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Golf wird abgeschleppt 200.000-Euro-Strafzettel am Berliner Flughafen bleibt unbezahlt

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Auf dem Kurzzeitparkplatz muss man nicht zwingend nur wenige Minuten stehen, beweist der Fahrer dieses Autos am Flughafen BER.

Auf dem Kurzzeitparkplatz muss man nicht zwingend nur wenige Minuten stehen, beweist der Fahrer dieses Autos am Flughafen BER.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Es ist eine kuriose Geschichte. Über ein Jahr steht ein VW Golf auf einem Kurzzeitparkplatz am Hauptstadtflughafen BER. Die Medien berichten, der Parkplatzbetreiber sucht den Besitzer und eine immense Gebühr wächst und wächst. Die Geschichte endet vorerst ohne Zahlung.

Mehrere Monate lang stand ein grauer VW Golf auf einem Kurzzeitparkplatz am Hauptstadtflughafen BER und sammelte Parkgebühren - nun wurde er abgeschleppt. Dem Parkplatzbetreiber Apcoa zufolge häuften sich in den vergangenen Monaten Gebühren von 200.000 Euro an. Eine happige Summe, die allem Anschein nach unbezahlt bleiben wird. Die Suche nach dem Halter blieb einem Bericht der "Märkischen Allgemeinen" nach ohne Erfolg.

Der VW stammt ursprünglich aus Hannover und stand einem Bericht zufolge über ein Jahr lang direkt vor dem Terminal 1 des BER. Dort kostet eine Stunde Parken rund 23 Euro. Pro Tag summiert sich das auf etwa 500 Euro.

Anfang 2025 war der VW abgeschleppt und zwischenzeitlich auf den firmeneigenen Stellplatz von Apcoa gestellt worden. Eine Abfrage beim Kraftfahrt-Bundesamt bezüglich des Fahrzeughalters lief monatelang - und lieferte dennoch kein Ergebnis. Daher habe man sich entschlossen, das Fahrzeug vom Parkplatz entfernen zu lassen.

Auf die Frage, ob der Betreiber die ausstehenden Parkgebühren einzutreiben gedenkt, hatte ein Sprecher der "Berliner Zeitung" gesagt: "Ob geschuldete Parkgebühren in diesem Zusammenhang eingetrieben werden können, hängt davon ab, ob der Schuldner ermittelt werden kann und über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt."

Zuvor hatte es ein Hin und Her bei der Klärung der Zuständigkeit gegeben. Sowohl Polizei als auch Ordnungsamt kontrollieren regelmäßig im Bereich des Flughafens - allerdings nur auf den Zufahrtswegen und nicht mehr hinter den Schranken. Dort sei die Betreiberfirma zuständig. Die kümmerte sich wohl erst um den VW, als er auch den Medien auffiel. Einem Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge stand das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt bereits rund ein Jahr lang auf dem gut gelegenen Parkplatz.

Quelle: ntv.de, toh

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