Coronavirus-Liveticker +++ 19:01 Camping-Tourismus nimmt durch Corona an Fahrt auf +++
14.03.2021, 19:01 UhrEinreisebeschränkungen, gestrichene Flüge, geschlossene Hotels: Covid-19 lässt viele Urlaubspläne ins Wasser fallen. Doch nicht alle Formen des Tourismus machen durch die Pandemie Defizite. So profitiert das Campen mit Wohnmobil merklich vom Wegfall anderer Reiseformen.
+++ 18:40 Hamburg gedenkt mit interreligiöser Feier der Pandemie-Opfer +++
Mit christlichen Fürbitten, jüdischen und muslimischen Totengebeten sowie einer buddhistischen Meditation ist in Hamburg der Opfer der Corona-Pandemie gedacht worden. Das Gedenken gelte auch "allen, die allein sind in Angst und Trauer", sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit bei der interreligiösen Feier in der Fritz-Schumacher-Halle auf dem Ohlsdorfer Friedhof. "Auch jenen, die keinen Abschied nehmen konnten." Sie appellierte an den Zusammenhalt, auch in Zukunft. "Wir müssen realistisch sei: Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei." Die schwere Zeit sei nur zu überstehen, "wenn wir gut zueinander sind". Schutz von Leben und Gesundheit hätten von Beginn der Pandemie an erster Stelle gestanden, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher.
+++ 18:11 Polizei löst illegale Techno-Party mit 34 Personen auf +++
Eine illegale Technoparty mit 34 Menschen ist in Köln von der Polizei aufgelöst worden. Anwohner hatten gegen drei Uhr in der Nacht zum Sonntag die Feier in einem Hinterhaus gemeldet, wie die Polizei nun mitteilte. Die eintreffenden Beamten stellten die Personalien der Anwesenden fest und erteilten Platzverweise. Dabei bespuckte ein 20 Jahre alter Mann die Polizisten. Ihn erwartet nun eine Anzeige. Die übrigen Teilnehmer erwarten demnach Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung.
+++ 17:54 Lockdown-Protest: Frankreichs Kulturwelt erhöht Druck auf Regierung +++
Mit immer mehr Theaterbesetzungen und neuen Aktionen verleiht Frankreichs Kulturwelt ihrer Forderung nach Wiedereröffnung der Kulturstätten Nachdruck. Seit mehreren Tagen wurden landesweit über 30 Schauspielhäuser illegal in Besitz genommen, darunter bedeutende Einrichtungen in Paris und Straßburg. Aus Protest gegen den coronabedingten Kultur-Lockdown öffneten am Wochenende rund 20 Kinos ihre Säle und boten kostenlos Vorführungen an. In Frankreich sind Museen, Schauspielhäuser und Kinos seit Ende Oktober geschlossen. Die Kulturschaffenden werfen der Regierung vor, sie im Vergleich zu anderen Ländern ohne jegliche Wiedereröffnungsperspektive zu lassen.
+++ 17:23 Niederländische Polizei löst Anti-Lockdown-Demo vor Parlamentswahl auf +++
Einen Tag vor der Parlamentswahl in den Niederlanden protestieren in Den Haag Tausende gegen den Lockdown. Die Polizei ging mit Wasserwerfern und Schlagstöcken gegen Demonstranten vor, nachdem diese Abstandsregeln und Aufrufe zur Auflösung der Kundgebung missachtet hatten. Medienberichten zufolge kam es zu mehreren Festnahmen. Demonstranten skandierten "Liebe, Freiheit, Schluss mit der Diktatur". Seit Ende Januar gilt in den Niederlanden ein strenger Lockdown, unter anderem mit einer nächtlichen Ausgangssperre. Nachdem diese verhängt wurde, kam es tagelang zu Ausschreitungen. Ab Montag wird im Land gewählt. Die Wahllokale sind drei Tage lang offen, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können.
+++ 17:08 Sachsen will gewalttätige Corona-Demos im Landtag aufarbeiten +++
Bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen ist es in Dresden zu mehreren Zwischenfällen gekommen. Hunderte Demonstranten zogen am Samstag durch die Innenstadt - mehrmals wurden Polizeiketten überrannt. Zwölf Beamte wurden nach Polizeiangaben verletzt. Sachsens Innenminister Roland Wöller verurteilte die Gewalt auf Polizisten und Journalisten. Straftäter würden mit "aller Härte des Rechtsstaates" zur Verantwortung gezogen. Nach den zeitweise außer Kontrolle geratenen Protesten mehrten sich Forderungen nach einer Aufarbeitung. Die Linke im Landtag will eine Sondersitzung des Innenausschusses beantragen, Grüne und SPD unterstützen die Forderung.
+++ 16:44 Auch italienische Region Piemont setzt Impfungen mit Astrazeneca aus +++
Auch in der norditalienischen Region Piemont werden Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin fürs Erste gestoppt. Auslöser ist der Tod eines Lehrers in der Stadt Biella nach der Impfung am Samstag. Die Aussetzung sei eine Vorsichtsmaßnahme, teilt die Regionalregierung mit. Nun werde geprüft, ob der Tod etwas mit der Impfung zu tun habe. Zuvor hatte Irland entschieden, das Vakzin des schwedisch-britischen Parmakonzerns vorerst nicht mehr zu nutzen. Ähnliche Maßnahmen hatte es zuletzt bereits in Dänemark, Norwegen, Island und Österreich gegeben.
+++ 16:29 Gastgewerbe dringt auf Öffnung: "Wut und Verzweiflung wachsen" +++
Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca und andere Urlaubsgebiete im Ausland dringt das einheimische Gastgewerbe auf eine Öffnungsperspektive auch im Inland. "Es ist nicht erklärbar, der einheimischen Tourismusbranche keine Perspektive zu geben, während das Reisen ins Ausland ermöglicht wird", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges. "Wut und Verzweiflung wachsen ohne Ende. Das ist bitter wie inakzeptabel, dass es keine Öffnungsperspektive für das Gastgewerbe im Inland gibt."
+++ 16:08 US-Corona-Experte Fauci: Können Situation wie in Europa vermeiden +++
Der US-Immunologe Antony Fauci hat angesichts der stabilen Corona-Neuinfektionszahlen in den Vereinigten Staaten vor vorschnellen Lockerungen und einer Entwicklung wie in Europa gewarnt. Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen sei in den letzten Wochen zwar gesunken und habe sich auf einem Niveau eingependelt, sagte Fauci dem Sender Abc News. Mit rund 60.000 neuen Fällen pro Tag seien die USA aber sehr anfällig für einen erneuten Anstieg. "Und genau das ist in Europa passiert: Die Zahl der Fälle ging zurück, es gab eine Stabilisierung, und die Gesundheitsvorkehrungen wurden zurückgefahren." Die Folge sei ein plötzlicher Anstieg der Neuinfektionen gewesen. "Wir können das vermeiden, wenn wir die Menschen weiter impfen und so immer mehr Schutz bekommen, ohne auf einmal die Gesundheitsmaßnahmen zurückzufahren", sagte Fauci.
+++ 15:50 Ramelow fordert zusätzliche Impfdosen für Corona-Hotspots +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow will Impfdosen aus einem EU-Sonderkontingent in die Corona-Hotspot-Landkreise Deutschlands verteilen. Er gehe davon aus, dass die Impfdosen aus diesem Kontingent bundesweit nur an Landkreise verteilt werden, deren Corona-Inzidenzwert bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liege, sagte Ramelow. Hintergrund ist die Ankündigung, dass die EU in den nächsten Wochen über ein Sonderkontingent vier Mio. zusätzliche Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer bekommen soll. Deutschland kann mit rund 740.000 Impfdosen aus dem Kontingent rechnen.
+++ 15:23 EU-Kommissar: Pfizer kann Astrazeneca-Verzögerungen wettmachen +++
Die EU-Kommission hält an ihren Impfzusagen fest, trotz der Lieferverzögerungen beim Pharmakonzern Astrazeneca. Industriekommissar Thierry Breton sagt dem französischen Radiosender Europe 1: "Die gute Nachricht ist, dass obwohl es Verzögerungen bei Astrazeneca gibt, wir mit unserem Impfprogramm im ersten Quartal nicht in Verzug kommen." Denn der Biontech-Partner Pfizer werde für Ausgleich sorgen, da er "viel mehr als geplant" produzieren und an die EU liefern werde.
+++ 15:00 Lauterbach fordert Schulschließungen bis Ostern +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert angesichts wieder deutlich steigender Infektionszahlen einen Schulstopp bis Ostern. "Die dritte Welle rollt bereits seit zwei Wochen durch Deutschland", sagt er der "Rheinischen Post" laut Vorabbericht. Bund und Länder müssten die Notbremse ziehen, wenn in Regionen die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz über 100 steige. Ein Schulstopp sei nötig, "weil die Virusmutationen sich insbesondere bei den Jüngeren rasant ausbreiten". Auch Grundschulen müssten bis Ostern schließen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:39 EU-Kommission räumt Fehler bei Impfstoffbeschaffung ein +++
EU-Vizekommissionspräsident Frans Timmermans räumte Versäumnisse bei der Impfstoffbeschaffung ein. Bei der Bestellung der Impfstoffe "sowohl in Brüssel als auch in den Mitgliedstaaten" seien Fehler gemacht worden, sagte Timmermans dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er erklärte sich bereit, am Ende der Pandemie Bilanz zu ziehen. In der jetzigen Situation gehe es aber darum, "dass ganz Europa Impfstoff bekommt". Gleichzeitig verteidigte Timmermans die gemeinschaftliche Impfstoff-Bestellung durch die EU. Ein europäisches Vorgehen sei "auch im Interesse der reicheren Staaten" wie Deutschland erfolgt.
+++ 14:14 Hamburg stoppt Impfterminvergabe für unter 80-Jährige +++
Auch Hamburg schränkt wegen reduzierter Liefermengen des Impfstoffs von Astrazeneca die Impfterminvergabe ein. Die Stadt vergibt vorerst keine weiteren Termine an unter 80-Jährige. Alle bereits vereinbarten Termine würden aber eingehalten, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde. Um diese Impfungen machen zu können, würden die noch im Lager befindlichen Impfdosen benötigt. "Die Terminvergabe kann wieder aufgenommen werden, sobald verlässliche Lieferplanungen vorliegen und weitere Lieferungen erfolgen." Astrazeneca hat für die kommende und die darauf folgende Woche die Lieferung von jeweils nur noch 4800 Impfdosen nach Hamburg angekündigt. Ursprünglich waren insgesamt mehr als 26.000 Dosen zugesagt worden.
+++ 13:53 Insgesamt 80 Regionen müssten die "Notbremse" ziehen +++
Die Zahl der Kreise, die stabil über einer Inzidenz von 100 liegen, nimmt zu. Für mindestens drei Tage in Folge überschreiten 80 Kreise und Städte diese Marke. Hildburghausen in Thüringen liegt inzwischen schon seit 136 Tagen in Folge bei einer 7-Tage-Inzidenz von mindestens 100. Bund und Länder hatten vereinbart, dass bei einem Überschreiten dieser Grenze in den betreffenden Regionen wieder ein harter Lockdown gelten soll. Allerdings hatten bereits mehrere Landkreise bzw. Bundesländer angekündigt, diese Vereinbarung nicht umsetzen zu wollen.
+++ 13:31 Wieder mehr Covid-19-Intensivpatienten +++
Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten in Deutschland hat wieder zugenommen. Im Vergleich zum Vortag befanden sich 54 Patienten mehr auf den Intensivstationen - insgesamt 2775. Auch die Zahl der invasiv beatmeten Covid-19-Patienten nahm leicht zu, es sind nun 1554. Derzeit sind bundesweit insgesamt 19,1 Prozent der Intensivkapazitäten verfügbar.
+++ 13:11 Thüringer Landkreis Greiz mit Inzidenz von 462 +++
Im Bundesland Thüringen ist das Infektionsgeschehen bundesweit am dynamischsten. Hier liegt die Inzidenz insgesamt am höchsten. Zudem liegen hier einige der Landkreise mit der höchsten Ansteckungsrate. An der Spitze steht noch immer Greiz mit einer Inzidenz von 462. Auch die Plätze drei und fünf belegen thüringische Regionen: Schmalkalden-Meiningen (301,8) und der Saale-Orla-Kreis (271,4).
+++ 12:54 Run auf Mallorca: Eurowings stockt Flüge auf +++
Wegen der immensen Nachfrage nach Mallorca-Flügen hat die Lufthansa-Tochter Eurowings hunderte Zusatzverbindungen für Ostern aufgelegt. Nach der Entscheidung vom Freitag, Mallorca und weitere Gebiete Spaniens von der Liste der Corona-Risikogebiete zu nehmen, seien die Flüge "im Nu ausgebucht" gewesen, teilte Eurowings mit. Das "bisher knappe" Mallorca-Angebot sei daher ausgeweitet worden - für die beginnende Oster-Reisezeit wurden 300 Zusatzflüge aufgelegt. Sprunghaft angestiegen seien die Buchungen dabei "quer über das ganze Land", erklärte Eurowings weiter. Sie betreffen demnach die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn ebenso wie Hamburg und Stuttgart. Für das Reisen nach Mallorca ist demnach ein negativer PCR-Test nötig.
+++ 12:29 WTO-Chefin ruft zu Lizenzierung von Impfstoffen auf +++
Die neue Generaldirektorin der Welthandelsorganisation WTO, Ngozi Okonjo-Iweala, appelliert an die Hersteller von Corona-Impfstoffen, den Weg für eine Lizenzfertigung ihrer Vakzine durch andere Unternehmen freizumachen. Dies sei dringend notwendig, um auch arme Länder mit Impfstoff zu versorgen, sagte die WTO-Chefin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es gebe weltweit mehr als 130 Staaten "ohne eine einzige Dosis" Impfstoff. "Das ist nicht akzeptabel, denn es sterben deshalb Menschen."
+++ 12:11 Auch Irland stoppt Astrazeneca-Impfungen vorerst +++
Auch Irland setzt die Impfungen mit Corona-Impfstoff von Astrazeneca wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen aus. Das für Impfungen zuständige Beratungskomitee NIAC empfahl, die Impfungen vorübergehend zu stoppen, wie der stellvertretende Chef der irischen Gesundheitsbehörde, Ronan Glynn, mitteilte. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die nach einem Bericht der norwegischen Arzneimittelbehörde über vier neue Fälle von Blutgerinnseln bei Geimpften ergriffen worden sei.
+++ 11:54 Mehr als 50 Anzeigen nach Corona-Demos in München +++
Nach mehreren Demonstrationen in München gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen am Samstag sind mehr als 50 Teilnehmer angezeigt worden. Wie die Polizei mitteilte, waren darunter mehr als 30 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen gegen das Versammlungs- und Infektionsschutzgesetz sowie über 20 Straftaten wie der Gebrauch unrichtiger Atteste und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Außerdem wurde ein Mann festgenommen, der im Verdacht steht, bei einer früheren Veranstaltung einen Journalisten angegriffen zu haben.
+++ 11:15 Neue Umfrage: Hohe Impfbereitschaft bei Pflegekräften +++
Eine neue Umfrage steht im Widerspruch zur bisherigen Annahme, es gebe eine ausgeprägte Impfzurückhaltung bei Pflegekräften. Wie die Befragung von Ifo-Institut und Forsa für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ergab, befürworteten insgesamt 79 Prozent der befragten Pflegekräfte eine Corona-Impfung. In Ostdeutschland liegt die Zustimmung mit 67 Prozent demnach etwas niedriger, im Westen mit 82 Prozent etwas höher. Zum Vergleich: Bei der Gesamtbevölkerung ergibt sich bei vergleichbaren Befragungen eine Impfbereitschaft von nur rund 60 Prozent.
+++ 10:53 Drei Bundesländer liegen über 100er-Inzidenz +++
Ein Blick in die Regionen zeigt, dass Thüringen nach wie vor das am stärksten betroffene Bundesland ist. Hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach RKI-Angaben mittlerweile bei 161,6 - ein plus von 9,5 im Vergleich zu gestern. Mittlerweile liegen aber auch zwei weitere Bundesländer über der 100er-Grenze: Sachsen mit 105,1 und Sachsen-Anhalt mit 102,9. Kein Bundesland liegt demnach noch unter der Grenze von 50 - auch Schleswig-Holstein überschreitet diese nun knapp.
+++ 09:49 RKI meldet 10.790 neue Fälle und 70 Tote +++
Nach etwas Anlaufschwierigkeiten stellt das Robert-Koch-Institut nun die aktuellen Corona-Daten zur Verfügung. Den Angaben zufolge meldeten die Gesundheitsämter am Samstag 10.790 Fälle - das sind 2687 mehr als noch vor einer Woche (damals waren es 8103). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt demnach auf 79,1, am Vortag lag sie noch bei 76,1. Binnen 24 Stunden wurden zudem 70 neue Todesfälle an das RKI gemeldet. Das sind 26 weniger als am vergangenen Sonntagmorgen.
+++ 09:14 RKI-Daten für Samstag lassen auf sich warten +++
Das Robert-Koch-Institut hat bisher noch keine Daten zu Infektionszahlen und Todesfällen für den Samstag bereitgestellt. Auf dem Online-Dashboard des Instituts erscheinen zwar Daten sowie die Angabe, sie seien in der Nacht aktualisiert worden. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich jedoch um die Zahlen vom Vortag. Versehen ist das Dashboard mit einem Hinweis, dass die aktuellen Daten "noch nicht eingespielt wurden".
+++ 08:01 Mecklenburg-Vorpommern spart weniger Dosen für Zweitimpfung auf +++
Mecklenburg-Vorpommern reduziert bei den Corona-Schutzimpfungen seine Bevorratung für die Zweitimpfung und will damit die Zahl der Erstimpfungen um etwa ein Viertel erhöhen. Zudem sollen die Intervalle bis zur zweiten Impfung ausgedehnt werden. Wie nach einem etwa siebenstündigen Impfgipfel in Schwerin weiter mitgeteilt wurde, werden Hausärzte für den Einstieg in die Corona-Schutzimpfungen vorbereitet. Impfwillige Haus- und Ambulanzärzte im Land sollen vom 22. März an insgesamt 15.000 Impfdosen des Herstellers Astrazeneca erhalten, um sich selbst und das Praxispersonal zu impfen.
+++ 07:25 Bareiß schürt Hoffnung auf Osterurlaub im Inland +++
Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca und andere Urlaubsgebiete im Ausland fordert der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, auch Urlaub in Deutschland wieder zu ermöglichen. "Für mich wäre es schwer vorstellbar, dass auf Mallorca Urlaub möglich ist, aber im Schwarzwald Hotels noch geschlossen bleiben. Das wäre eine ganz bittere Botschaft", sagte der CDU-Politiker.
+++ 06:58 Seit Mitternacht ist Mallorca kein Risikogebiet mehr +++
Urlaub auf Mallorca ist wieder ohne Quarantäne und Testpflicht nach der Rückkehr möglich. Zwei Wochen vor Beginn der Osterferien in den meisten Bundesländern ist die beliebteste Insel der Deutschen seit Mitternacht am Sonntag kein Corona-Risikogebiet mehr. Die Bundesregierung hatte am Freitag entschieden, alle Balearen-Inseln, mehrere Regionen auf dem spanischen Festland, Teile Portugals und Dänemarks sowie die Bahamas in der Karibik wegen sinkender Infektionszahlen von der Risikoliste zu streichen, die Reisewarnung des Auswärtigen Amts gilt für diese Gebiete nun nicht mehr. Die Bundesregierung rät aber weiterhin von "nicht notwendigen, touristischen Reisen" ab.
+++ 06:11 Brasilien meldet erneut fast 2000 Corona-Tote +++
Das Gesundheitsministerium in Brasilien meldet am Samstag 1997 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden, sowie 76.178 Neuinfektionen. Das Land verzeichnet damit insgesamt 277.102 Corona-Tote. Nur in den USA sind bisher noch mehr Menschen an oder mit dem Virus gestorben.
+++ 05:17 British Airways fordert unbeschränkte Reisemöglichkeiten für Geimpfte +++
Der neue Chef der Fluggesellschaft British Airways, Sean Doyle, fordert internationale Reiseerleichterungen für geimpfte und ungeimpfte Personen. "Geimpfte Personen sollten ohne jede Einschränkung reisen dürfen. Und alle, die noch nicht geimpft worden sind, aber negativ getestet wurden, sollten ebenfalls fliegen dürfen", sagt Doyle. Die Impfkampagne in Großbritannien mache ihn optimistisch, dass seine Fluggesellschaft ab dem Sommer wieder Kurz- und Langstrecken fliegen werde.
+++ 04:10 EU-Kommissionsvize räumt Versäumnisse bei Impfstoffstrategie ein +++
Der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, räumt Versäumnisse bei der Corona-Impfstoffstrategie der Europäischen Union ein. "Es stimmt, dass bei der Bestellung der Impfstoffe sowohl in Brüssel als auch in den Mitgliedstaaten Fehler gemacht wurden", sagt Timmermans dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er kündigt seine Bereitschaft an, am Ende der Pandemie Bilanz zu ziehen. "Dann können wir ja sehen, was wir falsch und was wir richtig gemacht haben", sagt er der Zeitung. In der jetzigen Situation gehe es aber darum, "dass ganz Europa Impfstoff bekommt", mahnt Timmermans. Er verstehe "den Anspruch der Bürgerinnen und Bürger, dass wir den Impfstoff schnellstens liefern müssen".
+++ 02:58 EVP-Fraktionschef Weber fordert Exportstopp für Astrazeneca +++
Der Fraktionschef der konservativen EVP im EU-Parlament, Manfred Weber, fordert einen Exportstopp für alle in der EU produzierten Impfstoffdosen des britisch-schwedischen Impfstoffherstellers Astrazeneca, solange dieser seine Zusagen nicht erfülle. "Es entsteht der Eindruck, dass andere Länder gegenüber der EU bevorzugt werden", sagt Weber der "Welt am Sonntag". Zuvor hatte Astrazeneca erneut Lieferkürzungen für die EU angekündigt.
+++ 01:54 Lockdown kostet Wirtschaft im ersten Quartal 50 Milliarden Euro +++
Der Corona-Lockdown kostet die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2021 rund 50 Milliarden Euro. Das berichtete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Insgesamt beläuft sich der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts durch die Corona-Krise demnach auf bislang 250 Milliarden Euro.
+++ 00:39 Holetschek: Lieferreduzierung durch Astrazeneca zerstört Vertrauen +++
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek kritisiert die Reduzierung der Impfstofflieferungen durch den Hersteller Astrazeneca scharf. Sie sei "absolut inakzeptabel" und zerstöre massiv Vertrauen, sagt der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag". Der britisch-schwedische Pharmakonzern begründet die Lieferengpässe unter anderem mit den Exportbeschränkungen anderer Länder. "Es kann doch nicht sein, dass Exportbeschränkungen zu Lasten der Menschen gehen. Es reicht langsam", sagt Holetschek weiter.
+++ 23:31 Fünf Millionen Franzosen haben erste Impfdosis erhalten +++
In Frankreich haben knapp über fünf Millionen Menschen die erste Dosis der Corona-Impfung erhalten. Das teilt das Gesundheitsministerium mit. Das entspricht 7,6 Prozent der Bevölkerung. 2,2 Millionen Menschen haben bereits zwei Impfdosen erhalten.
+++ 21:57 Deutschland meldet mehr als 11.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.563.249 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 11.657 neue Fälle hinzu. Das sind 2489 mehr als am Samstag der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 169 auf 73.363. In der Vorwoche waren es noch 34 Tote mehr. Als aktuell infiziert gelten rund 136.600 Personen.
Was die Inzidenz angeht liegt kein Bundesland mehr unter der Obergrenze von 50. Als letztes Bundesland hat heute auch Schleswig-Holstein diese Grenze überschritte. Mit Sachsen und Sachsen-Anhalt gibt es nach "Spitzenreiter" Thüringen nun zwei weitere Bundesländer, die eine 7-Tage-Inzidenz von über 100 aufweisen insgesamt 13 von 16 Bundesländern meldeten heute steigende Inzidenzwerte - die Ausnahmen: Hamburg, Rheinland-Pfalz und das Saarland
+++ 21:15 Russland meldet fast 10.000 Neuinfektionen +++
In Russland ist die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen mit 9908 Personen weiter unter der Marke von 10.000 geblieben. Die Gesamtzahl der positiv auf den Virus getesteten Menschen steigt damit auf 4,38 Millionen, wie die zuständige Behörde mitteilte. An oder mit dem Virus sind binnen 24 Stunden 475 Menschen gestorben, die Zahl der Todesfälle beläuft sich damit auf 91.695.
+++ 20:40 EU weist Beschwerde Österreichs über Impfstoffverteilung zurück +++
Die EU-Kommission weist eine Beschwerde Österreichs und fünf weiterer Mitgliedsländer über eine ungerechte Impfstoffverteilung zurück. Österreich, Tschechien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien und Lettland beklagten in einem Schreiben an Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel, die Lieferungen an die Mitgliedsstaaten entsprächen nicht deren Bevölkerungsanteil, und forderten eine "europäische Lösung". Ein Vertreter der EU-Kommission erklärt nun, tatsächlich seien die Impfstoffe nach den Bevölkerungszahlen zugeteilt worden. Staaten könnten dies aber flexibel nutzen und anderen, besonders betroffenen Ländern einen größeren Anteil überlassen. Es sei Sache der Mitgliedsstaaten, sich auf eine Rückkehr zum ursprünglichen Verteilschlüssel zu verständigen.
+++ 20:07 Brasilien überholt Indien bei Infiziertenzahl +++
Brasilien überholt Indien als Land mit den zweitmeisten Corona-Infizierten weltweit. Das größte und bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika erfasst nach Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília 85.663 neue Corona-Infizierte innerhalb von einem Tag. Damit haben sich in Brasilien insgesamt 11.363.380 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. In Indien sind es derzeit 11.333.728 Millionen registrierte Fälle. 275.105 Menschen sind in Brasilien mit Covid-19 gestorben. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland. Brasilien, das im Januar mit Impfungen begann, ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder. Nach der Amazonas-Metropole Manaus im Januar ist das Gesundheitssystem nun an mehreren Orten gleichzeitig zusammengebrochen oder steht vor dem Zusammenbruch, etwa auch in Städten und Regionen im Südosten und Süden, die über eine stärkere Infrastruktur verfügen.
+++ 19:38 Italien will bis September 80 Prozent der Bevölkerung impfen +++
Italien will bis September mindestens 80 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft haben. Nach Angaben der Regierung hat der neue Corona-Beauftragte Francesco Paolo Figliuolo einen Plan vorgelegt, demzufolge die Zahl der täglich verimpften Dosen auf 500.000 gesteigert werden soll. Das Land hat rund 60 Millionen Einwohner. Mit 101.881 registrierten Toten im Zusammenhang mit der Pandemie steht Italien in Europa an zweiter Stelle nach Großbritannien und an siebter Stelle weiltweit.
+++ 18:58 Frankreich meldet fast 30.000 Neuinfektionen +++
In Frankreich ist die Zahl der registrierten Neuinfektionen innerhalb eines Tages auf 29.759 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums hervor, das am Freitag lediglich 25.229 neue Fälle verzeichnet hatte. Die Zahl der Menschen, die an dem Virus starben, stieg bis Samstag um 169 auf insgesamt 64.978. Die Zahl der Intensivpatienten stieg um 37 auf 4070.
+++ 18:30 R-Wert steigt weiter an +++
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert liegt laut RKI-Lagebericht bei 1,19 (Vortag 1,11). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 119 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
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Quelle: ntv.de, jpe/rts/dpa/AFP