Wie eine "Hinrichtung"19 Menschen bei Schießerei in Mexiko getötet

Teile des mexikanischen Bundesstaats Michoacán gehören zu den gefährlichsten Gegenden des Landes. In der dort gelegenen Gemeinde Zinapécuaro wurden am Sonntagabend 19 Menschen bei einem Angriff mit Schusswaffen getötet. Einige Medien sprechen von einer "Hinrichtung".
Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán hat die Polizei viele Opfer eines Angriffs mit Schusswaffen gefunden. Bei 16 Männern und 3 Frauen mit Schussverletzungen in einer sogenannten Palenque hätten die Einsatzkräfte nur noch den Tod feststellen können, teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaats mit. Mehrere Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden.
Palenques sind traditionelle mexikanische Manegen, in denen etwa Hahnenkämpfe ausgetragen werden. Am späten Abend seien die Behörden wegen eines Angriffs in der Gemeinde Zinapécuaro rund 250 Kilometer westlich von Mexiko-Stadt alarmiert worden. Örtlichen Medienberichten zufolge sollen Bewaffnete das Gelände der illegalen Veranstaltung betreten und auf die Anwesenden geschossen haben. Andere Medien nannten den Angriff eine "Hinrichtung".
Michoacáns Ministerium für öffentliche Sicherheit fahndet nach eigenen Angaben mit dem Verteidigungsministerium des Landes und der Guardia Nacional nach den Verantwortlichen. Teile Michoacáns gehören zu den gefährlichsten Gegenden des Landes. Schwer bewaffnete Drogenkartelle kämpfen dort um die Kontrolle. Erst vor rund zwei Wochen wurde in dem Bundesstaat im Zentrum Mexikos der Chef des lokalen Nachrichtenportals "Monitor Michoacán", Armando Linares, erschossen.
Bei den Kämpfen geht es nicht nur um den Drogenhandel, sondern auch etwa um Schutzgelderpressung gegen Erzeuger der wichtigen Exportgüter Avocado und Limette. Im Durchschnitt wurden in Mexiko im vergangenen Jahr 94 Morde pro Tag registriert.