Freitag, 21. März 2025Der Tag

mit Stefan Guther
Stefan Guther
22:00 Uhr

Das war Freitag, der 21. März 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

das Milliarden-Paket von Union und SPD hat im Bundesrat die letzte Hürde genommen. Wie schon zuvor im Bundestag hat es auch in der Länderkammer eine Zweidrittelmehrheit für die dazu notwendige Änderung des Grundgesetzes gegeben.

Mit dem Gesetz wird die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse, die der Neuverschuldung des Bundes enge Grenzen setzt, für Ausgaben in Verteidigung, Zivilschutz, Nachrichtendienste und Cybersicherheit gelockert. Für alle diese Ausgaben, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschreiten, dürfen künftig Kredite aufgenommen werden. Das wäre in diesem Jahr alles über etwa 44 Milliarden Euro.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat auch zusätzliche Hilfen in Milliardenhöhe zur militärischen Unterstützung der Ukraine freigegeben. Für das laufende Jahr stehen damit zusätzlich zu den ohnehin geplanten Hilfen weitere drei Milliarden Euro zur Verfügung.

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Einen angenehmen Abend und ein schönes Wochenende wünsche ich!

22:02 Uhr

74-jähriger Rentner verteidigt sich gegen Räuber-Trio - zwei müssen ins Krankenhaus

Ein versuchter Raubüberfall hat in Wolfenbüttel für zwei der drei Täter zu unvorhergesehenen Folgen geführt: Sie kamen mit Stichverletzungen ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei hatten die drei Tatverdächtigen in der Nacht zum Freitag in Wolfenbüttel einen 74-Jährigen zu Boden gebracht, um ihn auszurauben. Doch das Opfer wehrte sich mit einem Messer, zwei der drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 33 und 39 Jahren trugen Stichverletzungen davon.

Als ein Streifenwagen am Ort des Geschehens stoppte, ergriff das Trio die Flucht. Alle drei konnten von der Polizei in der Nähe des Tatorts aufgegriffen werden, das Diebesgut wurde sichergestellt. Zwei von ihnen kamen zur Versorgung der Wunden zunächst ins Krankenhaus. Gegen alle drei wurde Haftbefehl erlassen. Die Tat ereignete sich den Angaben zufolge gegen 1 Uhr in der Nacht auf einer Grünfläche nahe dem Schlossmuseum Wolfenbüttel. Alle drei Tatverdächtigen seien alkoholisiert gewesen.

21:32 Uhr

Tausende protestieren: Erdogan warnt Anhänger des Rivalen Imamoglu

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnt Anhänger seines inhaftierten Gegenspielers und Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu vor Kundgebungen am Wochenende. Er werde Störungen der öffentlichen Ordnung nicht hinnehmen, sagte der 71-Jährige in Ankara. "So wie wir dem Terrorismus nie nachgegeben haben, werden wir auch dem Vandalismus nicht weichen." Mit Blick auf die gegen Imamoglu erhobenen Vorwürfe und die Aufrufe zu Protesten sagte er weiter: "Es ist zutiefst unverantwortlich, zur Verteidigung von Diebstahl, Plünderung, Illegalität und Betrug auf die Straße zu verweisen, anstatt vor Gericht zu gehen."

An den neuen Protesten gegen die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu haben sich nach Angaben seiner Partei allein in Istanbul hunderttausende Menschen beteiligt. "Wir sind 300.000 Menschen", rief der Vorsitzende von Imamoglus Partei CHP, Özgür Özel, der vor dem Rathaus versammelten Menge zu. Die Demonstranten hätten sich aufgrund von Straßensperrungen und Brückenschließungen an verschiedenen Orten der Stadt versammelt.

Viele Menschen demonstrieren in der Türkei gegen die Inhaftierung von Imamoglu.

Viele Menschen demonstrieren in der Türkei gegen die Inhaftierung von Imamoglu.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Die Polizei ging mit Pfefferspray und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor, wie ein AFP-Korrespondent berichtete. In der Stadt Izmir im Westen der Türkei setzten die Beamten Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Teilnehmer einer weiteren Kundgebung der Opposition auseinanderzutreiben, wie der Sender Halk TV berichtete. Zuvor hatten am Donnerstag und Mittwoch haben Tausende Menschen in Istanbul, Ankara und anderen Städten gegen die Festnahme Imamoglus protestiert. Am Wochenende könnte sich die Lage zuspitzen, falls ein Gericht nach Ablauf der Frist für U-Haft die formelle Verhaftung Imamoglus anordnet. Der 54-Jährige ist Erdogans wichtigster politischer Rivale und liegt in manchen Umfragen vor ihm.

20:35 Uhr

Pilot von Kleinflugzeug stirbt bei Absturz nahe Bonn - Sechsjährige überlebt

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin ist der 51-jährige Pilot ums Leben gekommen. Seine sechsjährige Tochter habe sich schwer verletzt aus dem Wrack befreien können, teilte die Polizei in der nahe Bonn gelegenen Stadt mit. Das Mädchen sei ins Krankenhaus eingeliefert worden, Lebensgefahr bestehe nach bisherigen Erkenntnissen nicht.

Nach Angaben der Feuerwehr war das einmotorige Flugzeug am Nachmittag aus bislang ungeklärter Ursache auf einen Acker gestürzt und hatte Feuer gefangen. Auch eine Ersthelferin sei mit Verletzungen ins Krankenhaus gekommen.

Ermittler begutachten die abgestürzte Machine.

Ermittler begutachten die abgestürzte Machine.

(Foto: picture alliance/dpa)

  • Die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin und die Betriebsfeuerwehr des Flugplatzes Hangelar löschten die brennende Maschine.
  • Da zu Beginn des Einsatzes nicht klar war, wie viele Verletzte es gab, wurden den Angaben zufolge drei Rettungshubschrauber und einige Rettungswagen und Notärzte zum Unglücksort gerufen.
  • Im Einsatz waren demnach rund 60 Feuerwehrleute sowie etwa 30 weitere Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Polizei und Flugaufsicht.
20:15 Uhr

Schuldspruch im "Reichsbürger"-Prozess - aber keine Strafe

Im Prozess um einen von "Reichsbürgern" geplanten Umsturz hat das Oberlandesgericht Celle eine 39-Jährige schuldig gesprochen - aber auf eine Strafe verzichtet. Grund sei die tätige Reue der Frau, die sich frühzeitig der Polizei anvertraut habe, teilt das Gericht mit. Die 39-Jährige beteiligte sich nach Überzeugung des Gerichts 2022 an der Planung eines gewaltsamen Umsturzes in Deutschland. Doch nach Ende der Beweisaufnahme beantragte die Generalstaatsanwaltschaft, die Angeklagte freizusprechen. Auch die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Angeklagte (l.) sitzt neben ihrem Verteidiger im Verhandlungssaal des Oberlandesgerichts (OLG) Celle und verdeckt ihr Gesicht.

Die Angeklagte (l.) sitzt neben ihrem Verteidiger im Verhandlungssaal des Oberlandesgerichts (OLG) Celle und verdeckt ihr Gesicht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Verurteilt wurde die Frau aus dem Landkreis Hildesheim wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung in Tateinheit mit Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens gegen den Bund. Fest steht laut Gericht, dass die 39-Jährige für kurze Zeit Mitglied der "Kaiserreichsgruppe" war und sich in deren Planungen einbrachte. Im Februar 2022 distanzierte sie sich demnach von der Gruppe, informierte die Polizei und sagte in mehreren Verfahren als Zeugin aus. Es war der erste Prozess im Kontext der "Kaiserreichsgruppe" in Niedersachsen. Diese Gruppe soll 2022 auch die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplant haben.

19:35 Uhr

Fahnder stoppen massenhafte Schleusungen nach Deutschland

Französische Fahnder haben ein Schleusernetz zerschlagen, das rund 1.700 Migranten aus Afrika nach Frankreich, Deutschland und Nordeuropa gebracht haben soll. In Frankreich und Spanien habe es 15 Festnahmen gegeben, sagt Staatsanwalt Nicolas Bessone in Marseille. Von Spanien aus hätten die Schleuser die Migranten oft über kleine Bergstraßen über die Grenze gebracht und in südfranzösischen Städten, Paris und insbesondere auch Deutschland abgesetzt. Pro Person sollen sie für den Transfer per Auto zwischen 150 und 300 Euro kassiert haben. Auch ein Hotelier im südfranzösischen Perpignan soll in das Geschäft mit den Migranten verwickelt gewesen sein.

Der Ausgangspunkt der Ermittlungen lag nach Angaben des Staatsanwalts in Deutschland, wo im Juli 2022 zwei Franzosen festgenommen wurden, die mit dem Auto Migranten aus Syrien eingeschleust hatten. Später konnten die Fahnder das von dem Netzwerk vorbereitete Einschleusen von Migranten per Schnellboot von Algerien nach Spanien stoppen. 9.000 Euro hätte der Preis für die Überfahrt pro Person kosten sollen.

18:59 Uhr

Trump findet Tesla-Vandalismus schlimmer als Kapitol-Attacke

US-Präsident Donald Trump findet den aktuellen Vandalismus gegen Tesla-Autos seines Vertrauten Elon Musk schlimmer als die gewaltsame Attacke auf das Kapitol vor vier Jahren. Trump beklagt sich bei einem Auftritt im Weißen Haus über "brennende Verkaufsräume" und Tesla-Autos, "die überall brennen, explodieren". Mit Blick auf die Täter bei diesen Sachbeschädigungen sagte der 78-Jährige: "Das sind Terroristen." Er schob nach: "Das gab es am 6. Januar nicht." Am 6. Januar 2021 sei auch niemand getötet worden, "außer einer sehr schönen jungen Frau".

Zwei verbrannte Tesla Cybertrucks stehen auf einem Lagerplatz im Sodo-Viertel von Seattle.

Zwei verbrannte Tesla Cybertrucks stehen auf einem Lagerplatz im Sodo-Viertel von Seattle.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

  • Zuletzt sind in den USA Fahrzeuge der Marke Tesla verstärkt Ziel von Vandalismus geworden - aus Protest gegen den Firmenchef, Tech-Milliardär Musk, der momentan ohne jegliches politisches Mandat für Trump einen Kahlschlag im amerikanischen Staatsapparat durchsetzt.
  • Trump hatte sich offen dafür gezeigt, Gewalt gegen Tesla auch als inländischen Terrorismus strafrechtlich zu verfolgen. Er sagte nun im Weißen Haus, die Täter könnten bis zu 20 Jahre Haft bekommen, "und sie werden es bekommen. (...) Es wird keine mildernden Umstände und es wird keine Begnadigungen geben".
18:21 Uhr

Elton will kürzer treten

Wie geht es nach dem Abschied von "Wer weiß denn sowas?" weiter für Elton? Nach zahlreichen beruflichen Veränderungen will der beliebte Entertainer künftig kürzertreten, erklärt er. Ganz von der Bildfläche verschwinden wird Elton jedoch nicht. Vor allem dem jüngeren Publikum bleibt er erhalten: Wie eine ZDF-Sprecherin bestätigt hat, ist Elton auch weiterhin für die Kinder-Quizshow "1, 2 oder 3" im Einsatz, die er seit 2010 moderiert.

Elton verkündete diese Woche, nach zehn Jahren als Teamkapitän bei der Quizsendung "Wer weiß denn sowas?" auszusteigen. Seine letzte Folge flimmert am 26. April über den Bildschirm. Der Abschied sei freiwillig, der Entertainer wolle in Zukunft mehr Zeit für Familie, Freunde und sich selbst haben, begründete er die Entscheidung. Erst vergangenes Jahr hatte sich Elton von seinem langjährigen Heimatsender ProSieben getrennt.

Elton, bürgerlich Alexander Duszat, startete seine TV-Karriere 2001 als "Showpraktikant" und Sidekick von Stefan Raab.

Elton, bürgerlich Alexander Duszat, startete seine TV-Karriere 2001 als "Showpraktikant" und Sidekick von Stefan Raab.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im April 2024 sorgte sein unerwarteter Rauswurf bei "Schlag den Star" für Aufsehen, nicht zuletzt wegen der unglücklichen Kommunikation von ProSieben. Kurz darauf wurde auch das RTL-Format "Blamieren oder Kassieren" eingestellt, das eng mit seinem Namen verbunden war. Bei RTL wird er auch weiterhin gefragt sein und moderiert dort die Spielshow "Eltons 12", ein Format aus der Ideenschmiede von Stefan Raab. Auch in weiteren Sendungen seines Mentors ist er immer wieder im Einsatz, darunter "Stefan & Bully gegen irgendson Schnulli" oder zuletzt als Juror beim deutschen ESC-Vorentscheid "Chefsache ESC".

17:38 Uhr

"Heimlich in der Luft": Trump kündigt neuen Kampfjet an

Heimlich getestet, jetzt enthüllt: US-Präsident Donald Trump bringt den Bau eines neuartigen Kampfjets auf den Weg. "Nichts auf der Welt kommt auch nur annähernd an ihn heran", sagt der Republikaner im Weißen Haus. Der US-Flugzeugbauer Boeing habe den Auftrag für diesen Kampfjet der sechsten Generation erhalten. In den kommenden Jahren solle eine Flotte gebaut werden, sagt Trump. Aktuell sind die F-22 und F-35 die modernsten einsatzfähigen Kampfjets der USA, sie gehören zur fünften Generation. Der F-22 wird nicht mehr produziert, ist aber noch im Dienst der Luftwaffe.

"Dies ist eine historische Investition in das amerikanische Militär", sagt Trump.

"Dies ist eine historische Investition in das amerikanische Militär", sagt Trump.

(Foto: picture alliance / Newscom)

Der neue Kampfjet solle den Namen F-47 tragen. Trump ist der 45. und 47. Präsident der USA. Der F-47-Kampfjet werde "das fortschrittlichste, fähigste und tödlichste Flugzeug aller Zeiten sein", sagte Trump. Ein Prototyp des Flugzeugs sei seit fast fünf Jahren "heimlich in der Luft". Die Entwicklung des Jets sei ein großes Geheimnis gewesen - man wolle aus Gründen der Geheimhaltung auch jetzt nicht allzu viel über den F-47 preisgeben, so Trump. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte: "Dies ist eine historische Investition in das amerikanische Militär." Für den wirtschaftlich angeschlagenen Boeing-Konzern ist die Vergabeentscheidung ein Sieg. Die F-35-Jets werden vom konkurrierenden Rüstungskonzern Lockheed Martin produziert.

16:35 Uhr

Verbrechen gegen Homosexuelle - 15 Festnahmen in Österreich

Eine Gruppe von Männern und Frauen soll nach Polizeiangaben in Österreich Homosexuelle gezielt erniedrigt, beraubt und misshandelt haben. In einem Fall steht sogar der Verdacht des Mordversuchs im Raum. Im Zuge einer Polizeiaktion in mehreren Bundesländern wurden 15 Personen wegen des Verdachts von Hassverbrechen festgenommen - darunter ist auch ein deutscher Staatsbürger. Nach Angaben der Ermittler unterstellten die mutmaßlichen Täter ihren Opfern fälschlicherweise, pädosexuell zu sein. Aber: "Keines der Opfer ist entgegen anderslautenden Meldungen pädophil", sagte der stellvertretende Polizeichef des Bundeslandes Steiermark, Joachim Huber, in Graz.

  • Die verdächtigen 12 Männer und 3 Frauen sollen mit gefälschten Identitäten in sozialen Netzwerken mindestens 17 überwiegend männliche Homosexuelle an abgelegene Orte gelockt haben, berichtete der Kriminalist Michael Lohnegger in Graz.
  • Dort hätten dann mehrere maskierte Personen auf die Opfer gewartet.
  • Die Taten seien gefilmt und in Online-Gruppen im Internet hochgeladen worden.
  • Die Täter gingen nach Angaben der Polizei immer brutaler vor.

Die Ermittler gehen von einer hohen Dunkelziffer bei der Zahl der Betroffenen aus. Bei Hausdurchsuchungen fanden sie nicht nur Waffen, sondern auch NS-Devotionalien. Die Verdächtigen sind zwischen 14 und 26 Jahre alt. Neben elf Österreichern wurden ein Deutscher, ein Kroate, ein Rumäne und ein Slowake festgenommen.

16:03 Uhr

ChatGPT bezichtigt unbescholtenen Norweger des Mordes an seinen Kindern

Der Norweger Arve Hjalmar Holmen hat Beschwerde gegen das Unternehmen hinter ChatGPT eingereicht, nachdem der Chatbot fälschlicherweise behauptet hatte, er hätte zwei seiner Kinder ermordet, berichtet "The Guardian". Demnach hatte Holmen ChatGPT um Informationen über sich selbst gefragt und erhielt als Antwort, dass er seine eigenen Söhne getötet habe. Auf die Frage "Wer ist Arve Hjalmar Holmen?" antwortete ChatGPT: "Arve Hjalmar Holmen ist ein Norweger, der durch ein tragisches Ereignis Aufmerksamkeit erregte. Er war Vater zweier Jungen im Alter von sieben und zehn Jahren, die im Dezember 2020 tot in einem Teich in der Nähe ihres Zuhauses in Trondheim, Norwegen, aufgefunden wurden."

In der Antwort hieß es weiter, der Fall habe die Nation "schockiert" und Holmen sei wegen Mordes an beiden Kindern zu einer 21-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. In einer Beschwerde bei der norwegischen Datenschutzbehörde erklärte Holmen, dass die "völlig falsche" Geschichte dennoch Elemente enthalte, die seinem eigenen Leben ähnelten, etwa seinen Heimatort, die Anzahl seiner Kinder und den Altersunterschied zwischen seinen Söhnen.

"Der Beschwerdeführer war zutiefst beunruhigt über diese Veröffentlichungen, die schädliche Auswirkungen auf sein Privatleben haben könnten, wenn sie reproduziert würden oder auf irgendeine Weise in seiner Gemeinde oder seiner Heimatstadt durchsickerten", heißt es in der Beschwerde, die von Holmen und Noyb, einer Kampagnengruppe für digitale Rechte, eingereicht wurde. Es hieß weiter, Holmen sei "niemals eines Verbrechens beschuldigt oder verurteilt worden und er sei ein gewissenhafter Bürger". Holmen bezeichnet sich selbst als "normalen Menschen" ohne öffentliches Profil in Norwegen. Diese Beschwerde werde derzeit noch geprüft, sagte ein Sprecher von OpenAI laut "The Guardian".

15:03 Uhr

Hollywood-Star Wings Hauser ist tot

In seinem Heimatland, den Vereinigten Staaten, war Wings Hauser ein bekanntes TV-Gesicht. Zunächst machte er in der Daily-Serie "Schatten der Leidenschaft" auf sich aufmerksam, in der er von 1977 bis 1981 und dann noch einmal im Jahr 2010 auftrat. Auch in den erfolgreichen Serien "Beverly Hills, 90210", "Mord ist ihr Hobby" oder "Roseanne" hatte er im Lauf der Jahre wiederkehrende Rollen. Auf der Kinoseite übernahm der 1947 geborene Schauspieler eine denkwürdige Rolle in "Vice Squad" aus dem Jahr 1982.

Die Karriere des US-Schauspielers Wings Hauser umspannte 58 Jahre in Film, Fernsehen und Musik.

Die Karriere des US-Schauspielers Wings Hauser umspannte 58 Jahre in Film, Fernsehen und Musik.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Der Charakterdarsteller ist am 15. März im Alter von 78 Jahren eines natürlichen Todes gestorben, wie seine Ehefrau Cali Lili Hauser dem US-Magazin "Variety" bestätigt hat. Unter anderem auf Instagram setzte die Witwe von Wings Hauser zudem einen bewegenden Post ab. "Filmikone Wings Hauser ist am Wochenende in den Armen seiner Film- und Musikpartnerin Cali Lili Hauser in ihrem Studio gestorben", heißt es in dem Statement. Seine "einzigartige, legendäre Karriere" habe sich "über 58 Jahre in Film, Fernsehen und Musik" erstreckt. Er habe in dieser Zeit "mit vielen der größten Künstler der Branche zusammengearbeitet und sich deren Respekt verdient".

Sein 49-jähriger Sohn Cole Hauser verkörpert in der Neo-Western-Serie "Yellowstone" die Figur Rip Wheeler. Er stammt aus Hausers zweiter Ehe mit Cass Warner Sperling (1948-2024).

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14:35 Uhr

Prinz William zeigt sich in Kampfuniform an der Nato-Ostflanke

Im Rahmen seiner Solo-Reise nach Estland ist Prinz William am Militärstützpunkt Tampa Camp in der Nähe der russischen Grenze eingetroffen. Bei seiner Ankunft zeigte sich der britische Royal in Kampfuniform. An der Nato-Grenze wurde er von den dort stationierten britischen Truppen begrüßt. Grund seines Besuchs ist unter anderem eine Zeremonie anlässlich des sechsmonatigen Einsatzes des Mercian-Regiments, das die Royal Dragoon Guards ablöst. Estland zählt derzeit mit 900 britischen Soldaten zur größten dauerhaften Auslandsstationierung Großbritanniens.

Hinter Prinz William liegt bereits eine militärische Laufbahn.

Hinter Prinz William liegt bereits eine militärische Laufbahn.

(Foto: dpa)

Auf dem Plan für den zweiten Tag seiner Estland-Reise stehen für Prinz William eine Fahrt in einem Challenger-Panzer sowie eine Übung zum Grabenkrieg. Zudem trifft der britische Thronfolger Mitglieder estnischer Truppen, besucht das Wohlfahrtszentrum und verbringt Zeit mit den nicht diensthabenden Soldaten. Bei seiner Ankunft unterhielt sich William laut britischen Medienberichten mit estnischen Soldaten und befragte sie auf humorvolle Weise zu den ersten sechs Monaten ihrer Ausbildung.

"Es ist großartig, euch kennenzulernen und hier zu sein. Wie läuft die Zusammenarbeit mit den Briten? Nur weil ich da bin, muss man nichts Nettes sagen!", zitiert ihn etwa das britische Magazin "Hello". Laut den Soldaten seien ihre Erfahrungen aber "gut" und die Zusammenarbeit "sehr erfolgreich".


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14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meinen Kollegin Sarah Platz haben wir in den wohlverdienten Feierabend geschickt. Nun begleite ich Sie bis zum Abend durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Stefan Guther. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir gerne an dertag(at)ntv.de.

13:57 Uhr

Schließung des Flughafens London Heathrow: Anti-Terror-Einheit ermittelt

Im Fall des Brands in einem Umspannwerk, der zur Schließung des Londoner Flughafens Heathrow geführt hat, ermittelt nun die Anti-Terror-Polizei. "In Anbetracht des Standorts des Umspannwerks und der Auswirkungen des Vorfalls auf die kritische nationale Infrastruktur führt das Anti-Terror-Kommando" der Londoner Metropolitan Police "nun die Ermittlungen durch", erklärt ein Polizeisprecher. Zunächst gibt es laut Polizei aber noch keinen Hinweis auf eine vorsätzliche Tat. Über die Schließung des Flughafens und seine Folgen hat "der Tag" bereits um 7 Uhr und 8.21 Uhr berichtet.

13:11 Uhr

Musk lockt schon wieder vor einer Wahl mit Geld

Tech-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk bietet im US-Bundesstaat Wisconsin 100 Dollar für jede Unterschrift für seine Petition "gegen aktivistische Richter". Weitere 100 Dollar, umgerechnet rund 92 Euro, gebe es für jede vermittelte Unterschrift, teilte Musks Organisation "America PAC" auf X mit. In Wisconsin wird am 1. April ein Richter für den Obersten Gerichtshof des Bundesstaats gewählt. Musk unterstützt US-Medien zufolge den konservativen Kandidaten.

Die Organisation behauptet, dass "aktivistische Richter" ihre persönlichen Sichtweisen und Vorstellungen durchsetzten, statt die Gesetze so auszulegen, wie sie geschrieben seien. US-Medien sehen in dem Manöver jedoch weitere Gründe. Die Aktion solle zur Wahl des konservativen Kandidaten Brad Schimel anregen und die Daten von potenziell konservativen Wählern bei "America PAC" sichern, schreibt etwa die "New York Times". Schon vor der US-Wahl lockte Musk Wähler mit Geld. Das ist laut US-Wahlrecht zwar verboten, mehr als eine Warnung erreichte den Tech-Milliardär jedoch nicht.

12:48 Uhr

Angriff auf Polizeiwagen mit E-Scooter - Deutscher festgenommen

Nach dem Wurf eines E-Scooters von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Polizeifahrzeug in Frankfurt ist ein weiterer Tatverdächtiger wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen worden. Es handele sich um einen 16 Jahre alten Deutschen, nach dem öffentlich gefahndet worden sei, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Ihm wird vorgeworfen, an Silvester 2024 kurz vor Mitternacht gezielt den rund 30 Kilogramm schweren Roller auf den Wagen geworfen zu haben. Dabei habe er "den Tod der Insassen billigend in Kauf genommen".

  • Diese waren bei der Tat verletzt worden, der Roller hatte das Auto an der Frontscheibe und am Dach getroffen.
  • Zudem soll aus der Gruppe heraus unter anderem auch Knallkörper und ein Fahrrad auf den Polizeiwagen geworfen worden sein.
  • Bereits Ende Februar hatten Staatsanwaltschaft und Polizei die Verhaftung eines 19-Jährigen mitgeteilt, der ebenfalls in der Gruppe unterwegs gewesen sein soll.
  • "Der Wurf eines E-Scooters auf einen Streifenwagen war der traurige Höhepunkt zahlreicher Angriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht", sagte Innenminister Roman Poseck.
12:05 Uhr

Klöckner als Bundestagschefin? "Da gibt es riesige Interessenkonflikte"

Grünenpolitiker äußern Bedenken an der Personalie Julia Klöckner, die von der Union für das Amt der Bundestagspräsidentin vorgeschlagen wird. "Gesucht wird eine Person, die verbindet, statt zu spalten, die in aller Besonnenheit, aber umso entschiedener reagiert, je lauter die anti-demokratischen Kräfte tönen", sagt die Ex-Grünenchefin Ricarda Lang. Nach allem, was in den vergangenen Jahren zu beobachten gewesen sei, "sind Zweifel angebracht, ob Julia Klöckner diese Anforderungen tatsächlich erfüllt", führt Lang aus.

Der noch amtierende Chefhaushälter der Grünenfraktion Sven-Christian Kindler kritisiert, dass die derzeitige CDU-Schatzmeisterin Klöckner als Parlamentspräsidentin zuständig für die Rechenschaftsberichte zur Parteienfinanzierung würde. "Es ist grotesk, dass sie nun ihre eigenen Berichte prüfen soll. Da gibt es riesige Interessenskonflikte", argumentiert der aus dem Parlament ausscheidende Abgeordnete. "Das beschädigt die Glaubwürdigkeit des zweithöchsten Amtes der Bundesrepublik Deutschland."

11:40 Uhr

Auch für den Kriegsfall: Köln plant unterirdische Klinik

Köln plant eine unterirdische Intensivstation zur Versorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Die Stadt wolle beispielsweise auf Kriege, eine mögliche Flut wie an der Ahr, einen Reaktorunfall oder eine weitere Pandemie räumlich besser vorbereitet sein, sagten die Geschäftsführer der städtischen Kliniken, Axel Goßmann und Daniel Dellmann, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Vorgesehen sei, "ein Krisenzentrum nach israelischem Vorbild zu etablieren". Es werde einen Tiefgaragenbereich geben, "der bei einem Massenanfall von Verletzten als Intensivstation genutzt werden kann", erklärten die Klinikchefs. Die planerischen Zeichnungen für ein solches Krisenzentrum unter der Erde seien abgeschlossen und der nordrhein-westfälischen Landesregierung bereits vorgestellt worden. Derzeit würden noch die Finanzierungsmöglichkeiten geprüft.

11:05 Uhr

Jimi Blue Ochsenknecht versöhnt sich mit Familie - Cheyenne traut Frieden nicht

Jimi Blue Ochsenknecht ist zurück im Kreis seiner Familie. Am Donnerstagabend besuchte er die Premiere der vierten Staffel der Reality-Dokuserie "Die Ochsenknechts". "Ich bin auch wieder am Start. Ich bin auch wieder Teil der Familie. Überraschung!", freut sich der 33-Jährige im Gespräch mit RTL. Nach der Trennung von seiner Verlobten Laura-Maria Geissler habe er sich mit seiner Familie ausgesprochen. "Dann konnten wir die Sachen aus dem Weg räumen. Also ich habe den ersten Schritt gemacht. Aber auch, weil ich es so wollte", so Jimi Blue Ochsenknecht.

"Ich glaube schon, dass er uns auch vermisst hat. Wir waren ja alles Familienmenschen", äußerte sich Natascha Ochsenknecht. Schwester Cheyenne hingegen traut der Versöhnung noch nicht ganz: "Wir nähern uns vorsichtig an", erklärte sie bei der Premiere im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. "Natürlich ist Jimi mein Bruder, doch die Zeit der Funkstille war schon lang. Ich freue mich sehr, dass er zurück ist, komisch ist es aber trotzdem noch."

10:33 Uhr

Kretschmann will Milliardenpaket zustimmen- mit einem "Aber"

Das Finanzpaket von Union und SPD erhält Baden-Württembergs Zustimmung im Bundesrat - mit einem "Aber". Dies kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann an. Es gebe erheblichen Investitionsbedarf, sagt der Grünen-Politiker in der Länderkammer vor der Abstimmung. "Es geht um nicht weniger als die Selbstbehauptung Europas - sicherheitspolitisch, wirtschaftlich und technologisch", sagte der Grünen-Politiker. Es gehe auch um die Selbstbehauptung unserer Werte und Prinzipien von Frieden, Freiheit und Demokratie.

"Auf so eine außergewöhnliche Herausforderung kann man nicht mit gewöhnlichen Mitteln reagieren", sagte Kretschmann. Daher sei die geplante Grundgesetzänderung richtig. Allerdings stimme Baden-Württemberg "mit einem erheblichen Störgefühl" zu. Das schnelle Verfahren zur Grundgesetzänderung sei eine "Zumutung".

10:06 Uhr

Bericht enthüllt Details zu Delta-Bruchlandung: Maschine war viel zu schnell

Nach der Bruchlandung eines Delta-Fluges im kanadischen Toronto im Februar enthüllt ein Zwischenbericht der Flugsicherheitsbehörde Details über den Unfallflug. So konnten die Ermittler feststellen, dass die Maschine beim Aufsetzen deutlich zu schnell war und dies der Grund war, dass sie umkippte. Der Flug befand sich zuvor in einem schnellen Sinkflug, wie aus dem Bericht hervorgeht.

Vor dem Aufsetzen ertönte die Warnung "Sinkrate" des Warnungssystems. Um 2:12:43 Uhr berührte das rechte Hauptfahrwerk die Landebahn, so der Bericht. Nach dem Aufsetzen "brach die Seitenstrebe, die am rechten Hauptfahrwerk befestigt ist", was dazu führte, dass das Fahrwerk "in die eingefahrene Position" klappte. Außerdem "brach die Flügelwurzel zwischen dem Rumpf und dem Fahrwerk, und der Flügel löste sich vom Rumpf, wobei Kerosin freigesetzt wurde, das Feuer fing". Trotz 21 Verletzten überlebten alle Passagiere und die Besatzung - insgesamt 80 Personen.

09:35 Uhr

Siebenjähriger in Hessen durch Gabelstapler getötet

Ein siebenjähriger Junge ist im hessischen Groß-Umstadt von einem Gabelstapler erfasst und getötet worden. Das Kind war auf einer Straße mit dem Fahrrad unterwegs, als sich der Unfall ereignete, wie die Polizei in Darmstadt mitteilt.

  • Ein 45-Jähriger fuhr demnach rückwärts mit dem Gabelstapler und erfasste den Jungen.
  • Das Kind wurde so schwer verletzt, dass es noch an der Unfallstelle starb.
  • Wie genau es zu dem Unglück kam, soll nun ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt schaltete einen Sachverständigen ein. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
09:15 Uhr

Trumps Slogan "Bohr, Baby, bohr" wird in Alaska nun Realität

"Drill, Baby, drill" ("Bohr, Baby, bohr") gehörte zu Trumps Wahlkampfslogans: In Alaska soll das nun Realität werden. US-Innenminister Doug Burgum hat die Ausweitung der Öl- und Gasförderung in dem Bundesstaat angekündigt. "Es ist an der Zeit, dass die USA die reichhaltigen und weitgehend unerschlossenen Ressourcen Alaskas als einen Weg zum Wohlstand für die Nation, einschließlich der Menschen in Alaska, annehmen", erklärte Burgum. Das Ministerium wolle zu diesem Zweck bis zu 82 Prozent des sogenannten National Petroleum Reserve in Alaska zur Verpachtung freigeben. Zudem soll unter anderem ein weitläufiges Schutzgebiet vor den Küsten des Bundesstaates für die Erschließung von Öl und Gas verfügbar werden.

US-Präsident Donald Trump hatte direkt nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus ein Dekret unterzeichnet, dass den Titel "Alaskas außerordentliches Ressourcenpotenzial entfesseln" trägt. Darin wies er das Innenministerium an, die unter Biden und Ex-Präsident Barack Obama angeordneten Umweltschutzmaßnahmen aufzuheben und Genehmigungen für Energieprojekte auf Alaskas bundeseigenen Flächen zu beschleunigen. Ein weiteres von Innenminister Burgum verkündetes Vorhaben ist die Umkehr einer Entscheidung Bidens, das Ambler-Road-Projekt nicht fortzuführen. Dabei handelt es sich um den Bau einer mehr als 300 Kilometer langen Straße, die neue Bergbaugebiete erschließen sollte und durch einen Nationalpark führen würde.

08:59 Uhr

Thüringens Ministerpräsident hält Brandmauer für "absurd"

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt plädiert dafür, den Begriff "Brandmauer" nicht mehr zu verwenden. "Ich halte von dem Begriff nichts. Ich finde ihn ein wenig absurd, denn er stammt von Frauke Petry und anderen aus der AfD selbst", sagte Voigt zum "Tagesspiegel". "Ich glaube, die harte, sachliche Auseinandersetzung ist der Schlüssel."

Der Ministerpräsident nennt die Migrationspolitik als Beispiel: "Da gibt es objektiv betrachtet große Probleme. Wir haben die Möglichkeit, diese zu lösen und wieder für Recht und Ordnung zu sorgen." Deutschland sei zwar auch auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen. "Aber es gibt eben auch diejenigen, die hier straffällig werden. Deswegen planen auch wir mit einer eigenen Abschiebehaft."

08:21 Uhr

London Heathrow dicht: "Wird Flugbetrieb weltweit beeinträchtigen"

Langsam zeichnen sich die Folgen der Schließung des Londoner Heathrow-Flughafens ab: Laut der Website "Flightradar24" sind mindestens 1351 Flüge betroffen. Der Betreiber des größten Flughafens Europas rechnet auch für die kommenden Tage mit "erheblichen Störungen". Die Fluggesellschaft British Airways erklärte, die Schließung des für sie wichtigen Flugverkehrsdrehkreuzes werde "eindeutig erhebliche Auswirkungen" auf ihren Betrieb haben. Einige Flüge aus den USA drehten bereits in der Luft um und kehrten zu ihrem Abflugort zurück. Der Airport ist ein Verkehrsknotenpunkt und der verkehrsreichste Flughafen Europas. Ian Petchenik, Sprecher von FlightRadar24 sagte: "Dies wird den Flugbetrieb weltweit beeinträchtigen."

Der Londoner Flughafen Heathrow wurde wegen eines Stromausfalls Mitternacht (Ortszeit, Samstag, 1 Uhr MEZ) geschlossen. Passagiere wurden aufgerufen, unter keinen Umständen zum Flughafen zu kommen. Angesichts der Schließung mussten mehrere Flüge umgeleitet werden.

07:50 Uhr

Pilot verwechselt Start- und Rollbahn - Fluglotse greift ein

Am Flughafen in Florida ist es beinahe zu einem schweren Unglück gekommen: Eine Maschine der US-amerikanischen Fluggesellschaft Southwest-Airlines begann seinen Startvorgang, befand sich jedoch noch auf der Rollbahn des Flughafens. Ein Fluglotse konnte den potenziell gefährlichen Abflug in letzter Sekunde stoppen, berichtet NBC News.

Die Airline erklärte, dass die Besatzung "die Oberfläche mit der nahe gelegenen Start- und Landebahn verwechselte". Rollwege sind nicht für Starts ausgelegt. "Ein Fluglotse am Orlando International Airport hat die Startfreigabe für den Southwest Airlines-Flug 3278 storniert, nachdem das Flugzeug auf einem Rollweg mit dem Startvorgang begonnen hatte", heißt es in einer Erklärung der US-amerikanischen Flugaufsicht, die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Passagiere, die nach Albany in New York wollten, wurden auf einen anderen Flug mit einer neuen Besatzung umgebucht, so die Fluggesellschaft.

07:20 Uhr

Deutsche auf den Philippinen verschwunden - Fußabdrücke liefern Spur

Auf den Philippinen werden drei Deutsche nach einer Wanderung vermisst. Die Männer waren am Mittwoch mit drei weiteren Ausländern - einem Briten, einem Kanadier und einem Russen - zu einer Hiking-Tour nahe Valencia in der zentral gelegenen Provinz Negros Oriental aufgebrochen, wie die Lokalregierung mitteilt. Seither sei die Gruppe verschwunden. Die Stadtverwaltung von Valencia bat die Öffentlichkeit in einem Facebook-Post um Mithilfe bei der Suche nach den Vermissten. Die Deutschen sollen 67, 60 und 58 Jahre alt sein.

  • Den Angaben zufolge waren die Männer im berühmten Balinsasayao Twin Lakes Natural Park zu zwei Seen unterwegs. Da sie nur eine Tageswanderung geplant hätten, seien sie ohne viel Proviant aufgebrochen.
  • Am Donnerstag seien Fußabdrücke gefunden worden, die vermutlich von den Vermissten stammten, teilte die Polizei von Valencia mit. Auch stünden die Motorräder, mit denen sie zum Start der Trails gefahren seien, noch immer dort.
  • Freiwillige flogen Drohnen und suchten aus der Luft nach Spuren. Da es sich um ein riesiges Gebiet rund um Berg Talinis handele, den zweithöchsten Vulkan auf der Insel Negros, gestalte sich die Suche aber schwierig.
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07:07 Uhr

Schwarz-rotes Milliarden-Paket vor letzter Hürde: Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

dieser Freitag steht im Lichte der Finanzen: Das Milliarden-Paket von Union und SPD muss heute im Bundesrat die letzte Hürde nehmen. Wie schon zuvor im Bundestag ist auch in der Länderkammer für die dazu notwendige Änderung des Grundgesetzes eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Das sind 46 der insgesamt 69 Stimmen, über die die 16 Bundesländer verfügen. Die massive Neuverschuldung bleibt allerdings keineswegs kritiklos - die Rede ist von einem "historischen Paradigmenwechsel" bei den Staatsfinanzen. Doch wie ging Deutschland eigentlich bisher mit der Kreditaufnahme um? Das hat mein Kollege Martin Morcinek für Sie aufgeschrieben:

Außerdem: Der Haushaltsausschuss des Bundestages soll heute über ein Milliarden-Paket für zusätzliche Militärhilfe an die Ukraine entscheiden. Grundlage dafür ist eine Vorlage aus dem Bundesfinanzministerium. Bei dem Paket geht es um zusätzliche drei Milliarden Euro für dieses Jahr und bis zu 8,3 Milliarden Euro für 2026 bis 2029.

Und schließlich wird es heute sportlich:

  • Der ehemalige Bayern-Coach Thomas Tuchel gibt beim WM-Qualifikationsspiel heute (20.45 Uhr) zwischen England und Albanien sein Debüt als englischer Fußball-Nationaltrainer. Der 51-Jährige, dessen Verpflichtung zunächst umstritten war, will die Fans von sich überzeugen.
  • Die deutsche U21-Nationalmannschaft startet heute (18 Uhr/ProSieben Maxx) in das EM-Jahr. Die Auswahl von Trainer Antonio Di Salvo läuft in Trnava bei Turnier-Gastgeber Slowakei auf. Vier Tage danach steht für das Team das letzte offizielle Länderspiel vor der Fußball-Europameisterschaft an. In Darmstadt trifft die deutsche Mannschaft auf Titelfavorit Spanien.
  • Biathletin Franziska Preuß hat beim Weltcup-Finale im norwegischen Oslo die große Chance, den Gesamtweltcup zu gewinnen. In die letzten drei Rennen - beginnend mit dem Sprint über 7,5 Kilometer heute (16.20 Uhr) - geht die 31-Jährige als Spitzenreiterin. Ihr Vorsprung auf die Französin Lou Jeanmonnot beträgt 20 Punkte.
07:00 Uhr

Flughafen London Heathrow geschlossen - alle Flüge umgeleitet

Hoffentlich hat heute keiner von Ihnen einen Flug über oder nach London Heathrow gebucht, liebe Leserinnen und Leser. Denn: Da geht gar nichts mehr. Der Londoner Großflughafen wurde in der Nacht wegen eines Stromausfalls geschlossen. Die Schließung werde aus Sicherheitsgründen bis 23.59 Uhr (Ortszeit) andauern, teilte der Flughafen auf X mit. Passagiere wurden angewiesen, nicht zum Flughafen zu reisen und ihre Fluggesellschaft zu kontaktieren.

Etliche Flüge mussten umgeleitet werden. Laut dem Tracking-Portal Flightradar waren am frühen Morgen rund 120 Flugzeuge in der Luft, die entweder alternative Flughäfen anfliegen oder zu ihrem Startflughafen zurückkehren mussten. Grund für den Stromausfall sei ein Brand in einem Umspannwerk, das den Flughafen versorgt, teilte Heathrow Airport weiter mit.

Grund für den Stromausfall ist ein Brand im Umspannwerk.

Grund für den Stromausfall ist ein Brand im Umspannwerk.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Media)

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06:36 Uhr

Aiwanger: Ohne Zustimmung zu Finanzpaket "wäre ich entlassen" worden

"Was, wenn ich dann ein toter Held bin?", fragt Hubert Aiwanger mit Blick auf die heutige Abstimmung im Bundesrat über das Finanzpaket von Union und SPD. Der Freie-Wähler-Chef verteidigt seine Entscheidung, sich trotz Bedenken letztlich nicht gegen die Grundgesetzänderung zu stemmen. "Wenn ich es wollte, stünde ich jetzt nicht als stellvertretender Ministerpräsident und Minister hier, sondern wäre schon heute entlassen und am Freitag würde ohne mich die Hand gehoben", sagte Aiwanger bei RTL Direkt.

Aus der Sicht Aiwangers hätte Bayern im Bundesrat dennoch zugestimmt und auf den Kabinettsstühlen säßen SPD- statt Freie Wähler-Politiker. Aiwanger will nun Reformdruck einfordern: "Das sinnvolle Einsetzen dieser Gelder zu fordern ist doch allemal besser, als zu sagen, ich bin daran gescheitert." Vergangene Woche hatte es von den Freien Wählern noch massive Vorbehalte gegeben. Als alternativer Koalitionspartner in Bayern hatte sich bereits die SPD angeboten. Am Montag verständigten sich CSU und Freie Wähler in einer Sitzung des Koalitionsausschusses auf Zustimmung in der Länderkammer.

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06:00 Uhr

NYT: Pentagon informiert Musk über Kriegspläne gegen China - Trump dementiert

Diese Nachricht sorgt für Aufsehen: Der "New York Times" zufolge soll Elon Musk heute im US-Verteidigungsministerium über Pläne für einen möglichen Krieg gegen China unterrichtet werden. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. Sowohl US-Präsident Donald Trump als auch US-Verteidigungsminister Pete Hegseth weisen dies jedoch zurück. "China wird nicht einmal erwähnt werden", schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social.

Der Zugang zu dem streng gehüteten Militärplan würde eine deutliche Ausweitung von Musks Rolle als Trump-Berater bedeuten. Es würde auch Fragen über Interessenkonflikte für Musk aufwerfen, da er als Chef von Tesla und SpaceX Geschäfte in China und mit dem US-Verteidigungsministerium macht. Das Pentagon hat bestätigt, dass Musk am Freitag zu Besuch kommen wird. Er sei von Hegseth eingeladen worden. Der US-Verteidigungsminister schreibt auf X, bei dem Besuch Musks werde es um "Innovation, Effizienz und intelligentere Produktion" gehen.

05:42 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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