Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:36 Zahl der Intensivpatienten in Frankreich steigt langsamer +++

Die Zahl der Corona-Patienten auf französischen Intensivstationen steigt langsamer. Die Behörden melden eine Zunahme von 19 Fällen auf 5273 nach einem Anstieg von 145 am Vortag.

+++ 22:29 Maas verurteilt Regelverstöße und Gewalt gegen Journalisten bei Stuttgarter Demos +++
Außenminister Heiko Maas kritisiert die Vorgänge bei der Querdenker-Demonstration in Stuttgart. Zwar habe jeder das Recht zu demonstrieren, schreibt er auf Twitter. "Wenn aber bei #s0304 Tausende ohne Maske und Abstand unterwegs sind, verstößt das gegen jede Regel und erst Recht gegen jede Vernunft." Beleidigungen und Übergriffe auf Journalisten hätten nichts mit Demonstrationsfreiheit zu tun: "Das sind Angriffe auf die Pressefreiheit."

+++ 22:14 Papst bei Ostermesse: Hoffnung in Corona-Zeiten nicht verlieren +++
Papst Franziskus hat in der Osternacht am Karsamstag die Gläubigen aufgerufen, in der langwierigen Corona-Krise die Hoffnung nicht zu verlieren. "In diesen dunklen Monaten der Pandemie hören wir den auferstandenen Herren, der uns einlädt, neu anzufangen und niemals die Hoffnung zu verlieren", sagte das 84 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche im Petersdom. Eine Botschaft des Osterfests sei, dass es immer möglich ist, neu anzufangen. Auch aus dem Scherbenhaufen der Menschheitsgeschichte habe Gott etwas Neues entstehen lassen. Den Gottesdienst feierten etwa 200 Gläubige und Geistliche mit. Aus Vorsicht vor Ansteckungen mit dem Coronavirus war nur eine begrenzte Zahl an Menschen zugelassen.

+++ 22:00 Thüringen weist erneut die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner auf +++
Die meisten aktiven Fälle je 100.000 Einwohner gibt es weiterhin in Thüringen - dahinter folgen Sachsen und Hamburg, die einen Inzidenzwert von über 400 aufweisen.

+++ 21:30 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 16.147 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.878.890 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 16.147 neue Fälle hinzu. Am Samstag vergangener Woche waren es 17.931, da folgte der Samstag jedoch auch nicht auf einen Feiertag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 97 auf 76.958. Als aktuell infiziert gelten rund 242.977 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,01 angegeben (Vortag: 0,94). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 101 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,02 (Vortag: 1,03). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3918 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2171 davon werden beatmet. Rund 4776 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 20:52 Verband beklagt Angriffe auf Journalisten bei "Querdenker"-Demo +++
Bei der Demonstration in Stuttgart gegen die Corona-Politik sind nach Angaben des Deutschen Journalisten-Verbands mehrere Journalisten angegriffen worden. Der SWR beispielsweise berichtete online, dass ein ARD-Fernsehteam auf dem Cannstatter Wasen bedrängt worden sei und ein Live-Schaltgespräch zum Sender Tagesschau24 unterbrochen habe. Eine Sprecherin der Polizei sagte am Abend, die Beamten ermittelten noch, welche Angriffe es auf Medienvertreter gegeben habe.

+++ 20:26 Brandsätze beschädigen Impfzentrum im norditalienischen Brescia +++
In der norditalienischen Stadt Brescia haben zwei Brandsätze Schaden an einem Corona-Impfzentrum angerichtet. Wie die Zeitung "Corriere della Sera" berichtete, gab es bei dem Angriff keine Verletzten, die Schadenshöhe stand zunächst nicht fest. Die Impfungen sollen dem Blatt zufolge weiter gehen. Die beiden Molotow-Cocktails seien unter anderem an der Wand eines Zeltes zerplatzt. Auf Fotos war dort ein großer Brandfleck zu sehen. Die Polizei sichtete Medienberichten zufolge die Bilder der umliegenden Überwachungskameras. Zu der Tat bekannt hatte sich zunächst niemand. Der Präsident der Region Lombardei, in der Brescia liegt, äußerte sich auf Facebook und sprach von einem "niederträchtigen Angriff".

+++ 20:04 Bangladesch geht am Montag in siebentägigen Lockdow +++
Angesichts deutlich steigender Infektionszahlen hat die Regierung von Bangladesch einen siebentägigen landesweiten Lockdown beschlossen. Ausgenommen von der am Montag in Kraft tretenden Schließung seien Rettungsdienste, Mühlen und Fabriken, solange sie die Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einhielten, sagte Farhad Hossain, der Staatsminister für öffentliche Verwaltung. Das südasiatische Land verzeichnete am Freitag mit 6830 Fällen den bisher höchsten Anstieg an Infektionen an einem Tag seit dem Auftreten des ersten Falles dort im März 2020. Bereits in den Vortagen hatte es täglich mehr als 5000 Neuinfektionen gegeben. Am Donnerstag verhängte die Regierung ein zweiwöchiges Einreiseverbot für Flugreisende aus Europa und zwölf anderen Ländern.

+++ 19:36 Laschet über Corona-Politik: Das Management muss besser werden +++
Der CDU-Chef und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat in einer Osterbotschaft dazu aufgerufen, den Kampf gegen die Corona-Pandemie "in einem neuen Anlauf" über die Parteigrenzen hinweg und auf allen Ebenen zu verbessern. Die Bürger erwarteten von den Politikern, "dass wir alles geben, um unser Land gut durch die Krise zu bringen und diese bald zu beenden", sagte Laschet in seiner Botschaft an die Bürger von NRW. Daher sei "das Engagement über Parteigrenzen hinweg so wichtig". "Bund, Länder und Kommunen, wir müssen es zusammen schaffen", fügte Laschet hinzu. Er räumte Fehler im bisherigen Kampf gegen Corona ein: "Das Management muss besser werden. Unsere Entscheidungswege klarer."

+++ 19:14 Fünf Millionen Briten vollständig geimpft +++
In Großbritannien ist inzwischen die Impfung bei fünf Millionen Menschen abgeschlossen. Darunter seien die Hälfte aller über 80-Jährigen, gibt Gesundheitsminister Matt Hancock bekannt. Im Königreich leben etwa 66,7 Millionen Menschen. Heute werden dort zehn neue Todesfälle verzeichnet, der niedrigste Wert seit Anfang September. Die Zahl der Neuinfektionen bleibt zum Vortag faktisch gleich. Eine dritte Welle vom Ausmaß wie in anderen großen europäischen Staaten ist in Großbritannien bislang ausgeblieben. Premierminister Boris Johnson soll am Montag Einzelheiten zu geplanten weiteren Lockerungen bekanntgeben.

+++ 18:46 Wieder neuer Höchstwert: Türkei meldet 44.756 Neuinfektionen +++
Die Türkei meldet einen neuen Rekord bei der Zahl der Neuinfektionen. In den vergangenen 24 Stunden seien 44.756 Fälle hinzugekommen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Das ist der höchste Wert seit dem Beginn der Pandemie nach dem bisherigen Rekord von 42.308 am Vortag.

+++ 18:31 Mehr als 10.000 Teilnehmer bei "Querdenker"-Demo in Stuttgart - vermeintlicher Angriff auf Journalist wird geprüft +++
Mehr als 10.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei an der Kundgebung der "Querdenken"-Bewegung in Stuttgart gegen die Corona-Politik teilgenommen. Die meisten hätten keine Masken über Mund und Nase getragen sowie Abstände nicht eingehalten, sagte ein Polizeisprecher Abend. Die Polizei sei aber in das an sich friedliche Geschehen nicht eingeschritten, damit sich nicht noch mehr Menschen auf dem Gelände am Cannstatter Wasen drängten. Gegen 18 Uhr hätten mehrere Tausend Menschen den Platz schon wieder verlassen, sagte der Sprecher. Einige Tausend demonstrierten aber noch vor Ort. Weiter hieß es, der Polizei liege zudem ein Video vor, auf dem offenbar zu sehen sei, wie ein Journalist von einem Aufzugsteilnehmer geschlagen wird. Die Ermittlungen hierzu dauerten an, erklärte die Polizei.

+++ 17:57 Entgegen der Erwartungen: Wenig Tourismus zu Ostern im Norden +++
Entgegen allen Erwartungen ist die Reisewelle an den Küsten und auf den Inseln im Norden Deutschlands weiterhin ausgeblieben. Bereits am Karfreitag war die Verkehrslage auf Schienen und Straßen ruhig - dieses Bild verfestigte sich heute. Die Autobahnpolizei Scharbeutz sprach von einem "ganz normalen Verkehrsfluss an einem Sonnabend", ohne Staus oder größeren Verkehrsbehinderungen. Trotz des sonnigen Wetters war die Lage an der Lübecker Bucht ebenfalls ruhig. Auch auf Sylt blieb der große Touristenansturm aus. Nach Angaben der Polizei reisten hingegen einige Zweitwohnungsbesitzer an.

+++ 17:29 Tausende Polizisten kontrollieren Corona-Regeln in Paris +++
Frankreich bereitet sich auf neue landesweite Corona-Beschränkungen vor. Im Großraum Paris sollen 6600 Einsatzkräfte die Einhaltung der Regeln überprüfen, wie die Polizeipräfektur mitteilte. Die neuen Regeln treten laut Regierung formal an diesem Samstag um 19 Uhr in Kraft - dann beginnt die landesweite nächtliche Ausgangssperre, die bereits seit Monaten gilt. Faktisch gelten sie dann aber erst mit Ende der Ausgangssperre am Sonntagmorgen ab 6 Uhr.

+++ 17:02 Ukraine lässt chinesischen Sinovac-Impfstoff zu +++
Die Ukraine lässt den Impfstoff Coronavac des chinesischen Herstellers Sinovac Biotech zu. Das teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Ukraine verzeichnet demnach 20.341 Neuinfektionen - so viele wie nie zuvor binnen 24 Stunden. 396 weitere Menschen starben im selben Zeitraum. In dem Land mit seinen 41 Millionen Einwohnern sind damit bislang 34.075 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

+++ 16:37 Auch Regierungssprecher Seibert lässt sich mit Astrazeneca impfen +++
Nach RKI-Chef Lothar Wieler (Eintrag14:40) macht auch Regierungssprecher Steffen Seibert seine Impfung mit Astrazeneca öffentlich. Auf Twitter berichtete er vom "Osterglück" eines 60-Jährigen. Er ließ sich mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers in Berlin impfen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:19 Berlin will nächtliche Kontaktbeschränkungen verstärkt kontrollieren +++
Berlins Innensenator Andreas Geisel will auf die Einhaltung der seit Freitag in der Stadt geltenden nächtlichen Kontaktbeschränkungen dringen. "Wir sind jetzt am Wochenende jede Nacht mit drei Hundertschaften der Polizei unterwegs, um dem noch ein bisschen Nachdruck zu verleihen", sagte der SPD-Politiker im RBB Inforadio. Die erste Nacht sei relativ ruhig verlaufen, sagte Geisel. "Es waren zwar in den großen Park einige Menschen unterwegs, aber die Kälte hilft uns an dieser Stelle." Im Mauerpark habe es eine Auseinandersetzung gegeben, als Jugendliche mit Flaschen auf ein Kamerateam warfen, das sie filmen wollte. Da sei die Polizei eingeschritten. Laut Senatsverwaltung waren 700 Kräfte im Einsatz.

+++ 15:54 Maskenverweigerin bespuckt Polizei und zeigt Hitlergruß +++
Im Osnabrücker Hauptbahnhof hat eine Frau im Streit über das Tragen einer Gesichtsmaske Bundespolizisten beschimpft, bespuckt und den Hitlergruß gezeigt. Sie hatte sich am Freitag gemeinsam mit einem Begleiter trotz mehrfacher Aufforderung durch das Bahn-Personal geweigert, die vorgeschriebene Maske zu tragen, wie die Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim nun mitteilte.

+++ 15:26 Drei neue Blutgerinnsel-Fälle nach Astrazeneca-Impfung in Frankreich +++
Frankreichs Medikamentenbehörde hat drei neue Fälle mit Thrombosen an "atypischen" Stellen nach einer Impfung mit dem Covid-Impfstoff von Astrazeneca festgestellt. In der Woche zwischen dem 19. und 25. März seien diese Blutgerinnsel-Fälle im Zusammenhang mit dem Impfstoff gemeldet worden, teilte die Behörde ASNM mit. Seit Beginn der Impfung seien in Frankreich damit zwölf Fälle, darunter vier Todesfälle, aufgetreten. Bei den gemeldeten Fällen traten die Thrombosen meist im Hirn innerhalb von neun Tagen nach der Impfung auf. Betroffen sind hauptsächlich Frauen. In neun Fällen waren die geimpften Personen jünger als 55 Jahre, in drei Fällen älter.

+++ 15:05 Tausende "Querdenker" beim Protest in Stuttgart +++
Tausende Menschen sind nach Angaben der Polizei zur zentralen Kundgebung der "Querdenken"-Bewegung auf den Cannstatter Wasen in Stuttgart geströmt, um gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren. Die Polizei war in der Stadt schon seit dem Vormittag mit Hunderten Beamten an verschiedenen Orten aufgestellt, weil zehn teilweise unterschiedliche Kundgebungen angemeldet waren. Im Vorfeld gingen die Behörden von 2500 Teilnehmern in Stuttgart-Bad Cannstatt aus. Diese Zahl war bereits am frühen Nachmittag deutlich überschritten. Genaue Zahlen konnte die Stuttgarter Polizei allerdings nicht nennen. Die Anmelder gingen von 6000 Menschen aus.

+++ 14:50 Bundesregierung erwägt bundesweit einheitliche Vorgaben +++
Im Streit über das richtige Vorgehen in der Pandemie erwägt die Bundesregierung weiterhin, in Zukunft stärker einzugreifen. "Die Länder haben das ganze Instrumentarium zur Verfügung und wir beobachten, dass in vielen Ländern jetzt auch zusätzliche Maßnahmen umgesetzt werden", sagte ein Regierungssprecher der Nachrichtenagentur AFP. "Parallel dazu wird überlegt, ob und wie der Bund einheitliche Vorgaben machen soll, falls das Vorgehen der Länder nicht ausreicht, um die dritte Welle zu stoppen." Zum zeitlichen Horizont der Erwägungen äußerte sich der Sprecher nicht.

+++ 14:40 RKI-Chef Wieler mit Astrazeneca geimpft +++
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, ist mit dem Impfstoff von Astrazeneca gegen das Coronavirus geimpft worden. "Ich bin froh und glücklich, dass ich heute Vormittag mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft wurde", hieß es in einer Erklärung Wielers, die das RKI auf Twitter verbreitete. Daneben war ein Schwarz-Weiß-Foto der Impfung zu sehen. Wieler bedankte sich bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Berliner Impfhotline und des Impfzentrums. "Mit jeder Impfung rückt das Pandemie-Ende näher", betonte er.

+++ 14:21 Niedersachsen wählt 14 Kommunen für Öffnungsmodelle aus +++
Die Landesregierung hat 14 Kommunen in Niedersachsen für Modellprojekte zur Öffnung von Läden, Kultur und Außengastronomie ausgewählt. Die Städte Aurich, Achim, Braunschweig, Buxtehude, Cuxhaven, Einbeck, Emden, Hann. Münden, Hildesheim, Lüneburg, Nienburg/Weser, Norden und Oldenburg sowie die Samtgemeinde Elbtalaue können nun sichere Zonen einrichten, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Einzelhandelsgeschäfte, Außenbereiche von Restaurants und Cafés, Fitnessstudios, Kinos, Theater oder Galerien dürfen mit klaren Regeln öffnen. Der Zutritt ist möglich, wenn ein negativer Corona-Test vorliegt und die von der Kommune vorgegebene App zur Kontaktnachverfolgung genutzt wird.

+++ 13:47 Ansturm auf Astrazeneca für "60 plus" in NRW +++
Der Ansturm auf die Impf-Termine für die über 60-Jährigen führt in Nordrhein-Westfalen zu überlasteten Leitungen am Telefon und im Internet. Während viele sich vergeblich die Finger wund wählten, kamen die ersten erfolgreichen Termin-Jäger hingegen schon am selben Tag an ihre Impfung. Die Gruppe ab 60 Jahren kommt außerhalb der üblichen Reihenfolge zum Zuge, nachdem die Ständige Impfkommission empfohlen hatte, das Präparat von Astrazeneca für Jüngere nicht mehr einzusetzen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Damit wurden allein in NRW kurzfristig 450.000 Impfdosen frei. Laut Gesundheitsministerium kommen in NRW potenziell rund 3,8 Millionen Menschen zwischen 60 und 79 Jahren infrage, die versuchen können, sich für diese Astrazeneca-Charge anzumelden.

+++ 13:26 Iran plant Massenimpfungen erst ab September 2021 +++
Der Iran plant Massenimpfungen gegen das Coronavirus ab September. "Die US-Sanktionen haben zwar unsere Planungen zurückgeworfen, aber trotzdem rechnen wir bis Ende September mit dem Start der Corona-Massenimpfungen", sagt der wissenschaftliche Leiter des nationalen Coronas-Stabs, Mostafa Ghanei. Bis dahin seien auch Testphasen der iranischen Impfstoffe beendet und auch sie könnten landesweit eingesetzt werden. Das Gesundheitsministerium hatte gehofft, dass bis August 2021 alle 83 Millionen Iraner mit einheimischen und ausländischen Vakzinen gratis geimpft werden könnten. Doch der Plan ging wegen der US-Sanktionen und der damit verbundenen Einschränkungen bei Geldtransaktionen nicht auf. Daher konnten bis jetzt auch nur Ärzte, Pflegepersonal, Menschen in einigen Seniorenheimen sowie ein Teil des Müllabfuhr-Personals geimpft werden.

+++ 12:51 Weltweit fast drei Millionen Covid-Tote +++
Weltweit haben sich nachweislich mehr als 130,24 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 2,97 Millionen Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf mit mehr als 30,65 Millionen Ansteckungsfällen und über 554.000 Toten. Brasilien liegt mit mehr als 12,9 Millionen Infektionen und über 328.000 Toten auf dem zweiten Platz vor Indien, wo rund 12,4 Millionen Menschen sich nachweislich angesteckt haben und über 164.000 starben.

+++ 12:23 Kaum Masken und Abstand bei "Querdenker"-Demo in Stuttgart +++
Mehrere Hundert Menschen sind in Stuttgart zu einer Demonstration gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zusammengekommen. Laut Polizei belaufe sich die Zahl der Demonstranten auf dem zentralen Marienplatz auf 700 bis 800. Auf Bildern in den sozialen Medien sind die Teilnehmer der "Querdenker"-Demo vorwiegend ohne Maske und dicht gedrängt zu sehen.

Zur Kundgebung auf dem Cannstatter Wasen werden deutlich mehr Menschen erwartet, obwohl die Veranstaltung um 16 Uhr nur für 2500 Menschen angemeldet ist. Die Bewegung wird vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet. Im vergangenen Sommer hatten auf dem Wasen bis zu 10.000 Menschen demonstriert. Zuletzt hatte am 20. März eine Demonstration in Kassel mit mehr als 20.000 Menschen für Schlagzeilen gesorgt - erlaubt waren nur 6000. Es kam zu teils gewalttätigen Auseinandersetzungen.

+++ 12:15 Russland meldet mehr als 9000 Neuinfektionen +++
In Russland sind binnen 24 Stunden 9021 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle steige damit auf über 4,57 Millionen, teilt die Corona-Arbeitsgruppe der Regierung mit. 384 weitere Menschen seien infolge einer Ansteckung gestorben. Damit sind nach Regierungsangaben seit Ausbruch der Pandemie 100.017 Todesfälle bekannt.

+++ 11:56 Niederlande stoppen alle Impfungen mit Astrazeneca +++
Die Niederlande stellen die Impfung mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca vorläufig ein. Zunächst hatte das Gesundheitsministerium beschlossen, Personen im Alter unter 60 Jahren nicht mehr mit dem Präparat von Astrazeneca zu impfen. Auslöser waren Fälle von schweren Nebenwirkungen bei Frauen.Nun entscheiden die Gesundheitsämter nach Beratung mit dem Ministerium, alle Astrazeneca-Impfungen auszusetzen, um Verschwendung vorzubeugen. Noch rund 700 Personen in der Altersgruppe über 60 sollten in den nächsten Tagen mit Astrazeneca geimpft werden. Da nicht garantiert werden konnte, dass bei wenigen Personen pro Impfzentrum tatsächlich der gesamte Impfstoff aus einer Ampulle auch genutzt werden konnte, hat man diese Termine vorläufig abgesagt. Der Impfstopp soll vorläufig bis zum 7. April gelten. Grund für den vorläufigen Impfstopp sind fünf Thrombose-Meldungen bei Frauen im Alter von 25 bis 65 Jahre nach Impfung. Eine Person war gestorben.

+++ 11:37 Italien erwartet halbe Million Impfungen am Tag bis Ende April +++
Italien will in der Corona-Impfkampe bis Ende April eine halbe Million Dosen pro Tag spritzen. In der letzten Aprilwoche solle es so weit sein, sagt der außerordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, im Interview der Zeitung "Corriere della Sera". Im April würden stetig Impfstoff-Lieferungen erwartet. Wenn das Halbe-Million-Ziel bis Ende des Monats erreicht würde, könne die Impfkampagne im September abgeschlossen werden, erklärte der Armee-General weiter. Italien hatte zuletzt die Marke von 280.000 Corona-Impfungen am Tag erreicht. Seit Pandemiebeginn starben mehr als 110.300 Menschen mit Sars-CoV-2. Am Freitag registrierten die Behörden knapp 22.000 Neuinfektionen und etwa 480 Corona-Tote.

+++ 10:57 Spahn: Zwölf Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft +++
Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind mehr als zwölf Prozent der Deutschen mindestens einmal gegen das Corona-Virus geimpft worden. Das sind mehr als zehn Millionen Menschen, wie der CDU-Politiker twittert. 4,3 Millionen haben auch die zweite Impfung erhalten. Verimpft wurden rund 10,7 Millionen Dosen des Vakzins von Biontech und Pfizer, 2,9 Millionen von Astrazeneca und 700.000 von Moderna.

+++ 10:29 Britische Behörde meldet sieben Tote nach Blutgerinnseln +++
Nach mehr als 18 Millionen Impfungen mit Astrazeneca hat es in Großbritannien nach Angaben der Arzneimittelbehörde sieben Todesfälle wegen seltener Blutgerinnsel gegeben. Es sei jedoch nicht klar, ob diese Nebenwirkungen des Impfstoffs oder durch Zufall zeitnah aufgetreten seien, sagt die Chefin der britischen Behörde, June Raine, der BBC. "Die Vorteile, eine Covid-19-Infektion und ihre Komplikationen zu verhindern, überwiegen weiterhin jegliche Risiken und jeder sollte sich impfen lassen, wenn er eingeladen wird." Zuvor hatte die Behörde bei denn 30 Fälle seltener Blutgerinnseln bei den 18,1 Millionen Astrazeneca-Impfungen (Stand: 24. März) gemeldet.

+++ 10:11 SPD-Fraktionschef will konkrete Vorschläge statt TV-Auftritte von Merkel +++
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel konkrete Vorschläge für eine Stärkung der Bundeskompetenzen in der Pandemiebekämpfung. Wenn die Bundeskanzlerin hier tätig werden wolle, "dann würde ich mir wünschen, dass sie nicht nur bei 'Anne Will' auftritt, sondern konkrete, umsetzbare Vorschläge vorlegt", sagte Mützenich der "Passauer Neuen Presse". Merkel hatte am vergangenen Sonntag in der ARD-Sendung "Anne Will" gesagt, die Länder müssten bei der Pandemiebekämpfung "nachlegen". Sie kritisierte geplante Lockerungsschritte und stellte zugleich in den Raum, dass der Bund etwa über eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes selbst die Initiative ergreifen könnte. Er sei "sehr verwundert" über Merkels Aussagen gewesen, sagte Mützenich der "Passauer Neuen Presse". "Das war größtenteils unaufrichtig und konfus."

+++ 09:38 Australien nutzt Astrazeneca nach Thrombosefall weiter +++
Australien setzt seine Impfkampagne mit dem Astrazeneca-Stoff nach dem Bekanntwerden eines Thrombosefalls fort. Die beiden Fachbehörden hätten keine Unterbrechung empfohlen, sagt der Vizechef des australischen Gesundheitsdienstes, Michael Kidd. Zwar stehe das bei einem 44-jährigen Mann aufgetretene Blutgerinnsel "wahrscheinlich" im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Vakzin. Jedoch bleibe das Risiko schwerer Nebenwirkungen "sehr gering". Die Untersuchung des Falls dauere an.

+++ 09:06 Hausärzte für allmähliche Abkehr von Impfpriorisierung +++
Der Hausärzteverband rät dazu, nach dem breiten Start der Impfungen in den Praxen die Priorisierung beim Impfen mit steigenden Liefermengen an Impfstoff in den Hintergrund treten zu lassen. "Die Priorisierung war und ist eine gute Leitlinie für die Ärztinnen und Ärzte, solange der Impfstoff noch in geringen Mengen verfügbar ist", sagt Verbandschef Ulrich Weigeldt der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Allerdings werden wir bald nicht mehr so sehr auf Zahlen, sondern zunehmend auf die Gesundheit der Menschen schauen müssen", fügt Weigeldt hinzu. "Ein Mann von 69 Jahren mit Hypertonus und Diabetes sollte vielleicht eher die Impfung erhalten als eine 72-jährige Triathletin", sagt der Verbandschef. Wenn die Impfstoffmenge ein bestimmtes Maß überschritten habe, müsse die Priorität sein: "Den zugelassenen Impfstoff schnellstmöglich allen, die können und wollen, zu impfen."

+++ 08:31 Polizei löst Party in schallgedämmter Ex-Radarstation auf +++
Die Polizei löst in der Eifel eine illegale Feier in einer früheren Radarstation des US-Militärs auf. Hinweise über soziale Medien hatten die Beamten in der Nacht zu Samstag auf die Spur der gegen Corona-Beschränkungen verstoßenden Partygesellschaft gebracht, wie die Polizei mitteilt. In der ehemaligen Air Station bei Prüm (Eifelkreis Bitburg-Prüm) trafen sie auf 20 Menschen, die in dem schallgedämmten Gebäude mit Laser-Show, Nebelmaschine und Alkohol feierten. Gegen die Gäste wurden Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen erstattet.

+++ 07:52 Virologe: Eingreifen des Bundes in Pandemie absehbar +++
Der Infektionsmediziner Helmut Fickenscher hält angesichts der stark steigenden Corona-Zahlen in Deutschland und der Haltung einiger Länder ein Eingreifen des Bundes für absehbar. "Für Deutschland insgesamt sehe ich Handlungsbedarf", sagt der Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten. "Die großen Warnrufe sind da nicht so wirklich falsch." Kanzlerin Angela Merkel hatte erklärt, sie denke über klarere Vorgaben an die Länder nach. Schleswig-Holstein habe mit der niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland noch eine sehr klare Sonderrolle, sagte Fickenscher, der in Kiel am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein das Institut für Infektionsmedizin leitet. "Wenn aber Entscheidungen bundesweiter Tragweite notwendig sein sollten, wird sich Schleswig-Holstein nicht verschließen können."

+++ 07:18 Tourismusverbot: Mecklenburg-Vorpommern weist Dutzende Autofahrer aus +++
Bei verstärkten Verkehrskontrollen über Ostern werden in Mecklenburg-Vorpommern die Insassen von 82 Fahrzeugen wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln des Landes verwiesen. Bei den Überprüfungen in Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) geht es unter anderem um verbotene touristische Einreisen, wie die Polizei mitteilt. Demnach wurden 152 Menschen aufgefordert, das Bundesland wieder zu verlassen, weil sie keinen triftigen Grund für ihren Aufenthalt darlegen konnten. Insgesamt wurden 800 Fahrzeuge von der Polizei überprüft. Die verstärkten Kontrollen finden über die Osterfeiertage statt.

+++ 06:41 Argentiniens Präsident Monate nach Sputnik-Impfung positiv getestet +++
Argentiniens Präsident Alberto Fernández ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden, obwohl ihm bereits vor Wochen der russische Impfstoff Sputnik V gespritzt wurde. Der ernüchternde Testbefund habe ihn ausgerechnet an seinem 62. Geburtstag ereilt, schreibt der Staatschef auf Twitter. Aufgrund seiner Kopfschmerzen und erhöhten Temperatur von 37,3 Grad habe er sich zunächst einem Antigen-Test unterzogen und nach dem positiven Ergebnis in Quarantäne begeben. Zur Bestätigung habe er einen genaueren PCR-Test vornehmen lassen, dessen Resultat noch ausstehe. Fernández war nach Angaben seines Büros Anfang des Jahres in einer Klinik in Buenos Aires mit dem russischen Corona-Vakzin Sputnik V geimpft worden. Eine Infektion trotz Impfung ist nicht ungewöhnlich. Die Impfstoffe sollen vor allem gegen einen schweren Verlauf der Krankheit schützen.

+++ 06:01 Briten sehen nach 30 Thrombose-Fällen "sehr geringes" Astrazeneca-Risiko +++
In Großbritannien sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden nach landesweit mehr als 18 Millionen Astrazeneca-Impfungen bisher 30 Fälle von gefährlichen Blutgerinnseln registriert worden. Das Risiko einer solchen Erkrankung sei damit "sehr gering", erklärt die britische Arzneimittelbehörde (MHRA). "Die Vorteile der Impfung übertreffen weiterhin die Risiken." Frankreich meldete derweil zwei weitere Todesfälle nach Impfungen mit Astrazeneca. In den Niederlanden wird das Vakzin für unter 60-Jährige vorerst nicht mehr eingesetzt.

+++ 05:15 RKI meldet 18.129 Neuinfektionen +++
Das Robert Koch-Institut (RKI) registriert binnen eines Tages 18.129 Corona-Neuinfektionen und 120 neue Todesfälle. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 20.472 Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 131,4 - und damit etwas niedriger als am Vortag (134,0).

+++ 04:12 Bundesagentur will bei Impfung von Arbeitslosen helfen +++
Die Bundesagentur für Arbeit erklärt sich zur Mithilfe bei Corona-Impfungen von Arbeitslosen bereit. "Wir beschäftigen rund 300 Ärzte, die sonst für die Untersuchung der Arbeitslosen da sind. Hinzu kommen die vertraglich gebundenen Betriebsärzte. Wir sind in der Fläche breit vertreten und könnten hier richtig Strecke machen", sagte Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld der "Rheinischen Post". Schönefeld sagt, die Agentur wolle baldmöglichst ihren etwa 100.000 Beschäftigten eine Impfung anbieten. Sollte es gewünscht werden, könnte man auch Arbeitslose impfen. Im März waren in Deutschland etwa 2,8 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet.

+++ 03:10 Krise verschlechtert die Lage von Freiberuflern +++
Für mehr als jeden dritten Solo-Selbstständigen in freien Berufen (37,7 Prozent)ist das Jahr 2020 in Deutschland schlecht oder sehr schlecht verlaufen. Für fast jeden Fünften (19 Prozent) ist der bisher entstandene wirtschaftliche Schaden sogar existenzbedrohend. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Freie Berufe, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt."Teile der Freien Berufe arbeiten weit über Anschlag, um die Folgen der Pandemie abzuwehren, demgegenüber bleibt die Lage bei anderen Freiberuflern heikel", sagt Wolfgang Ewer, Präsident des Bundesverbands der Freien Berufe den Funke-Zeitungen. Dem Bericht zufolge haben vier von zehn Freiberuflern im vergangenen Jahr Corona-Hilfen beantragt. Am häufigsten seien Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern auf Unterstützung angewiesen gewesen.

+++ 02:03 Verfassungsrichter fordert mehr Freiheit für Geimpfte +++
Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, hält mehr Freiheiten für Geimpfte dann für geboten, wenn diese nicht mehr ansteckend sind. "Wenn ein geimpfter Mensch niemanden anstecken kann, dürfte das von ihm ausgehende Infektionsrisiko grundrechtlich anders zu beurteilen sein als wenn er noch ansteckend ist, nur selbst nicht mehr erkranken kann", sagt Harbarth der Funke Mediengruppe. Jeder Mensch besitze die im Grundgesetz verbürgten Grundrechte. In der Pandemie kollidierten jedoch verschiedene Grundrechte wie etwa die Versammlungsfreiheit, das Recht auf Schulbesuch, die Berufsfreiheit oder das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit in einer bisher nicht gekannten Weise. Es gehe darum, die betroffenen Grundrechte in einen angemessenen Ausgleich zu bringen.

+++ 01:08 Walter Kohl verklagt Spahn wegen ausstehender Zahlung für Maskenlieferung +++
Der Sohn des verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Kohl, Walter Kohl, verklagt einem Bericht zufolge Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Das Klagevolumen belaufe sich auf 5,48 Millionen Euro, berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine Gerichtssprecherin. Hintergrund ist demnach die Lieferung von einer Million FFP2-Schutzmasken im Frühjahr 2020. Damals hatte sich Kohl über seine Firma Kohl Consult GmbH an einer Ausschreibung des Ministeriums zur Maskenlieferung beteiligt und den Auftrag erhalten, die Masken zum Stückpreis von 4,50 Euro zu liefern. Das Ministerium habe die Rechnung aber bis heute nicht beglichen, hieß es in dem Bericht weiter. Das Gesundheitsministerium erklärte der "Bild" zufolge, es wolle sich zu den "Details laufender Verfahren" nicht äußern.

+++ 23:13 Sprunghafter Anstieg der Intensiv-Fälle in Frankreich +++
Frankreich verzeichnet den höchsten Anstieg von Corona-Patienten auf den Intensivstationen des Landes seit fünf Monaten. Die Zahl sei an einem Tag um 145 auf 5254 gestiegen, wie die Regierung mitteilt.

+++ 22:05 Ausgangssperre in Hamburg - Proteste linker Gruppen +++
In Hamburg ist am Abend die vom rot-grünen Senat zur Eindämmung der Corona-Pandemie verordnete nächtliche Ausgangsbeschränkung in Kraft getreten. Bis auf Weiteres dürfen die Hamburger ihre Wohnungen zwischen 21.00 Uhr am Abend und 5.00 Uhr morgens nur noch aus triftigem Grund verlassen. Dazu zählt neben dem Weg zur Arbeit unter anderem auch das Gassigehen mit dem Hund oder ein Spaziergang an der frischen Luft, aber immer nur allein. Die Verordnung gilt zunächst bis zum 18. April. Kurz vor dem Inkrafttreten hatten linke Gruppen auf dem Rathausmarkt gegen die Corona-Politik des Senats demonstriert. Statt einseitig die privaten Kontakte einzuschränken, müssten die Betriebe heruntergefahren werden, forderten Rednerinnen vor - laut Polizei - rund 250 Teilnehmern.

+++ 21:20 Fast 21.000 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.862.743 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 20.879 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 186 auf 76.861. Als aktuell infiziert gelten rund 239.567 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,94 angegeben (Vortag: 0,83). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 94 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,03 (Vortag: 0,99). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3849 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2151 davon werden beatmet. Rund 4403 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 21:00 Mehr als 100 Millionen US-Bürger geimpft +++
In den USA haben bereits mehr als 100 Millionen Menschen mindestens die erste Corona-Impfung erhalten. Das entspricht fast einem Drittel der Gesamtbevölkerung. Daten der Gesundheitsbehörde CDC zeigten, dass die Zahl der erstmals Geimpften auf 101,8 Millionen gestiegen ist. Rund 58 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft. Derzeit werden in den USA im Schnitt pro Tag rund drei Millionen Impfungen verabreicht. Insgesamt wurden bislang fast 158 Millionen Dosen verimpft. In der besonders gefährdeten Altersgruppe über 65 haben dem CDC zufolge bereits drei Viertel aller Amerikaner eine Impfung erhalten, rund 54 Prozent gelten als vollständig geimpft.

+++ 20:18 Gericht kippt Ausgangssperre in Hannover +++
Das Verwaltungsgericht Hannover hat mehreren Eilanträgen gegen Corona-Ausgangsbeschränkungen in der Region der niedersächsischen Landeshauptstadt stattgegeben. Damit sei die Pflicht der Antragsteller ausgesetzt, die Beschränkungen zu beachten, teilte das Gericht mit. Alle anderen müssen sich daran halten. In der Region Hannover ist das Verlassen von Wohnungen und Häusern derzeit zwischen 22.00 und 5.00 Uhr nur mit triftigem Grund erlaubt. Nach Auffassung des Gerichts ist dieser Eingriff in die Grundrechte nicht vom Infektionsschutzgesetz gedeckt, das sehr hohe Anforderungen an die Rechtfertigung solcher Maßnahmen stelle. Die Region habe "insbesondere nicht hinreichend dargelegt, dass der Verzicht auf Ausgangsbeschränkungen zu einer wesentlichen, im Umfang der Gefahrenrealisierung gewichtigen Verschlechterung des Infektionsgeschehens führen würde".

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/AFP

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