Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 17:14 Experte vor U-Ausschuss: Qualität der Masken anfangs kaum kontrollierbar +++

Zu Beginn der Pandemie konnte die Qualität der nach Bayern gelieferten Schutzmasken nur formell anhand beiliegender Unterlagen überprüft werden. Prüfgeräte, mit denen die Maskenfilterleistung kontrolliert werden konnte, seien damals sehr schwer zu beschaffen gewesen, sagt Franz Xaver Stelz, Leiter des Landesinstituts Arbeitsschutz und Produktsicherheit im bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), im Maskenuntersuchungsausschuss des Landtags in München. Erst im Juli 2020 habe das LGL ein Gerät erhalten, mit dem die Filterqualität untersucht werden konnte. Ziel des Ausschusses ist es, Maskengeschäfte der Staatsregierung in der Pandemie, mögliche Beteiligungen von Abgeordneten und teilweise hohe Provisionszahlungen an Parlamentarier aufzuklären. Das Gesundheitsministerium hat wiederholt betont, in keinem Fall seien Provisionen seitens des Ministeriums an Mandatsträger gezahlt worden.

+++ 16:41 Apotheken wollen weiterimpfen - auch gegen Grippe +++
Nach dem Einsatz in der Corona-Impfkampagne wollen die Apotheken sich auch verstärkt bei Grippeschutzimpfungen anbieten. "Die Apothekerschaft steht bereit, um die ärztlichen Impfangebote zu ergänzen - gegen Grippe ebenso wie gegen Covid-19", erklärt die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regine Overwiening. Anfang Februar hatten erste Apotheken mit Corona-Impfungen begonnen. Laut Verband wurden seitdem 88.500 Covid-19-Impfungen registriert. In einigen Bundesländern gab es auch schon seit 2020 Modellversuche zur Grippeschutzimpfungen.

+++ 15:53 Taiwan meldet erstmals mehr als 10.000 Fälle pro Tag +++
Nach der Aufgabe ihrer Null-Covid-Strategie hat Taiwans Regierung erstmals mehr als 10.000 Neuinfektionen binnen eines Tages festgestellt. "Wir haben 11.353 örtliche Infektionen, zwei Todesfälle und 164 importierte Fälle", sagt Gesundheitsminister Chen Shih-chung in Taipeh. Taiwan hatte seine Grenzen während der Pandemie weitgehend geschlossen und strenge Quarantäne-Bestimmungen verhängt. Ein Corona-Ausbruch 2021 führte zur erneuten Verhängung von Regelungen zum Abstandhalten. Die politische Führung Taiwans nimmt nun aber steigende Infektionszahlen in Kauf. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums waren 99,7 Prozent der seit Jahresbeginn festgestellten Infektionen mild oder sogar symptomlos. In dieser Zeit wurden nur sieben Corona-Todesfälle registriert.

+++ 15:15 Moderna beantragt in USA Impfstoff-Zulassung für Kinder +++
Der Hersteller Moderna hat bei der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Notfallzulassung für seinen Corona-Impfstoff für Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren beantragt. Das teilt das US-Unternehmen mit. Bislang ist der Moderna-Impfstoff in den USA nur für Menschen über 18 Jahren zugelassen. Für kleine Kinder ist dort bislang kein Corona-Impfstoff erlaubt. Bereits im März hatte Moderna mitgeteilt, dass sein Impfstoff auch bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren sicher sei. Die zweimalige Gabe des Präparats rufe robuste Antikörper-Spiegel hervor und sei dabei gut verträglich, hatte das Unternehmen auf der Grundlage eigener Studien mitgeteilt.

+++ 14:36 Lauterbach: Drosten begleitet Auswertung der Corona-Maßnahmen nicht weiter +++
Der Virologe Christian Drosten wird an der Auswertung des Infektionsschutzgesetzes für die Bundesregierung und das Parlament nicht weiter teilnehmen. Das teilt Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf Twitter mit. "Das ist ein schwerer Verlust, weil niemand könnte es besser", schreibt der SPD-Politiker dazu. Drosten wird damit an der Evaluierung der Corona-Maßnahmen nicht mehr beteiligt sein.

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+++ 13:57 "Reichsbürger"-Nähe: Kommissar wird aus Dienst entfernt +++
Ein Kriminalhauptkommissar wird nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover wegen seiner Nähe zur "Reichsbürger"-Szene aus dem Beamtenverhältnis entfernt. Ein Polizeibeamter habe die Pflicht, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu bekennen, er habe ein besonderes Dienst- und Treueverhältnis zum Staat, sagte der Vorsitzende Richter Martin Goos zur Urteilsbegründung. "Damit verträgt sich Ihr Verhalten nicht." Die Polizeidirektion Hannover hatte eine Disziplinarklage gegen den 58-Jährigen eingereicht, um ihn aus dem Dienst zu entfernen. Vorgeworfen wurde ihm etwa, der "Reichsbürger"-Bewegung anzugehören sowie staatliche Institutionen verunglimpft und auf Veranstaltungen der "Querdenker"-Szene Verschwörungstheorien verbreitet zu haben. Der Mann hatte sich demnach bei der Kundgebung im August 2020 mit vollem Namen als Kriminalhauptkommissar vorgestellt und die Corona-Regeln hinterfragt. Dabei forderte er seine Kollegen auf, sich in der Corona-Lage mehr ihrem Gewissen als dem Gehorsam verpflichtet zu fühlen.

Der angeklagte Kriminalhauptkommissar (rechts) bei der Verhandlung in einem Saal vom Fachgerichtszentrum Hannover.

Der angeklagte Kriminalhauptkommissar (rechts) bei der Verhandlung in einem Saal vom Fachgerichtszentrum Hannover.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 13:30 Seit Pandemiebeginn: Masern-Fälle steigen um 400 Prozent in Afrika an +++
Seit Beginn der Corona-Pandemie ist in Afrika die Zahl der Ausbrüche von durch Impfungen vermeidbarer Krankheiten stark angestiegen. Zwischen Januar und März wurden in der Region knapp 17.500 Fälle von Masern registriert, ein Anstieg von 400 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, hieß es von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Insgesamt 20 afrikanische Länder hätten demnach im ersten Quartal des Jahres Masernausbrüche gemeldet - acht mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres 2021. Ausbrüche anderer durch Impfung vermeidbarer Krankheiten seien laut WHO ebenfalls häufiger geworden. So sei etwa 2021 in 24 afrikanischen Ländern Polio ausgebrochen. Verantwortlich für die Anstiege sei vor allem die Beeinträchtigung von Impfkampagnen, hieß es.

+++ 12:56 Auch Baden-Württemberg will Isolation verkürzen +++
Mehrere Bundesländer gehen bei einer Verkürzung der vorgegebenen Isolationszeit für Corona-Infizierte voran. Auch in Baden-Württemberg soll sie künftig nur noch fünf Tage dauern. Darauf verständigten das Sozialministerium und die Fraktionschefs von Grünen und CDU, wie es aus Koalitionskreisen in Stuttgart heißt. Bisher gilt für Infizierte eine verpflichtende Isolation von zehn Tagen - mit möglichem "Freitesten" frühestens nach sieben Tagen. Ab Anfang Mai soll im Südwesten zudem ein abschließendes Freitesten nach fünf Tagen für die meisten Menschen entfallen, sofern sie zwei Tage keine Symptome mehr hatten. Ausnahmen gibt es für Personal in Kliniken oder Pflegeheimen. Baden-Württemberg folgt damit dem Beispiel Bayerns, wo diese Regelung schon seit Mitte April gilt. Auch Rheinland-Pfalz und Thüringen haben angekündigt, diesen Weg zu gehen.

+++ 12:30 Lockdowns in China verschärfen Lieferengpässe bei Airbus +++
Der Chef des europäischen Flugzeugbauers Airbus befürchtet eine Verschärfung der Lieferengpässe wegen der jüngsten Corona-Lockdowns in China. "Die gesamte weltweite Liefersituation ist im Moment kompliziert", sagte Guillaume Faury. Neben den Problemen in China verwies er auch auf Schwierigkeiten bei der Rohstoffversorgung. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gilt in der Wirtschaftsmetropole Shanghai seit einem Monat ein Lockdown, der auch den Hafen beeinträchtigt.

+++ 12:15 Positiver Test: Heidenheim gegen Fortuna ohne Coach Schmidt +++
Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim muss im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Freitag (18.30 Uhr) auf Trainer Frank Schmidt verzichten. Der 48-Jährige ist am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie der Club mitteilte. Bereits bei der heutigen Pressekonferenz wurde Schmidt von seinem Assistenten Bernhard Raab vertreten.

+++ 11:25 Im zweiten Pandemiejahr wurde wieder mehr gestreikt +++
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland wieder mehr Streiks gegeben. An den Arbeitskämpfen beteiligten sich laut einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung 917.000 Menschen, die zusammen 590.000 Arbeitstage ausfallen ließen, um ihre tariflichen Ziele zu erreichen. Im ersten Corona-Jahr 2020 war die Zahl auf lediglich 276.000 Beteiligte abgesackt, die zusammen für 342.000 Tage die Arbeit niederlegten. Im zweiten Pandemiejahr habe sich das Arbeitskampfgeschehen nun wieder normalisiert, schreiben die Studienautoren. In der Masse drehten sich die Konflikte um Haus-, Firmen und Unternehmenstarifverträge.

+++ 10:49 Nächste chinesische Millionenmetropole ordnet Massentests an +++
Die chinesische Millionenstadt Guangzhou hat nach einem Corona-Verdachtsfall heute Massentests bei 5,6 Millionen Menschen veranlasst und Hunderte Flüge gestrichen. Guangzhous Behörden kündigten Massentests für fast ein Drittel seiner knapp 19 Millionen Einwohner an, nachdem am Flughafen ein "abnormales" Testergebnis festgestellt worden war. Die Metropole in Südchina ist ein wichtiges Handels-und Produktionszentrum. Auch das Technologiezentrum Hangzhou in der Nähe von Shanghai ordnete am Vortag an, dass sich 9,4 Millionen der mehr als zwölf Millionen Einwohner im Stadtzentrum alle 48 Stunden testen lassen müssen, wenn sie Zugang zu öffentlichen Räumen und Verkehrsmitteln haben wollen.

+++ 10:12 Drosten will Nonsens über BA.4 und BA.5 aufklären +++
Nach einer Twitter-Pause meldet sich der Berliner Virologe Christian Drosten zurück, um Aufklärung zu den Schwestervarianten von Omikron BA.4 und BA.5 zu betreiben. "Nach dem vielen Nonsens, der hier in den vergangenen Wochen verbreitet wurde, möchte ich mal wieder ein paar Informationen zu SARS-CoV-2 geben", schreibt Drosten. BA.4 und BA.5 seien laut dem Virologen Omikron-Varianten mit einem eigenen Ursprung. Sie stammen also nicht von dem zuerst aufgetretenen Omikron-Original BA.1 und auch nicht vom ersten Subtyp BA.2 ab, der hierzulande aktuell dominant ist. "Diese Varianten haben zusätzlich zu Omikron im Spike eine L452R Mutation, die man u.a. aus Delta kannte und die im Hamster die Virulenz erhöht".

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+++ 09:27 Immer mehr Menschen stecken sich im Südwesten erneut an +++
Immer mehr bereits einmal mit dem Coronavirus infizierte Menschen stecken sich einem Zeitungsbericht zufolge erneut an. Mehr als 70.000 Personen im Südwesten hätten sich schon mindestens zweimal angesteckt, schreiben die "Stuttgarter Nachrichten" und beziehen sich dabei auf Angaben aus dem Landesgesundheitsamt (LGA). Demzufolge betrug der Anteil sogenannter Reinfektionen im April bereits 3,8 Prozent aller nachweislich Infizierten. Im Dezember vergangenen Jahres seien es nur 0,5 Prozent gewesen.

+++ 08:57 Zweites Pandemiejahr: So viele Geburten wie seit 1997 nicht mehr +++
Fast noch nie haben in Deutschland so wenige Paare geheiratet wie 2021, dafür kamen im zweiten Corona-Jahr so viele Kinder zur Welt wie seit 1997 nicht mehr. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. "Die Zahl der Eheschließungen in Deutschland ist im Jahr 2021 auf einen neuen historischen Tiefstand gesunken", berichteten die Statistiker. Nur 357.800 Paare haben 2021 geheiratet. Das waren noch einmal 4,2 Prozent weniger als 2020. Im Gegensatz zu den Eheschließungen stieg die Zahl der Geburten. 2021 wurden in Deutschland nach vorläufigen Angaben rund 795.500 Kinder geboren. Damit stieg dem Amt zufolge die Geburtenzahl im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 um zwei Prozent.

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+++ 08:33 NRW sieht Haushalt durch Pandemie weiter stark belastet +++
Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen rechnen für das laufende Jahr mit rund 966 Millionen Euro an finanziellen Belastungen durch die Corona-Pandemie. Das entspricht nahezu dem Vorjahresniveau von 1,06 Milliarden Euro. Das geht aus einer Umfrage unter den 361 Mitgliedskommunen des Städte- und Gemeindebunds NRW hervor, über die die Düsseldorfer "Rheinische Post" berichtet. "Die Auswirkungen der Pandemie sind in den Haushalten noch deutlich zu spüren", sagte Jürgen Frantzen, Vorsitzender des Finanzausschusses des Verbands und Bürgermeister der Gemeinde Titz, der Zeitung. "Hier hatten wir uns eine deutlichere Entspannung erhofft."

+++ 07:41 Niedersachsen hat weiterhin höchste Sieben-Tage-Inzidenz +++
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet weiterhin Niedersachsen mit 1228,2. Danach folgt Schleswig-Holstein mit 1113,0 sowie Bremen mit 990,0. Die niedrigste Inzidenz der Bundesländer meldet derzeit Berlin mit 521,7.

+++ 06:59 NRW: Maskenpflicht in medizinischen Bereichen und Heimen bleibt +++
Die Maskenpflicht in medizinischen Bereichen, Pflegeheimen und im öffentlichen Personenverkehr gilt in Nordrhein-Westfalen vorerst weiter. Das geht aus der ab Freitag (29.4.) gültigen neuen Corona-Schutzverordnung hervor, die das Gesundheitsministerium veröffentlicht hat. Demnach werden die Basis-Schutzmaßnahmen zunächst bis zum 27. Mai verlängert. Aber auch über diese Bereiche hinaus empfahl CDU-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, weiterhin eine medizinische Schutzmaske in Innenräumen zu tragen. "Hier kommt es auf die Eigenverantwortung aller an, die viele Bürgerinnen und Bürger in den letzten vier Wochen auch unter Beweis gestellt haben", sagte Laumann.

+++ 06:10 Umfrage: Zwei Drittel der Deutschen befürworten soziales Pflichtjahr +++
Angesichts von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg wollen viele Jugendliche etwas tun. Eine Idee, die vor wenigen Jahren kaum Anklang fand, stößt laut einer Umfrage nun auf breite Unterstützung. Demnach befürworten zwei Drittel der Deutschen die Einführung eines sozialen Pflichtjahres für Jugendliche. In einer repräsentativen Befragung für das Hamburger Opaschowski Institut für Zukunftsforschung sprachen sich im März 66 Prozent der Befragten für ein solches Jahr aus, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Im März 2019 hatten nur gut ein Drittel (37 Prozent) diese Ansicht vertreten.

+++ 05:04 RKI meldet 130.104 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 130.104 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 56.221 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 826,0 von 887,6 am Vortag. 246 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

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Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:32 Gesundheitsämter registrieren über 47.000 Impfpflicht-Verstöße +++
Seit der Einführung der Impfpflicht im Gesundheitswesen haben Kliniken, Alten- und Pflegeheime sowie andere Einrichtungen des Gesundheitswesens den Gesundheitsämtern der 20 größten Städte Deutschlands gut 47.000 Verstöße gemeldet. Das ergibt eine Umfrage der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Bußgelder oder Betretungsverbote habe es aber in keinem einzigen Fall gegeben. Die meisten gemeldeten Verstöße zählen Berlin (6541), München (5330) und Dresden (4821). Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gibt es jedoch in Dresden mit deutlichem Abstand das meiste ungeimpfte Gesundheitspersonal.

+++ 00:27 Ärzte fürchten bundesweiten Flickenteppich bei Isolations-Regeln +++
Ärztevertreter fordern bundesweit einheitliche Regeln für die Isolation von Corona-Infizierten: "Die Isolation für akut Infizierte sollte beibehalten werden", sagt die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, den Funke-Zeitungen. "Wir haben alle ein Interesse daran, dass Corona weiterhin eingedämmt wird." In jedem Fall brauche es dabei "klare Regelungen, die sich nicht von Land zu Land unterscheiden". An diesem Donnerstag wollen die die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über die Neuregelung der Isolationspflicht beraten. Bayern und Sachsen haben bereits die bisher geltende Frist von zehn Tagen auf fünf Tage reduziert.

+++ 22:28 Intensivmediziner: Arbeitsbedingungen müssen endlich besser werden +++
In der Debatte um die Arbeitsbedingungen von medizinischem und Pflegepersonal und marode Kliniksysteme werden aus der Intensivmedizin klare Forderungen laut. "Das allerwichtigste ist, dass vor allem die Arbeitsbelastung auf Intensivstationen reduziert werden muss", sagt Intensivmediziner Daniel Zickler. Das klinge banal, sei aber zwingend nötig, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Patientenversorgung nachkommen könnten. Dafür brauche es mehr Personal, mahnt der Mediziner von der Berliner Charité. Es sei sehr bedenklich, dass viele Fachkräfte in der Ärzteschaft und bei den Pflegekräften angesichts der starken Belastungen zuletzt ausgestiegen seien. Diesen Notstand gebe es nicht erst seit Corona, die Pandemie habe aber die Situation noch dramatisch verschärft.

+++ 22:03 Malaysia lockert Einreiseregeln +++
Malaysia lockert ab dem 1. Mai die Einreiseregeln für zweifach Geimpfte: Touristen mit Impfnachweis müssen dann weder vor der Abreise noch nach der Ankunft in dem südostasiatischen Land einen Test machen. Das kündigt das Gesundheitsministerium in Kuala Lumpuran. Die Behörden hoffen, dadurch wieder mehr Urlauber ins Land zu locken. Erst vor vier Wochen hatte Malaysia nach mehr als zwei Jahren seine Grenzen wieder geöffnet - als eines der letzten Länder der Region. Jedoch sind bislang noch ein negativer PCR-Test vor der Abreise sowie ein negativer Antigen-Test innerhalb von 24 Stunden nach der Ankunft Voraussetzung für eine Einreise.

+++ 21:21 Branchenvertreter: Keine Personalnot durch Teil-Impfpflicht im Gesundheitsbereich+++
Die seit Mitte März greifende Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen hat laut Branchenvertretern keine Personalnot ausgelöst, es gibt aber offene rechtliche Fragen. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe erklärt, es würden kein großer Ausstieg aus dem Beruf und damit auch keine Unterversorgung befürchtet. Es gebe aber seit Jahrzehnten viel zu wenig Pflegende in allen Einrichtungen, sagt Präsidentin Christel Bienstein. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste erläutert, es gebe jetzt nicht Verluste Zehntausender Beschäftigter. Dazu habe auch die abgestufte Umsetzung der Impfpflicht beigetragen. Nötig seien gesetzliche Klarstellungen zu arbeits- und haftungsrechtlichen Fragen - etwa, ob Pflegeheimen Regressforderungen entstehen könnten, wenn sie nicht-immunisierte Beschäftigte mit Tests und Maske einsetzten.

+++ 19:44 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Bundesländer melden 136.321 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist laut Angaben der in den Bundesländern für die Fallerfassung zuständigen Behörden auf 24.519.156 gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen liegt damit im Vergleich zum Vortag bei 136.321. Die Zahl der Todesfälle steigt um 317 auf 134.884. Als aktuell infiziert gelten rund 2.420.00 Personen.

Im Wochenvergleich sinkt die Zahl der neu entdeckten Ansteckungen weiter. Letzten Mittwoch wurden 190.162 Neuinfektionen registriert, heute sind es 28,3 Prozent weniger. Auch die Zahl der im Laufe des Tages gemeldeten Todesfälle liegt unter dem Niveau von vor einer Woche. Am 20. April wurden 345 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Im Schnitt werden derzeit 213 Todesfälle pro Tag gemeldet.

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Quelle: ntv.de, chf/ysc/dpa/AFP/rts

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