So techt DeutschlandLösen Startups die falschen Probleme?

Stephan Grabmeier ist enttäuscht. "Und das ist eigentlich noch kein Ausdruck", sagt der Autor. Globale Herausforderungen zwingen ganze Branchen zum Umbruch und die Tech-Szene arbeitet am Lieferservice mit Drohnennutzung. Mittlerweile gehen aber auch viele Wirtschaftsunternehmen "auf die Barrikaden".
Enkelfähig, Kopföffner. Noch nie gehört? Für Stephan Grabmeier sind diese Begriffe Alltag, er will damit die Welt verbessern. In seinem Buch "Future Business Kompass" schlägt er vor, wie wir mit globalen Herausforderungen wie Klimawandel und sozialer Ungleichheit umgehen sollten. Komplette Branchen stehen vor einem Umbruch.
"Ich bin enttäuscht, und das ist eigentlich noch kein Ausdruck", sagt Grabmeier. Ordnungspolitisch müsse mehr passieren. Aber auch die Unternehmen, vor allem die Tech-Szene, müsse ran: "Wir lösen oft Probleme, die es gar nicht gibt", kritisiert er. Schaut man nach Europa, wo es um den nächsten Lieferservice mit Drohnennutzung geht, "fragst du dich wirklich schon: Haben wir nichts anderes mehr zu tun?". Innovationen in Afrika, zum Beispiel, seien anders, essenzieller.
Grabmeier hinterfragt auch den Fokus vieler Unternehmen auf Wachstum. Er wünscht sich, dass nachhaltige Innovationen in den Vordergrund rücken. Dass sich etwas ändert, zeigen Greta Thunberg und die Fridays-for-Future-Bewegung. Und die Jugendlichen sind nicht allein: Inzwischen gebe es auch die Entrepreneurs for Future, erzählt der Autor: "Die Industrie und viele Wirtschaftsunternehmen gehen auf die Barrikaden." Was sie fordern, erfahren Sie in der neuen Folge von "So techt Deutschland".