen Männern sei dies häufiger beobachtet worden als in anderen Altersgruppen. Dennoch genehmigte Israel die Impfung von 12- bis 15-Jährigen und will damit kommende Woche beginnen. Die Vorteile überwögen die Risiken. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:24 Streeck: "Sollten vom Worst-Case-Szenario ausgehen" +++
Der Virologe Hendrik Streeck warnt vor einer möglichen vierten Ansteckungswelle im Herbst. Die Bundesregierung müsse den voraussichtlich "ruhigen Sommer" nutzen, um sich auf möglicherweise wieder steigende Fallzahlen nach dem Sommer vorzubereiten, sagt Streeck im ntv-Interview. Es sei aber "ganz schwer vorherzusagen", ob es tatsächlich eine neue Welle geben wird - das hänge auch davon ab, wie stark der Impfeffekt dann sein wird. Auf den "Worst Case" vorbereitet zu sein, sei aber allein deshalb zu empfehlen, damit ein neuer Lockdown verhindert werden kann.
+++ 10:07 Razzia gegen mutmaßliche Impfpassfälscher in NRW +++
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen ist mit einer Razzia gegen mutmaßliche Impfpassfälscher vorgegangen. LKA-Ermittler durchsuchten mehrere Wohnungen und Geschäfte in Solingen, Düsseldorf und Dortmund, wie die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und das LKA bekannt geben. Ermittelt werde gegen drei Beschuldigte, die Impfpässe gefälscht und verkauft haben sollen. Entsprechende Dokumente oder Materialien zur Herstellung von Impfpässen seien jedoch nicht gefunden worden. Stattdessen beschlagnahmten die Beamten bei einer Durchsuchung eine größere Menge Drogen und rund 85.000 Euro Bargeld.
+++ 09:50 Corona-Warn-App startet auf Twitter eigenen Kanal +++
Die Corona-Warn-App hat jetzt einen eigenen Twitter-Kanal. Er soll die Nutzer mit "aktuellen Informationen rund um die offizielle App der Bundesregierung" versorgen. Herausgegeben wird das Ganze vom Projektpartner Robert-Koch-Institut, aber auch die Projektpartner SAP und Deutsche Telekom dürften künftig Neuigkeiten zur Warn-App zwitschern.
+++ 09:34 Tendenz steigt - Wieder mehr Regionen über 50er-Schwelle +++
Die Zahl der Regionen, in denen sich laut Robert-Koch-Institut (RKI) das Fallaufkommen über 50 neu registrierten Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bewegt, nimmt weiter zu. Demnach weisen 324 Städte und Landkreise (gestern: 336, vorgestern: 337, vorvorgestern: 341) eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der alten sogenannten Obergrenze auf. Auch der Blick auf die nächste Zielmarke offenbart die schleichende Verschlechterung der Lage: Laut RKI unterschreiten nun 220 Regionen (Vortag: 240) mit ihrem Fallaufkommen die 35er-Schwelle. Diesen Richtwert hatten Kanzlerin Merkel und die Länderchefs im März als Zielmarke für mögliche weitere Lockerungen ausgerufen, etwa bei privaten Kontakten.
+++ 09:15 Nur noch vier Regionen bundesweit über der Notbremse +++
Der thüringische Landkreis Hildburghausen bleibt die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Laut RKI sank das dortige Fallaufkommen allerdings von 150,3 auf 145,6 neu registrierte Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Darunter folgen die niedersächsische Stadt Emden (138,2 | Vortag: 112,2) und der bayerische Landkreis Günzburg (122,0 | 107,1), die beide steigende Wert aufweisen. Insgesamt bleibt die Zahl der Regionen oberhalb der 100er-Marke wie am Vortag bei vier. Die bundesweit geringste Sieben-Tage-Inzidenz auf Kreisebene gibt es im Nordosten: Demnach weist Vorpommern-Rügen einen Wert von lediglich 4,5 auf. Der fünftgrößte deutsche Landkreis ist damit eine von aktuell 16 Regionen mit einem einstelligen Fallaufkommen (Vortag: 16).
+++ 08:56 Spahn will sich besser auf mögliche vierte Welle vorbereiten +++
Gesundheitsminister Jens Spahn will sich in diesem Sommer besser auf eine möglicherweise im Herbst drohende neue Corona-Welle vorbereiten als im vergangenen Jahr. Die Vorbereitungen der nötigen Schritte, um eine vierte Welle im Herbst zu vermeiden oder klein zu halten, sollten "deutlich früher beginnen", sagt Spahn im ZDF. "Wir werden tatsächlich dieses Mal noch intensiver im Sommer darüber reden und uns darauf vorbereiten." 2020 kam es nach den Sommerferien zu einem schnellen Anstieg der Neuinfektionen in Deutschland, ohne dass schnelle Gegenmaßnahmen erfolgten. Spahn sagte, er wolle sich frühzeitig mit dem Robert-Koch-Institut austauschen.
+++ 08:35 NRW-Impfzentren vergeben vorerst keine Termine für Erstimpfungen mehr +++
Ab kommenden Montag werden in den Impfzentren Nordrhein-Westfalens erst mal keine Termine für Erstimpfungen mehr zur Verfügung stehen. Bis "mindestens Mitte Juni" seien laut NRW-Gesundheitsministerium in den Zentren keine entsprechenden Termine verfügbar. "Sobald wieder neue Terminfenster freigegeben werden können, wird das Ministerium dies frühzeitig kommunizieren", heißt es in einer Mitteilung. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt zu den Gründen, die Kontingente für die Erstimpfungen in den Impfzentren seien ausgeschöpft. "Wir haben die Lagerbestände seit April nahezu vollständig aufgelöst. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keinen Puffer mehr."
+++ 08:18 Datenschutzbeauftragter weist Vorwurf der Behinderung zurück +++
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber weist die Kritik, der Datenschutz habe die Eindämmung der Pandemie behindert, zurück. Im Gegenteil habe es viele Einschränkungen gegeben. "So etwas wie die Kontaktelisten in Restaurants und Geschäften ist ja eine Einschränkung des Datenschutzes", sagt Kelber im "ntv Frühstart". Das gelte auch für die Übertragung der Daten von getesteten und geimpften Personen oder von Passagierdaten von Bus- und Fluggesellschaften. "Das sind alles Einschränkungen an davor existierenden Datenschutzregelungen, die völlig richtig sind", so Kelber. Sie seien alle an eine pandemische Situation gebunden. Mit deren Ende müssten sie aber wieder wegfallen.
+++ 07:59 Lauterbach: Lockerungen wären schon früher möglich gewesen +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert, dass Deutschland nicht schon früher große Mengen an Schnelltests bestellt hat. "Wenn man Antigen-Tests in größerem Umfang früher zur Verfügung gestellt hätte, hätte man bestimmt ein paar Monate vorher schon lockern können", sagt er bei "Markus Lanz". Nach Ansicht des Epidemiologen werde die Bedeutung der Tests für den Rückgang der Infektionszahlen nach wie vor unterschätzt. Denn mit ihrer Hilfe würden die "Superspreader" - also Menschen, die symptomfrei infiziert sind und "enorm viel Virus freisetzen" - systematisch herausgefiltert. Sie hätten das Potenzial, die Pandemie wirklich zu treiben, so Lauterbach. Das "Gold der Schnelltests" liege darin, sie zu finden.
+++ 07:42 Moderna baut Vakzin-Produktion in Niederlanden aus +++
Der Schweizer Pharma-Auftragshersteller Lonza und der US-Biotechnologiekonzern Moderna erweitern ihre Zusammenarbeit beim Covid-19-Impfstoff erneut. Lonza wird in seinem Werk im niederländischen Geleen eine neue Produktionslinie für den Wirkstoff des Moderna-Vakzins bauen, teilen die beiden Unternehmen mit. Dort soll pro Jahr Wirkstoff für bis zu 300 Millionen Dosen produziert werden. In Betrieb gehen soll die Anlage voraussichtlich Ende 2021. Lonza produziert den Wirkstoff für den Moderna-Impfstoff bereits am Schweizer Standort Visp und in Portsmouth in den USA.
+++ 07:23 Zwölf Bundesländer mit steigender Sieben-Tage-Inzidenz +++
Laut RKI sind die Inzidenzwerte in zwölf Bundesländern gestiegen - lediglich Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verzeichnen jeweils sinkende Fallaufkommen. Insgesamt befindet sich nun die Hälfte Deutschlands unter der 35er-Marke: Nachdem es gestern neun Länder waren, sind es nun nur noch acht. Bremen ist über die Marke gerutscht. Den bundesweit niedrigsten Wert weist weiterhin Mecklenburg-Vorpommern auf: Dort ist das Fallaufkommen allerdings von 14,5 auf 17,7 neu registrierte Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner gestiegen. Schlusslicht bleibt Thüringen, obgleich sich das Fallaufkommen dort abschwächt. Der aktuelle Wert (46,7) liegt nur leicht über dem Hessens (46,1).
+++ 07:04 RKI meldet 3,5 Millionen Genesene seit Pandemiebeginn +++
Knapp anderthalb Jahre nach Beginn der Pandemie in Deutschland gelten nun mehr als 3,5 Millionen Personen mit einer laborbestätigten Infektion als genesen. Das Robert-Koch-Institut gibt die Zahl der Covid-19-Genesenen mit 3.509.600 an. Hierbei handelt es sich allerdings um eine grobe Schätzung, da die Behörden keine offiziellen Daten zu überstandenen Infektionen erheben. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, liegt die Gesamtzahl der seit Pandemiebeginn erfassten laborbestätigten Sars-CoV-2-Fälle bei mehr als 3,68 Millionen. Zudem zählt Deutschland bislang mehr als 88.000 Verstorbene im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
+++ 06:39 Fast jeder zweite Deutsche will nach Corona weiter Maske tragen +++
Einer Civey-Umfrage zufolge wollen 44,7 Prozent der Deutschen auch nach dem Ende der Corona-Pandemie weiterhin Maske tragen - zum Beispiel während einer Grippewelle. 41,9 Prozent der Befragten wollen dauerhaft auf die Maske verzichten, der Rest ist unentschieden.
+++ 06:16 Erste Praxen bilden Impf-Kooperationen per Online-Termin +++
Angesichts des enormen Patientenansturms auf Impftermine mit pausenlos klingelnden Telefonen in den Praxen testen Hausärzte das gemeinsame Impfen per Onlinebuchung. "Kooperation ist das Stichwort", sagt der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Nordrhein, Oliver Funken. Termine könnten für mehrere Praxen über eine gemeinsame Vergabe online buchbar sein. Die gebündelte Impfstoffmenge könnte dann in geeigneten Räumen, die beispielsweise Kommunen zur Verfügung stellen, gespritzt werden. Mit dem kooperativen Impfen könnten Ärzte ihre Praxen etwas entlasten. Nach diesem Modell seien am vergangenen Wochenende in Rheinbach rund 300 Corona-Impfungen binnen vier Stunden erfolgt.
+++ 05:54 RKI meldet 4917 neue Fälle - Inzidenz steigt auf 36,8 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 4917 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 2291 Fälle mehr als eine Woche zuvor. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 36,8 von 35,2 am Vortag. 179 weitere Menschen starben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 88.774. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,68 Millionen Corona-Tests positiv aus.
+++ 05:43 Entwicklungsminister Müller fordert mehr Engagement für Covax +++
Vor einem Spitzentreffen der Impfallianz Covax dringt Entwicklungsminister Gerd Müller auf verstärkte Anstrengungen zur Finanzierung von Impfdosen für ärmere Länder. Ziel müsse es sein, mindestens 30 Prozent der Menschen auch in Entwicklungsländern bis Anfang nächsten Jahres zu impfen. Dazu müsse die globale Impfstoffplattform Covax bis Ende 2021 "endlich vollständig finanziert, Überkapazitäten von Impfstoffdosen in den reichen Ländern global gerecht verteilt und die Impfstoffproduktion in Entwicklungsländern aufgebaut werden", so Müller.
+++ 04:38 Lockdown in Melbourne wird verlängert +++
Der australische Bundesstaat Victoria verlängert den Lockdown in Melbourne um weitere sieben Tage. Die Maßnahme sollte am Donnerstagabend enden, aber gilt nun weiterhin bis zum 10. Juni. Am Mittwoch meldete Victoria sechs neue Fälle im Vergleich zu neun am Vortag. Insgesamt wurden bei dem jüngsten Ausbruch in der zweitgrößten Stadt Australiens 60 Infektionen gezählt.
+++ 03:53 Betriebsärzte: Impfstoffversorgung besser als erwartet +++
Kurz vor dem Start der Impfkampagne in den Betrieben am 7. Juni äußern sich die deutschen Betriebs- und Werksärzte zufrieden über die Anzahl der Impfdosen. "Wir haben als Betriebsärzte ein Anfangskontingent von über 700.000 Dosen erhalten", sagt die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW), Anette Wahl-Wachendorf, der "Rheinischen Post". Das sei deutlich besser als erwartet." Bisher scheint es mit Logistik und Versorgung über die Apotheken im Großen und Ganzen gut zu laufen", so Wahl-Wachendorf.
+++ 02:47 London plant Milliardenpaket für Nachhilfestunden und Lehrerkurse +++
Die britische Regierung will 1,4 Milliarden Pfund (1,62 Mrd Euro) ausgeben, um Schulen, Schülern und Lehrkräften zu helfen, die Folgen der Corona-Pandemie zu meistern. Das Bildungsministerium in London kündigt an, 100 Millionen Nachhilfestunden ebenso zu finanzieren wie Ausbildungskurse für 500.000 Lehrerinnen und Lehrer. Premierminister Boris Johnson sagt, mit den Maßnahmen sollte Eltern das Vertrauen gegeben werden, dass jedes Kind unterstützt werde. Die Regierungsmittel sollen auch helfen, dass einige Schüler ihr Abschlussjahr wiederholen können.
+++ 02:09 Apothekerverband: Tagelange Verzögerung bei Astrazeneca +++
Der Impfstoffhersteller Astrazeneca kann nicht pünktlich liefern. Das Bundesgesundheitsministerium habe mitgeteilt, dass sich die Auslieferung des Vektor-Impfstoffs noch weiter verzögern werde, sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der "Rheinischen Post". Bisher sei Mittwoch als Auslieferungstag an die Apotheken vorgesehen gewesen. Auch das wäre schon zwei Tage verspätet gewesen. "Weil viele Arztpraxen Freitagnachmittag geschlossen sind, wird der Impfstoff erst am nächsten Montag in den Arztpraxen sein. Das bedeutet, dass viele Impftermine um eine ganze Woche verschoben werden müssen", so Preis.
+++ 01:11 Schwesig will neue Obergrenze für Risikogebiete +++
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig spricht sich für eine Nachfolgeregelung für die Bundesnotbremse aus. "Wenn diese Bundesnotbremse ausläuft, ist es erforderlich, dass Bund und Länder sich auf eine Obergrenze für Risikogebiete einigen", sagt Schwesig den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Es könne immer wieder passieren, dass es lokale Ausbrüche gebe. Gerade auch mit Blick auf Virusmutanten sei es wichtig, dann zu reagieren. "Dann ist es wichtig, dass es eine klare Regel gibt", so Schwesig.
+++ 00:39 UN-Sicherheitsrat hält wieder Präsenz-Sitzungen ab +++
Nach mehr als einem Jahr mit größtenteils virtuellen Treffen stellt der UN-Sicherheitsrat künftig wieder weitgehend auf Sitzungen in persönlicher Präsenz um. "Hoffentlich wird uns nichts von unseren Plänen abhalten, dass wir alle Treffen persönlich im Plenarsaal abhalten (...)", sagt der estnische UN-Botschafter und Ratspräsident im Juni, Sven Jürgenson. Ausgenommen seien allerdings besonders hochrangige Treffen mit der Teilnahme von zum Beispiel Außenministern. Diese müssten aus der ganzen Welt anreisen, wofür die Zeit noch nicht reif sei.
+++ 23:58 Coachella-Veranstalter setzen jetzt auf April 2022 +++
Nach zwei Absagen soll das legendäre Coachella-Festival in Kalifornien an zwei Wochenenden im April 2022 stattfinden. Zu Beginn der Pandemie - im April 2020 – schoben die Veranstalter das Mega-Event zunächst auf Oktober. Der Termin platzte. Im Januar wurde der für 2021 geplante neue Termin ein weiteres Mal abgesagt. Mit dem neuen Datum in gut zehn Monaten soll es nun klappen, an diesem Freitag soll der Kartenvorverkauf starten.
+++ 22:36 Zwei Berliner Teststellen nach Kontrollen geschlossen +++
Nach einer Überprüfung mehrerer Corona-Teststellen in Neukölln sind laut Berliner Gesundheitsverwaltung zwei der Einrichtungen geschlossen worden. Hintergrund für den Schritt seien unsachgemäße Testungen gewesen, sagt ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage. Die Kontrollen seien gemeinsam mit dem Bezirk, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, der Polizei und dem Zoll durchgeführt worden. Vorausgegangen seien Hinweise auf Ungereimtheiten beim Testablauf. Wie die Zeitungen "B.Z." und "Bild" berichten, befanden sich die geschlossenen Teststellen in einer Bar und in einer Fahrschule.
+++ 22:16 Festival bei Rostock mit 15.000 Besuchern findet als Pilotprojekt statt +++
Das "About you Pangea"-Festival in Ribnitz-Damgarten bei Rostock darf mit bis zu 15.000 Besuchern im August stattfinden - also Corona-Pilotprojekt. Nach Angaben der Veranstalter ist es die erste Großveranstaltung deutschlandweit, die eine offizielle Genehmigung erhalten habe. Andere Festivals waren für 2021 abgesagt worden - am Dienstag etwa das Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken. "About you Pangea" vom 19. bis 22. August wird empirisch begleitet - vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) und dem Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern. Es soll untersucht werden, wie auch zu Pandemiezeiten Großveranstaltungen möglich sein können - mit einem umfangreichem Hygiene- und Sicherheitskonzept. Es gilt eine Testpflicht für nicht komplett Geimpfte.
+++ 21:49 Schottland verschiebt Corona-Lockerungen +++
Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus hat Schottland für weite Teile des Landes geplante Lockerungen vorerst aufgeschoben. "Es ist wichtig zu betonen, dass dies eine Pause ist, kein Schritt zurück", sagt Regierungschefin Nicola Sturgeon in Edinburgh. Für weitere Lockerungen müssten noch mehr Menschen einen vollständigen Impfschutz erhalten. Die wohl sehr ansteckende Delta-Variante (B.1.617.2), die zuerst in Indien entdeckt worden war, mache mittlerweile rund die Hälfte der Fälle in Schottland aus. Während einige Städte wie Glasgow und vor allem dünn besiedelte Regionen oder Inseln sich zum Wochenende weiterhin auf Lockerungen freuen können, verbleiben andere Teile des Landes, darunter die Hauptstadt Edinburgh, in Stufe Zwei des Maßnahmen-Systems: In dieser können sich sechs Menschen aus drei Haushalten in Innenräumen oder der Gastronomie treffen, draußen sind Treffen von acht Personen aus bis zu acht Haushalten erlaubt.
+++ 21:20 Slowakei setzt trotz Kritik auf Sputnik V +++
Die Slowakei macht trotz heftiger innenpolitischer Kritik Ernst mit dem Einsatz des umstrittenen Corona-Impfstoffs Sputnik V. Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky gibt in einem TV-Interview in Bratislava bekannt, dass ab sofort die Anmeldung per Internet für den in der EU nicht zugelassenen Impfstoff möglich sei. Die ersten Impfungen werde es am Montag geben. Vorgesehen sei das russische Vakzin für die Altersgruppen von 18 bis 60 Jahren. Die Slowakei wird damit das erst zweite EU-Land nach Ungarn, das den Impfstoff trotz fehlender Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA einsetzt.
+++ 20:48 STIKO: Impfung "kein Lakritzbonbon"+++
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, wirbt um Verständnis für die zögerliche Haltung bei Kinderimpfungen gegen Corona. Zugleich sprach er mahnende Worte in Richtung Politik. "Den Kindern bietet man ja kein Lakritzbonbon an, das ist ein medizinischer Eingriff, und der muss eben entsprechend indiziert sein", sagt Mertens dem NDR. In der Debatte um die Kinderimpfungen seien viele Argumente "leichthin genannt worden, die einer Nachprüfung nicht standhalten", kritisiert Mertens. So sei es zum Beispiel "nicht besonders sinnvoll", das Thema Schule mit der Impfdebatte zu verknüpfen. "Die STIKO - und ich glaube auch viele andere vernünftige Leute - halten diese sprachliche Verbindung von Impfung als Voraussetzung für das normale Leben der Kinder für einen Irrweg."
+++ 20:22 Indien plant ab Juli mit zehn Millionen Impfdosen pro Tag +++
Indien will die Zahl der Impfungen im Juli und August auf zehn Millionen pro Tag mehr als verdreifachen. Das stellt die Regierung in Aussicht, die wegen des schleppenden Starts der Impfkampagne im dem von Corona stark betroffenen Land in die Kritik geraten war. Am Montag wurden nach offiziellen Statistiken fast 2,8 Millionen Impfdosen verabreicht. Laut der Regierung sind von den 1,3 Milliarden Indern inzwischen knapp 45 Millionen vollständig immunisiert. Fast 332.000 Menschen starben im Zusammenhang mit Corona, über 28 Millionen Infektionen wurden bisher registriert.
+++ 19:48 Bundesländer melden 2763 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.684.582 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2763 neue Fälle hinzu. Vor einer Woche waren es 2001 Neuinfektionen. Der Vergleich wird aber durch das lange Pfingstwochenende (22. bis 24. Mai) verzerrt, das den letzten Dienstag effektiv zum ersten Tag der Meldewoche machte. An diesem Tag werden für gewöhnlich eher wenige Neuinfektionen gemeldet. In den letzten fünf Wochen vor Pfingsten war jeweils der Montag der meldeschwächste Tag. In der letzten Woche war das der Dienstag. Dennoch lag die Nach-Pfingstwoche insgesamt unter dem Meldeaufkommen der Vorwoche.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 168 auf 88.643. Als aktuell infiziert gelten rund 96.107 Personen. Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,91).
Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 2289 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1476 davon werden beatmet. Rund 4436 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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Quelle: ntv.de, ino/jug/chf/dpa/AFP/rts