Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 17:46 Nach Covid-19-Erkrankung: GIF-Erfinder Stephen Wilhite gestorben +++

23.03.2022, 19:43 Uhr

Der Erfinder des beliebten GIF-Datenformats, der US-Informatiker Stephen Wilhite, ist laut US-Medienberichten im Alter von 74 Jahren gestorben. Er sei an Covid-19 erkrankt gewesen und vergangene Woche im Kreise der Familie eingeschlafen, sagte seine Frau Kathaleen dem Technologie-Portal "The Verge". Wilhite habe das Format in den 1980er Jahren alleine zu Hause entwickelt und dann bei seinem damaligen Arbeitgeber, dem Internetanbieter Compuserve, eingebracht, erzählte seine Frau. Die Technologie diente dazu, hochaufgelöste Farbgrafiken trotz des damals noch sehr langsamen Internets zu verschicken. Wert legte Wilhite auf die korrekte englische Aussprache der Erfindung. Der "New York Times" sagte er einmal, richtig sei ein weiches "G", also "Jif" (auf deutsch etwa: "Dschif").

+++ 17:02 Schottland verzeichnet Rekordwerte an Klinikeinweisungen +++

Die Zahl der Corona-Patienten in Schottland ist heute den vierten Tag in Folge auf ein Rekordniveau gestiegen. Jüngsten Zahlen der Regierung zufolge benötigten demnach 2322 Menschen in dem britischen Landesteil wegen einer Covid-19-Erkrankung stationäre Behandlung. Kliniken und besonders Notaufnahmen seien am Limit, weil es auch bei Mitarbeitern viele Ausfälle durch Corona-Infektionen gebe, berichtete die BBC unter Berufung auf verschiedene schottische Krankenhausträger. Menschen wurden aufgerufen, nur in wirklich dringenden oder lebensbedrohlichen Fällen in die Notaufnahme zu gehen.

+++ 16:35 Illner weiter positiv getestet - Slomka übernimmt +++

Maybrit Illner fällt wegen einer Corona-Infektion zum zweiten Mal in Folge als Moderatorin ihres gleichnamigen ZDF-Polit-Talks aus. "heute journal"-Moderatorin Marietta Slomka wird an diesem Abend (22.15 Uhr) als Ersatz einspringen, wie Illner und das ZDF bestätigten. Maybrit Illner geht es wieder besser, sie ist aber weiterhin positiv getestet.

+++ 15:57 Keine Rüge für "Bild"-Titel "Die Lockdown-Macher" +++

Der Deutsche Presserat hat die in großer Zahl eingegangen Beschwerden über die von der "Bild"-Zeitung veröffentlichte Titelzeile "Die Lockdown-Macher" als unbegründet zurückgewiesen. Laut einer heute von dem Gremium veröffentlichten Erklärung hat die von der Redaktion vorgenommene Bezeichnung von drei Experten zur Corona-Pandemie als "Lockdown-Macher" einen Tatsachenkern. Demnach lasse sich der Einfluss der Wissenschaftler auf politische Entscheidungen über Corona-Maßnahmen belegen. Daher sei die Bezeichnung eine zulässige Zuspitzung, die von der Meinungsfreiheit gedeckt sei. Sie verletze nicht die journalistische Sorgfaltspflicht. "Bild" hatte in der gedruckten Ausgabe und im Internet Porträtfotos der Wissenschaftler mit Corona-Maßnahmen als "Weihnachtsgeschenken" gezeigt.

+++ 15:29 In 28 Kreisen gibt es keine freien Intensivbetten +++

In 28 Kreisen gibt es laut DIVI-Intensivregister derzeit keine freien Intensivbetten, darunter etwa Schleswig-Flensburg, Aschaffenburg, Sankt Wendel und Landshut. 2329 Covid-19-Intensivfälle werden aktuell gezählt, 886 davon müssen invasiv beatmet werden. 20.709 Intensivbetten sind belegt, das sind 73 mehr als am Vortag. Es gibt derzeit 3864 freie Intensivbetten.

+++ 15:00 Bündnisse gegen Rechts fühlen sich von Polizei in Thüringen im Stich gelassen +++

Zahlreiche Bündnisse gegen Rechtsextremismus haben Thüringens SPD-Innenminister Georg Maier wegen des Vorgehens der Landespolizei bei Corona-Protesten scharf kritisiert. Die Thüringer Polizei habe in der Vergangenheit Proteste gegen die Versammlungen von Maßnahmengegnern entweder nicht schützen können oder wollen, heißt es in einem Brief an Maier. Angesichts dessen sei es "mindestens heuchlerisch", dass Maier in der Vergangenheit gesagt habe, die Gesellschaft müsse sich stärker zu den Aufmärschen positionieren. Bei Protesten in der Vergangenheit hätten die Teilnehmer schlichtweg Repressalien fürchten müssen oder um ihre Sicherheit gebangt, die von der Thüringer Polizei an vielen Stellen nicht mehr gewährleistet worden sei. Der Brief stammt von einem Zusammenschluss der Thüringer Bündnisse, Initiativen und Netzwerke gegen Rechts, zu dem etwa fünfzehn Gruppen aus dem gesamten Freistaat gehören. Maier hatte im Januar die Gesellschaft zu einer deutlichen Reaktion auf die Corona-Proteste aufgerufen.

+++ 14:32 Baden-Württemberg will, dass das Ende der Pandemie ausgerufen wird +++

Baden-Württemberg hat den Bund zu einem baldigen Wechsel von der pandemischen in die endemische Phase aufgefordert. In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, verlangt der Stuttgarter Sozialminister Manne Lucha, dieser Strategiewechsel solle für Ende April eingeleitet werden. Das würde bedeuten, dass von diesem Zeitpunkt an das Coronavirus wie das Grippevirus eingestuft würde. Positiv getestete Menschen und deren Kontaktpersonen müssten sich nicht mehr absondern und Erkrankte nicht mehr zu Hause bleiben. Als Grund für seine Forderung führt Lucha an, die Gesundheitsämter hätten wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante sowieso keinen Einfluss mehr auf das Ausbruchsgeschehen.

+++ 14:11 MV verlängert Schutzmaßnahmen +++

Mecklenburg-Vorpommern verlängert die Geltungsdauer wesentlicher Corona-Schutzmaßnahmen über die bisherige Übergangsfrist 2. April hinaus. Der Landtag in Schwerin stimmte am Donnerstag mehrheitlich einem Antrag der rot-roten Landesregierung zu, nach dem alle sechs Landkreise und die beiden kreisfreien Städte Rostock und Schwerin als sogenannte Hotspots eingestuft werden. Damit bleiben etwa die Maskenpflicht in Innenbereichen und die Testpflicht für Ungeimpfte bei Restaurantbesuchen bis zum 27. April wirksam. Allerdings soll geprüft werden, ob in Interesse der Tourismusbranche die 3G-Regel für Hotels und Gaststätten schon vor Beginn der Reisezeit zu Ostern aufgehoben werden kann.

+++ 13:40 Ärger bei afrikanischer Gesundheitsorganisation über uneinheitliche Test-Regeln +++

Die Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC) spricht sich für eine globale Koordinierung bei den Corona-Tests für Reisende aus. "Die Zeit ist wirklich reif, um diese Praxis zu überprüfen und eine globale Diskussion zu haben", fordert Virologe John Nkengasong von der Africa CDC. "Wir brauchen einen koordinierteren Ansatz." Es sei ein Unding, wenn Reisende in dem einen Land einen PCR-Test benötigten, während er bei der Einreise in einem anderen nicht mehr erforderlich sei.

+++ 13:23 Paul-Ehrlich-Institut: Antigentests schlagen auch bei Omikron an +++

Antigen-Schnelltests erkennen dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zufolge Omikron ebenso gut wie frühere Varianten des Coronavirus. Das Bundesinstitut hatte bei 20 zufällig ausgewählten Tests überprüft, wie gut sie bei Delta und bei der aktuell vorherrschende Variante anschlagen. Das wurde an Patientenabstrichen und an Zellkulturen getestet. In beiden Testreihen habe es so gut wie keine Unterschiede gegeben, berichtet Projektleiter Micha Nüblig.

+++ 13:10 Wahlkampf im Saarland: Tobias Hans will bald die Quarantäne verlassen +++

Nach mehr als einer Woche in Quarantäne wegen einer Corona-Infektion hofft Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans auf eine rasche Rückkehr in den Straßenwahlkampf. Er sei optimistisch, ab Freitag wieder im Einsatz zu sein, sagt Regierungssprecher Alexander Zeyer. Am Freitag und Samstag zähle es, auf der Straße unterwegs zu sein. Am Sonntag wird im Saarland ein neuer Landtag gewählt.

+++ 12:57 Minister verteidigt neuerliche Maskenpflicht in Österreich +++

In Österreich gilt seit heute wieder eine Maskenpflicht in nahezu allen Innenräumen. Außerdem tritt eine neue Quarantäne-Regelung in Kraft. Gesundheitsminister Johannes Rauch verteidigt die neuen Maßnahmen. Auch wenn er Corona-Verschärfungen kurz nach den Öffnungsschritten vom 5. März zunächst ausschloss, habe es keine Alternative gegeben, "weil in den Spitälern das Personal wirklich am Anschlag war", so Rauch im ORF-Radio. Die neue Regel, dass die Isolation von Infizierten ab dem fünften Tag auch ohne Freitesten unter gewissen Auflagen endet, sei auf Bitte der Kliniken, Alten- und Pflegeheime angesichts der Personalengpässe festgelegt worden. Derzeit dürften viele Mitarbeiter, die sich trotz Infektion gesund fühlen, nicht arbeiten gehen.

+++ 12:37 Lauterbach: Allgemeine Impfpflicht ist der zuverlässige Weg aus der Pandemie +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt, dass es ohne die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht eine Rückkehr zu Corona-Einschränkungen im Herbst geben könnte. "Beenden wir die Pandemie in diesem Jahr", sagt Lauterbach im Bundestag. "Wir haben es in der Hand (...) Wir sollten diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen." Sonst werde im Herbst erneut die Debatte über Schutzmaßnahmen beginnen: "Reicht das Infektionsschutzgesetz aus? (...) Was müssen wir schließen? Müssen die Kinder Masken tragen?", sagt Lauterbach. "Der einzige zuverlässige Weg aus der Pandemie heraus ist die allgemeine Impfpflicht."

+++ 12:23 Impftempo nimmt weiter ab +++

Am vergangenen Mittwoch wurden im ganzen Land 60.000 Impfdosen verabreicht. Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. In der Regel kommen noch einige Nachmeldungen dazu. Am Mittwoch vor einer Woche waren es rund 82.000 Impfungen, zwei Wochen zuvor waren es mehr als 100.000.

Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,9 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nun einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,6 Millionen Menschen (58,4 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind bislang nicht geimpft. Für 4 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.

+++ 11:57 Lauterbach: "Es gibt keinen Freedom Day" +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ruft die Länder angesichts hoher Infektionszahlen dazu auf, Möglichkeiten für eine stärkere Corona-Eindämmung zu nutzen. "Es gibt keinen Freedom Day, es gibt keinen Grund, hier nachzulassen", sagt der SPD-Politiker im Bundestag. Es gelte zusammenzustehen, um durch "diese schwere Welle der Pandemie" noch durchzukommen. Die Situation mit 200 bis 300 Toten pro Tag und aktuell 300.000 neuen Fällen am Tag könne nicht akzeptiert werden.

+++ 11:33 Polnische Regierung streicht Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln +++

Polen hebt vor dem Hintergrund rückläufiger Neuinfektionen die Maskenpflicht weitgehend auf. Ab dem 28. März müsse eine Mund-Nasen-Bedeckung nur noch in medizinischen Einrichtungen getragen werden, sagt Gesundheitsminister Adam Niedzielski. Bislang galt in Polen eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Innenräumen. Künftig sollen auch die Gesundheitsämter nicht mehr die Isolation der Covid-Erkrankten überwachen. Es reiche, wenn diese mit einer Krankschreibung zu Hause blieben, sagt Niedzielski.

+++ 10:50 Niedersachsen: Wieder deutlich mehr Infektionen unter Schülern +++

Die Zahl der infizierten Schüler in Niedersachsen ist wieder fast so hoch wie Mitte Februar. Laut Kultusministerium meldeten die Schulen am heutigen Donnerstag rund 16.920 Fälle von Schülern, die wegen positiver PCR-Tests nicht zur Schule gehen dürfen. Damit ist die zwischenzeitliche Verbesserung der Infektionslage schon wieder Vergangenheit: Nach mehr als 17.400 Fällen Mitte Februar waren Anfang März lediglich etwas mehr als 11.000 Schüler betroffen gewesen - seither steigen die Zahlen wieder.

+++ 10:05 "Inzidenzen auf Rekordhöhen": Kieler SPD pocht auf längere Maskenpflicht an Schulen +++

Die SPD in Schleswig-Holstein fordert eine Verlängerung der Maskenpflicht in Schulen über das Ende der Osterferien hinaus. "Die Inzidenzen an den Schulen klettern auf Rekordhöhen", sagt der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Von Normalität seien viele der Bildungseinrichtungen angesichts der Ausfälle von Schülern, Lehrkräften und anderem Personal weit entfernt. Die coronabedingte Maskenpflicht an Schleswig-Holsteins Schulen endet am 2. April.

+++ 09:26 Ende der Gefahr "zum Greifen nah" - Lauterbach appelliert an Ältere +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht das vorläufige Ende der Corona-Gefahr "zum Greifen nah". Gerade deswegen ruft er ältere Menschen aber zu neuen Auffrischungsimpfungen auf. "Bitte, alle Menschen ab 70, alle Immungeschwächten, diejenigen mit Herz-Kreislauf-Problemen, holen Sie sich schnell die nächste oder auch die erste Impfung, um einen späten Tod in den letzten Wochen vor dem Sommer abzuwenden", sagt Lauterbach der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Impfzentren seien frei, Impfstoff sei vorhanden.

+++ 08:47 Kein negativer Test: Verpasst Vettel Grand Prix in Saudi-Arabien? +++

Sebastian Vettel könnte wegen seiner Corona-Infektion auch das zweite Saisonrennen der Formel 1 verpassen. Der 34-Jährige habe am heutigen Donnerstag keinen negativen Test für die Reise nach Saudi-Arabien vorlegen können, teilt sein Team Aston Martin mit. Daher verschiebt der Rennstall die Entscheidung über einen Einsatz des viermaligen Weltmeisters beim Grand Prix am Wochenende auf den Freitag.

+++ 07:55 Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 2422,5 +++

Unter den Bundesländern verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Das Robert-Koch-Institut registriert dort einen Wert von 2422,5. Es folgen das Saarland (2238,3) und Bayern (2199,9).

+++ 07:23 Wüst nach zehn Tagen Isolation freigetestet +++

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst ist nach zehn Tagen Corona-Isolation in Israel wieder zurück in Deutschland. Wüst sei am Mittwochabend zurückgekehrt, teilt Regierungssprecher Christian Wiermer mit. Er habe am Mittwoch nach einer entsprechenden Freitestung die Isolation verlassen können. Der Regierungschef werde am heutigen Donnerstag wie geplant Termine wahrnehmen.

+++ 06:48 Experten: Bezeichnung "Deltakron" ist irreführend +++

Der inoffizielle Name "Deltakron" für Corona-Mischvarianten aus Delta und Omikron, die in mehreren Ländern gefunden wurden, ist aus Sicht von Fachleuten unglücklich gewählt. Es sei "keine hilfreiche Bezeichnung", sagt der Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel, Richard Neher. Bei dem Begriff sei unklar, welche Mischform - Fachleute sprechen auch von Rekombinanten - gemeint ist, denn mehrere solcher Varianten seien bestätigt. Zudem schwinge in dem Begriff ein Alarmismus mit, für den es "keinen guten Grund" gebe.

+++ 05:37 RKI meldet neuen Höchststand - mehr als 300.000 Neuinfektionen +++

Erstmals in der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 300.000 neue Infektionen an das Robert-Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter melden laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 318.387 Fälle in 24 Stunden. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 1752,0 an - das ist ebenfalls ein Höchststand. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 300 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 19.596.530 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gibt das RKI mit 7,23 an. Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen steigt auf 15.329.000. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, steigt auf 127.822.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:51 Singapur lockert Maskenpflicht für geimpfte Einreisende +++

Singapur lockert weitere Corona-Beschränkungen für vollständig geimpfte Besucher bei der Einreise ins Land. Auch die Pflicht zum Tragen von Masken im Freien werde gelockert, sagt Premierminister Lee Hsien Loong in einer Rede am Donnerstag. Die Omikron-Welle ebbt in dem südostasiatischen Stadtstaat langsam ab.

+++ 03:08 Gewerkschaften: Lehrerausfall bringt Schulen ans Limit +++

Lehrergewerkschaften warnen davor, dass die Omikron-Welle der Corona-Pandemie die Schulen an ihrer Belastungsgrenze bringt. "Der coronabedingte Ausfall von Lehrkräften trifft die Schulen aktuell heftig“, sagt das GEW-Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Die Zahl der Krankmeldungen wird in den nächsten Wochen weiter steigen, weil die Corona-Schutzmaßnahmen weitestgehend fallen sollen beziehungsweise bereits einkassiert worden sind“, warnt sie. Dies sei eine falsche Entscheidung der Politik.

+++ 02:00 Verdi kritisiert Aufhebung der Maskenpflicht in Geschäften +++

Die Gewerkschaft Verdi spricht sich gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht im Handel aus. "Wir sehen die Aufhebung der Maskenpflicht in der jetzigen Lage angesichts der hohen Infektionszahlen kritisch, vor allem für alles was sich im öffentlichen Raum abspielt, also auch für den Handel", sagt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut einem Vorabbericht. Es gehe nicht nur um den Umsatz. Der Schutz der Kundinnen und Kunden und der Beschäftigten sei am wichtigsten. Die Beschäftigten hätten zwei Jahre lang in der Pandemie den Laden buchstäblich am Laufen gehalten und hätten das Recht geschützt zu werden und gut und gesund durch die Pandemie zu kommen.

+++ 00:09 Erstmals keine Corona-Toten binnen 24 Stunden in Pakistan +++

Erstmals in rund zwei Jahren ist in Pakistan binnen 24 Stunden kein Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden. Innerhalb eines Tages wurden auch nur 433 neue Ansteckungen registriert, wie das Gesundheitsministerium des südasiatischen Landes am Mittwoch mitteilt. Die Zahl der in Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten sei ebenfalls stark zurückgegangen. Angesichts sinkender Corona-Zahlen hatte Pakistan vor einer Woche alle Pandemie-Maßnahmen aufgehoben.

+++ 22:27 Krankenhäuser in MV bei Personal "am äußersten Limit" +++

Die hohe Zahl von Corona-Infektionen beim Pflegepersonal setzt das Gesundheitssystem in Mecklenburg-Vorpommern massiv unter Druck. Innenminister Christian Pegel sagt nach der Sitzung des Krisenstabes in Schwerin: "Wir sind das erste Mal in der Situation, dass die Bereiche Krankenhäuser, Pflege sowie die ambulante medizinische Versorgung in die höchste Ampelstufe Rot gesprungen sind. Wir sind überall personell extrem angespannt und in den Krankenhäusern am äußersten Limit." In einigen Fällen melde sich die Notaufnahme bereits stundenweise ab. Pegel führt als Beispiel die Universitätsklinik in Greifswald an. Dort seien 20 Prozent der Pflegekräfte nicht verfügbar, weil sie entweder selbst infiziert seien oder erkrankte Kinder betreuen müssten. Auf den Akutstationen liege die Ausfallquote teilweise bei 40 Prozent.

+++ 21:44 Jeder Vierte in Sachsen war schon infiziert +++

In Sachsen hat rein rechnerisch schon jeder Vierte eine Corona-Infektion überstanden. In Bayern, Thüringen, Brandenburg und Berlin gilt etwa jeder fünfte Einwohner als genesen. Die geringste Genesenenquote meldet Schleswig-Holstein mit 10,9 Prozent. Berücksichtigt werden in der Zählung nur amtsbekannte laborbestätigte Infektionen.

+++ 21:12 Baden-Württemberg: Fast 7 Prozent der Bevölkerung infiziert +++

In Sachsen-Anhalt und Bayern sind aktuell mehr als sechs Prozent der Bevölkerung akut infiziert, in Baden-Württemberg sogar mehr als 6,8 Prozent. Bremen meldet mit 2,7 Prozent den geringsten Anteil an infizierten Einwohnern.

+++ 20:54 Fünf Bundesländer verzeichnen Höchstwerte +++

Fünf Bundesländer melden Höchstwerte bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. So verzeichnen Baden-Württemberg 43.750 neue Fälle, Sachsen 22.875, Rheinland-Pfalz 15.283, Mecklenburg-Vorpommern 9139 und das Saarland 4503. Von allen Bundesländern die höchsten Zahlen übermitteln Bayern (49.970) und Nordrhein-Westfalen (49.702).

+++ 20:25 Bundesländer melden 297.261 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 19.384.002 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 297.261 neue Fälle hinzu. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie und ein Anstieg um 10,1 Prozent im Vergleich zum Mittwoch vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 347 auf 127.610. Das sind deutlich mehr als in der Vorwoche, als 306 Tote gemeldet worden waren. Als aktuell infiziert gelten rund 4.078.700 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,88). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2335 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 895 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:43 Kliniken in Thüringen verschieben wieder Operationen +++

Tausende Neuinfektionen täglich, medizinisches Personal in Quarantäne: Die Pandemie bringt das Thüringer Gesundheitssystem erneut an seine Grenzen. Die Kliniken im Freistaat befänden sich derzeit wieder "in einer sehr angespannten Situation", sagt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Es müssten inzwischen wieder planbare Operationen von Menschen verschoben werden, weil das vorhandene Personal für die Betreuung von Covid-19-Patienten gebraucht werde. Laut Landeskrankenhausgesellschaft befinden sich viele Ärzte und Pflegekräfte selbst in Corona-Quarantäne. "In einigen Regionen Thüringens kommen die Krankenhäuser an die Grenzen nicht nur intensivmedizinischer Kapazitäten, sondern auch auf Normalstationen", sagt deren Geschäftsführer Rainer Poniewaß. Genaue Angaben zur Zahl verschobener Operationen gibt es nicht. Poniewaß weist darauf hin, dass dringend nötige Eingriffe auch weiterhin ausgeführt würden. Ob Operationen verschoben würden, sei immer eine Einzelfallentscheidung.

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