Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 22:24 Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld bis Ende September verlängert +++

Die Bundesregierung verlängert den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld und die vollständige Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge an die Arbeitgeber um weitere drei Monate bis Ende September. Das geht aus dem "Entwurf der dritten Verordnung zur Änderung der Kurzarbeitergeldverordnung" hervor, die an diesem Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden soll und der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt. "Mit Kurzarbeit sichern wir Millionen Arbeitsplätze durch die Krise und erhalten der deutschen Wirtschaft wichtige Fachkräfte für ein schnelles Durchstarten jetzt im Sommer", sagt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil der Zeitung.

+++ 21:58 Vietnams Regierung bittet Bürger um Spenden für Impfstoffe +++
Im Kampf gegen eine neue Corona-Ansteckungswelle hat die vietnamesische Regierung die Bevölkerung zu Spenden für die Beschaffung von Impfstoffen aufgerufen. Seit vergangener Woche erhielten Handy-Nutzer bis zu drei SMS mit der Aufforderung, in einen neuen Impfstoff-Fonds einzuzahlen. Beamte wurden aufgefordert, einen Tageslohn zu spenden. Das südostasiatische Land galt lange Zeit als vorbildlich bei der Bekämpfung des Coronavirus. Doch seit Anfang April breitet sich das Virus wieder deutlich aus. Wegen der strikten Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs haben bereits zehntausende Menschen ihre Arbeit verloren. Die kommunistische Führung setzt nun auf Impfungen, um die Corona-Krise in den Griff zu bekommen. Noch in diesem Jahr sollen 70 Prozent der Bevölkerung Immunschutz erhalten - bisher sind nur etwa ein Prozent der fast 100 Millionen Einwohner geimpft. Die Kosten der Impfkampagne liegen bei 1,1 Milliarden Dollar (rund 900 Millionen Euro). Im Budget vorgesehen sind aber nur 630 Millionen Dollar.

+++ 21:02 Deutsche Unternehmensbilanzen sind trotz Pandemie robust +++
Bei der großen Mehrheit deutscher Unternehmen ist einer Zeitung zufolge trotz der Pandemie weder das Eigenkapital bedroht noch die Liquidität gefährdet. Die Eigenkapitalquote sank branchenübergreifend 2020 gegenüber dem Vorjahr nur um gut einen Prozentpunkt auf durchschnittlich 34,8 Prozent, berichtet das "Handelsblatt" vorab unter Berufung auf anonymisiert vorliegende Berechnungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV). Die Finanzkraft sei erhalten geblieben, weil die Firmen weniger investierten und ihre Barvorräte erhöht hätten. Allerdings seien viele Reisevermittler, Hotels und Gastronomen akut bedroht.

+++ 20:11 US-Außenministerium bereitet Lockerungen bei Reisen vor +++
Das US-Außenministerium bereitet eine Lockerung seiner Reise-Warnungen vor. Diese würden die entsprechenden jüngsten Schritte der Seuchenbehörde CDC widerspiegeln, sagt ein Ministeriumsvertreter. Die CDC lockerte am Montag für 61 Staaten ihre Empfehlungen. Deutschland, Österreich und die Schweiz fallen nunmehr unter die dritte von vier Warnstufen: Reisende sollen für einen kompletten Impfschutz sorgen, wer diesen nicht hat, soll auf nicht dringend notwendige Reisen verzichten.

+++ 19:48 Länder melden 1858 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.703.966 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 1858 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 121 auf 89.418. Als aktuell infiziert gelten rund 64.119 Personen. Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs bei den Neuinfektionen 905 Fälle unter dem Niveau von Dienstag vergangener Woche (1. Juni: 2763 Neuinfektionen). Das entspricht einem Rückgang um 32,8 Prozent. Auch die Zahl der heute gemeldeten Todesfälle liegt unter der des letzten Dienstags (168 neu registrierte Tote).

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,69 angegeben (Vortag: 0,79). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,71 (Vortag: 0,76). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1700 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1097 davon werden beatmet. Rund 4431 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 19:21 Drosten warnt vor Rückschlägen für Impfkampagne im Sommer +++
Der Virologe Christian Drosten hat vor Rückschlägen für die Corona-Impfkampagne über den Sommer in Deutschland gewarnt. Man müsse aufpassen, dass die Menschen künftig nicht nachlässig würden und sich zum Beispiel die Zweitimpfung nicht mehr abholten, weil sie keine Lust mehr hätten oder es zu kompliziert sei, sagte der Leiter der Virologie der Berliner Charité im Podcast "Coronavirus-Update" (NDR-Info). "Solche Dinge dürfen einfach nicht eintreten. Das wird, glaube ich, die nächste große Aufgabe sein." Drosten erwartet demnach in einigen Wochen eine Diskussion über die Förderung der Impfbereitschaft. Ziel seien mindestens 80 Prozent Zweifachimpfungen, zumindest in der "impffähigen erwachsenen Bevölkerung", erinnerte er. Auch nach der Aufhebung der festgelegten Reihenfolge seit Montag bleibe es zunächst noch wichtig, die Gruppen zu impfen, in denen dies wegen des erhöhten Covid-19-Risikos dringlich sei. Das Augenmerk müsse im Moment noch auf der Versorgung der Menschen ab Mitte 40 liegen, so Drosten. Aktuell liegt der Anteil der vollständig Geimpften in der Bevölkerung bei knapp 22 Prozent.

+++ 18:56 Ohne Kapazitätseinschränkungen: Foo Fighters dürfen Madison Square Garden ausverkaufen +++
Mit einem Auftritt der Foo Fighters am 20. Juni ist in New York erstmals seit Beginn der Corona-Einschränkungen im März 2020 wieder ein Hallenkonzert ohne Kapazitätseinschränkungen angesetzt. "Die Foo Fighters bringen den Rock & Roll zurück in den (Madison Square) Garden", schrieben die Veranstalter auf Twitter. "Wir warten seit mehr als einem Jahr auf diesen Tag", kommentierte die Rockband um Dave Grohl das Ereignis. "New York, mach dich bereit für eine lange Nacht, bei der wir uns gemeinsam die Seele aus dem Leib schreien." Der Madison Square Garden hat bislang nur eingeschränkt wieder öffnen können, unter anderem für Sportveranstaltungen. Wer ein Ticket für die Foo Fighters kaufen will, muss - wenn er über 16 Jahre alt ist - eine Corona-Impfung nachweisen.

+++ 18:12 Sieben-Tage-R-Wert sinkt auf 0,71 +++
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert liegt laut Berechnungen von ntv.de am Nachmittag bei 0,71 (Vortag: 0,76). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 71 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

+++ 17:57 EMA gibt Entscheidung zu Moderna-Impfung für Jugendliche im Juli bekannt +++
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) will ihre Entscheidung über die Zulassung des Moderna-Impfstoffs für Kinder ab zwölf Jahren im Juli bekanntgeben. Ein Gremium werde die Analyse der bereits von Moderna eingereichten Daten beschleunigen, teilt die Behörde mit. Zu einer Verzögerung könnte es kommen, sollte die EMA zusätzliche Informationen anfordern müssen. Der US-Pharmakonzern Moderna hatte zuvor eine Zulassung seines Corona-Impfstoffs für junge Menschen im Alter von zwölf bis 17 Jahren in der EU beantragt. Bei einem positiven Votum der EMA wäre das Moderna-Vakzin der zweite für Jugendliche in der EU zugelassene Impfstoff. Bislang darf nur das Mittel von Biontech verabreicht werden.

+++ 17:22 Laschet: Statt Verordnungen nun Zeit für Eigenverantwortung +++
CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet sieht in der Corona-Pandemie Zeit für einen Wandel: Angesichts der sinkenden Infektionszahlen würden nun Verordnungen zurückgenommen. "Man muss jetzt auch wieder auf die Eigenverantwortung der Menschen setzen", sagt er in der Unions-Bundestagsfraktions-Sitzung. Der Staat könne nicht alles regeln. Er weist darauf hin, dass von 400.000 Corona-Schnelltests in Nordrhein-Westfalen am Wochenende nur 0,1 Prozent positiv gewesen seien.

+++ 16:46 Söder sieht in Fußballmeisterschaft Vorlauf für Messe-Veranstaltungen +++
Die Fußball-Europameisterschaft mit bis zu 14.000 Zuschauern im Münchner Stadion ist nach Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ein "guter Vorlauf für Messeevents". Nach derzeitigem Stand sei er zuversichtlich, dass die Automesse IAA Anfang September in München stattfinden könne, sagt Söder bei einer Veranstaltung der Zeitung "Tagesspiegel". Das Oktoberfest, das eine Woche nach der IAA starten sollte, wurde dagegen abgesagt.

+++ 16:08 Apotheken stellen ab kommender Woche digitalen Impfnachweis aus +++
Der Start für den digitalen Corona-Impfpass in Deutschland rückt näher. Ab kommendem Montag (14. Juni) soll man sich in vielen Apotheken den digitalen Nachweis einer vollständigen Impfung nachträglich ausstellen lassen können, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin mitteilte. Bereits zuvor soll die freiwillige Anwendung namens "CovPass" nach Angaben aus dem Bundesgesundheitsministerium für alle Interessenten in den App-Stores für Smartphones zur Verfügung stehen. Die EU-Länder und das EU-Parlament hatten sich kürzlich auf Details eines europaweiten Zertifikats geeinigt, mit dem man Impfungen, Tests und überstandene Covid-19-Erkrankungen nachweisen kann. Dies soll auch Reisen erleichtern. Dabei geht es um eine Ergänzung des weiter verwendbaren gelben Impfheftes. Den digitalen Nachweis soll man sich künftig direkt in Praxen oder Impfzentren erstellen lassen und dann per Smartphone nutzen können. Auch nachträgliche Ausstellungen sollen möglich sein - etwa bei Ärzten und Apotheken. Vor dem bundesweiten Start war ein Testlauf in ausgewählten Impfzentren begonnen worden.

+++ 15:41 Pfizer startet entscheidende Impfstoffstudie mit Kindern unter zwölf+++
Pfizer und Biontech treiben die Entwicklung ihres Covid-19-Impfstoffs zum Einsatz bei Kindern unter zwölf Jahren voran. Heute startet die entscheidende klinische Studie der Phase 2/3 mit Kindern zwischen fünf und elf Jahren, wie Pfizer über Twitter mitteilte. Im März hatte die klinische Entwicklung begonnen, insgesamt sollen an der Studie rund 4500 Kindern zwischen sechs Monaten und elf Jahren in den USA, Finnland, Polen und Spanien teilnehmen. Pfizer rechnet damit, die US-Zulassung für Fünf- bis Elfjährige im September/Oktober und kurze Zeit später für Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren beantragen zu können. In der Europäischen Union, den USA und Kanada ist bereits der Einsatz des Impfstoffs ab zwölf Jahren genehmigt worden.

+++ 15:27 Bundestag will epidemische Notlage bis 30. September verlängern und Bundesnotbremse am 30. Juni auslaufen lassen +++
Der Bundestag will noch in diesem Monat die wegen der Pandemie verhängte epidemische Notlage bis zum 30. September verlängern. Die im April eingeführte so genannte Bundesnotbremse soll aber am 30. Juni auslaufen. Darauf hätten sich die Koalitionsfraktionen verständigt, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in Berlin. Angestrebt werde, die epidemische Notlage erst dann auslaufen zu lassen, wenn auch die Corona-Pandemie auslaufe. Bei der epidemischen Notlage und der Bundesnotbremse handelt es sich um zwei unterschiedliche gesetzliche Instrumente im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

+++ 15:08 Aspirin verbessert Überlebensaussichten nicht +++
Aspirin verbessert einer britischen Studie zufolge nicht die Überlebensaussichten bei schwer kranken Covid-19-Patienten. Da das Medikament dazu beiträgt, Blutgerinnsel bei anderen Krankheiten zu reduzieren, wurde es bei Corona-Patienten getestet, die ein höheres Risiko für Gerinnungsprobleme haben. Obwohl Aspirin mit einer leicht erhöhten Wahrscheinlichkeit in Verbindung gebracht werde, lebend entlassen zu werden, reiche das wohl nicht aus, um seine weit verbreitete Anwendung bei Covid-19-Patienten im Krankenhaus zu rechtfertigen, sagte Peter Horby, einer der Wissenschaftler, der an der Studie der Universität Oxford mit rund 15.000 Patienten beteiligt war.

+++ 14:43 Schüler müssen in Mecklenburg-Vorpommern keine Masken mehr tragen +++
Mecklenburg-Vorpommerns Schüler müssen keine Masken mehr im Unterricht tragen. Das teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Schwerin nach einer Kabinettssitzung mit. Mecklenburg-Vorpommern hat die niedrigste Corona-Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer, sie lag zu Wochenbeginn bei 8,7. Das Land lockert zudem die coronabedingten Kontaktbeschränkungen erheblich. Künftig sind private Treffen mit 30 Personen erlaubt, wie Schwesig sagte. Bisher durften sich maximal zehn Personen treffen.

+++ 14:25 Spahn rechnet wohl mit Curevac "nicht vor August" +++
Die Zulassung des Impfstoffs der Tübinger Firma Curevac lässt offenbar länger auf sich warten als gedacht. Wie das Magazin "Business Insider" berichtet, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei einer vertraulichen Sitzung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montagnachmittag laut mehrerer Teilnehmer, dass die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) "nicht vor August" mit einer Zulassung des Curevac-Mittels rechne. Das Bundesgesundheitsministerium und das Unternehmen Curevac wollten sich zu dem Bericht nicht äußern. Die EMA war nicht unmittelbar zu einer Stellungnahme zu erreichen. Noch vor einigen Wochen hatte das Unternehmen mit einer Zulassung des Impfstoffs im Juni gerechnet. Offenbar gibt es laut "Business Insider" jedoch Probleme mit einer größeren klinischen Studie, die für die Zulassung entscheidend sei. Demnach gebe es schlicht noch nicht genug Teilnehmer. Eine Unternehmenssprecherin von Curvac wollte dies nicht kommentieren. Dazu komme, dass man aufgrund vieler Vorgaben an die Haltbarkeit auch etwas später als Biontech und Moderna mit den Studien begonnen hat und zudem jetzt auch mit den verschiedenen Mutationen des Coronavirus zu kämpfen hat, gegen die das Mittel ebenfalls schützen soll. Erste Daten seien hierbei aber vielversprechend, heißt es in dem Bericht von "Business Insider".

+++ 14:04 Corona-Hilfen: EU-Kommission will erste Pläne nächste Woche billigen +++
Die ersten nationalen Pläne zur Verwendung der milliardenschweren europäischen Corona-Hilfen sollen nächste Woche von der EU-Kommission gebilligt werden. Dies kündigt Präsidentin Ursula von der Leyen an. "Das erste Geld wird in den nächsten Wochen fließen." Rund ein Jahr nach den ersten Gipfel-Beschlüssen für das Programm im Umfang von 750 Milliarden Euro sei das ein historischer Erfolg. Bisher hätten 23 der 27 EU-Staaten ihre Aufbaupläne bei der EU-Kommission zur Prüfung eingereicht, sagt von der Leyen. Nach Analyse dieser Pläne sei die Botschaft klar: "Die Europäer sind bereit für einen Neustart." So hätten die Mitgliedsstaaten 50 Milliarden Euro für saubere Energien eingeplant und weitere 50 Milliarden für die Gebäudesanierung. Mindestens 85 Milliarden sollten in die Förderung umweltfreundlicheren Verkehrs fließen.

+++ 13:39 Überdurchschnittlich viele Todesfälle in Tschechien im April +++
Trotz der seit Monaten laufenden Impfkampagne sind in Tschechien auch im April mehr Menschen gestorben als üblich. Es wurden rund 11.500 Todesfälle registriert und damit 27 Prozent mehr als im Schnitt der gleichen Monate der Jahre 2015 bis 2019. Dennoch sei es die geringste monatliche Übersterblichkeit seit Beginn der Herbst-Coronawelle gewesen, teilt die staatliche Statistikbehörde CSU mit. Tschechien hat knapp 10,7 Millionen Einwohner. In der Gruppe der über 80-Jährigen stieg die Sterblichkeit den Daten zufolge auf den Wert vor Beginn der Corona-Pandemie. Generell seien mehr Männer als Frauen gestorben - besonders auffällig sei dies in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen.

+++ 13:13 Dobrindt fordert SPD-Entschuldigung bei Spahn +++
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt wirft dem Koalitionspartner SPD im Streit über die Verteilung von angeblich weniger geprüftenSchutzmasken Lüge vor und fordert, die Anschuldigungen öffentlich zurück zu nehmen. Man solle zeigen, "dass man auch eine zu Ende gehende Wahlperiode und eine zu Ende gehende Koalition mit Anstand beenden kann und nicht mit Foulspiel und Lüge", sagt der Chef der CSU-Abgeordneten im Bundestag. Er sei empört, wie mit Gesundheitsminister Jens Spahn umgegangen werde. Hintergrund der Debatte ist ein "Spiegel"-Bericht über den Umgang mit angeblich minderwertigen, in China bestellten Masken. Demnach sollten nach Plänen des Gesundheitsministeriums Masken, die nicht nach hohen Standards getestet worden seien, an Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder für Obdachlose gehen.

+++ 12:44 Hamburg öffnet für Touristen und Treffen zu zehnt im Freien +++
Angesichts weiter sinkender Infektionszahlen lockert Hamburg weitere staatliche Beschränkungen. So können von Freitag an unter anderem Hotels und andere Beherbergungsbetriebe wieder zu 100 Prozent belegt werden. Und im Freien dürfen sich bis zu zehn Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen, wie der Senat mitteilt.

+++ 12:17 Wegen Quarantäne: Britische Urlauber verlassen Portugal vorzeitig +++
Etwa 27.000 britische Urlauber haben Portugal am Wochenende und am Montag angesichts einer neuen zehntägigen Pflicht zur Quarantäne in der Heimat verlassen. Das berichtet die Zeitung "Público" unter Berufung auf den Präsidenten des Tourismusverbandes der Region Algarve. Viele hätten geklagt, dass sie ihre Ferien abkürzen und teure Ersatzflüge buchen mussten, berichtete die BBC. Die britische Regierung hatte das beliebte Urlaubsland am Donnerstag nach nur drei Wochen wieder von der grünen Liste der Länder gestrichen, die ohne Quarantänepflicht bei der Rückkehr besucht werden dürfen. Die neue Regelung trat am Montag um 4 Uhr morgens britischer Zeit in Kraft.

+++ 11:33 Entwurf: STIKO empfiehlt Impfung nur für Kinder mit Vorerkrankungen +++
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt laut Medienberichten eine Corona-Impfung mit dem Präparat von Biontech nur für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (F.A.Z.) und das Nachrichtenportal Business Insider schreiben, geht das aus einem internen Beschlussentwurf der Kommission hervor, welcher den Medien vorliegt. Demnach gebe es laut den Fachleuten ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf bei Kindern und Jugendlichen von zwölf bis 17 Jahren, wenn diese unter anderem an Fettleibigkeit oder bestimmten Erkrankungen des Immunsystems leiden. Auch eine ausgeprägte Herzschwäche, Lungenerkrankungen und bestimmte Formen des Bluthochdrucks würden beispielsweise für eine Impfung sprechen. Allen anderen Kindern und Jugendlichen rate die Impfkommission von der Corona-Schutzimpfung ab, heißt es übereinstimmend.

+++ 11:20 Bremen beim Impfquoten-Ranking an der Spitze +++
Fast jeder Zweite Einwohner (49,9 %) im Land Bremen hat laut ausgewerteten Daten von ntv.de schon mindestens eine Schutzimpfung erhalten. Das ist bundesweit Spitze.

+++ 10:49 Fast 22 Prozent der Deutschen komplett geimpft +++
Die Zahl der verabreichten Impfdosen steigt nach dem Wochenende wieder an, erreicht aber längst noch nicht die Spitzenwerte aus der Vorwoche oder die bisherigen Rekordzahlen von Mitte Mai. Zu Wochenbeginn wurden den Daten aus dem offiziellen Impfquoten-Monitoring zufolge insgesamt 577.653 Impfdosen verabreicht. 240.963 Impfdosen entfielen dabei auf Erst- oder Einmalimpfungen. Die Impfquote der mindestens einmal Geimpften steigt damit auf 46,0 Prozent. 21,9 Prozent der Einwohner Deutschlands sind mittlerweile komplett geimpft.

+++ 10:27 Personalmangel gefährdet britische Gesundheitsversorgung +++
Die Erschöpfung bei Mitarbeitern in den britischen Gesundheits- und Pflegediensten haben laut einem Bericht des zuständigen Parlamentsausschusses in London ein alarmierendes Niveau erreicht. "Der Burnout beim Personal quer durch den (Gesundheitsdienst) NHS und das Pflegesystem stellt ein außerordentlich gefährliches Risiko für das künftige Funktionieren beider Dienste dar", sagt der Ausschussvorsitzende und ehemalige Gesundheitsminister Jeremy Hunt. Der Gesundheitsdienst NHS leidet seit Jahren unter Personalmangel und knappen Mitteln. Die Pandemie habe dieses Problem nun noch verstärkt, so der Bericht.

+++ 09:57 Spahn: 46 Prozent der Deutschen erstgeimpft +++
Mit 38 Millionen Menschen haben nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn 46 Prozent der Deutschen eine Erstimpfung erhalten. Bei einer vermuteten Impfbereitschaft von 75 Prozent der Bevölkerung blieben noch 15 Millionen, die auf eine Impfung warteten, sagt der CDU-Politiker in der ARD. Angesichts des Impfstoffmangels wirbt Spahn um Geduld. "Es können jetzt nicht alle innerhalb von ein, zwei Wochen geimpft werden." Im Verlauf des Juli würden dann alle ein Impfangebot erhalten. "Allein für diesen Monat noch erwarten wir deutlich über 20 Millionen Dosen allein von Biontech, und im Juli wird es weitere Lieferungen geben."

+++ 09:13 Spahn irritiert vom Verhalten der SPD im Streit um Schutzmasken +++
Im Streit um die Verteilung von angeblich weniger geprüften Schutzmasken zwischen Union und SPD kritisiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Koalitionspartner erneut. "Das ist unter Partnern jedenfalls - und das sind ja Koalitionspartner - schon ein schwieriger Umgang", sagte Spahn in der ARD. Hintergrund der Debatte, die die schwarz-rote Koalition belastet, ist ein "Spiegel"-Bericht über den Umgang mit angeblich minderwertigen, in China bestellten Corona-Masken. Demnach sollten nach Plänen des Gesundheitsministeriums Masken, die nicht nach hohen Standards getestet worden seien, an Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder für Obdachlose gehen. Nach einer Intervention des SPD-geführten Arbeitsministeriums sei davon Abstand genommen worden. Spahn hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, von der SPD-Spitze kamen Rücktrittsforderungen.

+++ 08:43 87 Prozent der Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 35 +++
Aktuell verzeichnen 358 von 412 Regionen in Deutschland eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 35. Der Anteil der Regionen unter 35 liegt somit bei 86,9 Prozent. 54 Regionen weisen noch eine erhöhte Inzidenz auf, davon bewegen sich 19 Regionen noch über Inzidenzwerten von 50, also rund 4,6 Prozent.

+++ 08:06 Zwei Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0,0 +++
Das RKI weist zwei Regionen in Deutschland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 0 aus: Im Landkreis Friesland an der Nordseeküste und im Landkreis Goslar am Harz wurden in den zurückliegenden sieben Tagen keine neuen Fälle entdeckt.

+++ 07:37 Roche-Selbsttest erhält Zulassung in Europa +++
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in Europa die Zulassung für einen Covid-Antigen-Selbsttest für den Heimgebrauch erhalten. Der über einen Nasenabstrich funktionierende Test liefere innerhalb von 15 Minuten ein Ergebnis. Eine frühe Version des Tests sei bereits seit Februar in einer Reihe von europäischen Märkten im Rahmen lokaler Sonderzulassungen erhältlich. Neu verfüge der Test nun über eine offizielle Zulassung.

+++ 07:13 Indien meldet niedrigsten Wert bei Neuinfektionen seit zwei Monaten +++
In Indien verzeichnen die Gesundheitsbehörden 86.498 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sei der niedrigste Wert seit 66 Tagen, teilt die Regierung mit. Insgesamt wurden bislang 29 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen, weltweit ist das der zweithöchste Wert nach den USA. Die Zahl der Todesfälle steigt in Indien um 2123 auf 351.309. Experten zufolge dürften die Dunkelziffern allerdings weitaus höher sein.

+++ 06:50 Einsatz der Bundeswehr in NRW dauert an +++
Die Bundeswehr wird in Nordrhein-Westfalen auch nach den deutlich gesunkenen Infektionszahlen vielerorts weiter als wichtiger Helfer in Anspruch genommen. "Wenn auch mit zunehmendem Beherrschen der Pandemie der Personaleinsatz der Bundeswehr zwangsläufig abnehmen wird, ist klar, dass wir unseren Hilfeleistungseinsatz so lange fortsetzen werden, wie man uns braucht und wir die hierzu erforderlichen Mittel haben", sagt der Bundeswehr-Sprecher in NRW, Oberstleutnant Stefan Heydt, der dpa. Einerseits könnten Kreise wie der Oberbergische Kreis durch die sinkenden Zahlen die wichtige Kontaktpersonen-Nachverfolgung nun mit ihren eigenen Kräften bewerkstelligen. Andererseits helfe die Bundeswehr in den Impfzentren derzeit landesweit mit 230 Personen.

+++ 06:05 Umfrage: Unternehmen erholen sich nur langsam von Pandemiefolgen +++
Die deutschen Unternehmen erholen sich nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) nur langsam von den Folgen der Pandemie. In Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft steht beinahe jedes fünfte Unternehmen finanziell vor dem Aus, wie laut "Handelsblatt" eine Sonderauswertung der DIHK-Konjunkturumfrage ergab. In der Gastronomie klagen demnach zwei von drei Unternehmen über sinkendes Eigenkapital, in der Freizeitwirtschaft ist es jedes zweite. Gesamtwirtschaftlich seien davon 24 Prozent der gut 27.000 vom DIHK befragten Unternehmen betroffen.

+++ 05:17 RKI meldet 1204 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1204 Neuinfektionen. Das sind 581 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken und liegt nun bundesweit bei 22,9 Fällen pro 100.000 Einwohnern (24,3 am Vortag). Vor einer Woche lag sie bei 35,2. Im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind laut RKI 140 Menschen. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3.702.688. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 89.384. Die Zahl der von einer Covid-19-Erkrankung Genesenen bezifferte das RKI auf rund 3.549.900.

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+++ 04:59 G7-Staaten zur Freigabe der Impfstoff-Patente aufgefordert +++
Vor dem G7-Gipfel in Großbritannien haben regierungsunabhängige Organisationen die reichen Industrieländer aufgefordert, im Kampf gegen die Pandemie die Patente für Impfstoffe freizugeben. Auch müsse Technologie in ärmere Länder transferiert werden, um dort eine Produktion aufzubauen. "Spenden können marginal helfen, aber die Entwicklungsländer brauchen die Rechte, das Know-how und die Technologie zur eigenen, regionalen Herstellung der Impfstoffe", sagte Jörn Kalinski von Oxfam International vor dem Gipfel im britischen Carbis Bay. Oxfam und die anderen in der People's Vaccine Alliance zusammengeschlossenen Organisationen warnten davor, dass ohne eine Ausweitung der Impfungen in Entwicklungsländern das Virus weiter mutieren werde und heutige Impfstoffe unwirksam machen könnte. Scharfe Kritik wurde an Deutschland und G7-Gastgeber Großbritannien geübt, die einen Vorstoß von US-Präsident Joe Biden und Ländern wie Indien und Südafrika zur Aufhebung der Impfpatente blockierten.

+++ 03:55 Apothekerverband: Betriebsärzte sollten zugunsten der Praxen verzichten +++
Die Betriebsärzte haben kaum mit dem Impfen begonnen, da werden die Lieferungen für sie gekürzt. "Die bundesweit etwa 6000 impfenden Betriebsärzte erhalten in dieser Woche erstmalig insgesamt rund 700.000 Biontech-Dosen von den Apotheken geliefert. Die Aussichten für die nächste Woche sind aber deutlich schlechter. So stehen nur noch 600.000 Dosen zur Verteilung an", sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der Zeitung "Rheinische Post". Für den einzelnen Mediziner heißt das: "Der Bund garantiert pro Betriebsarzt lediglich 84 Impfstoffdosen", sagte Preis. In dieser Woche sind es noch 102 Dosen pro Betriebsarzt. "Solche Mengen kann jede Hausarzt- oder Kinderarztpraxis nebenbei verimpfen." Aus Sicht des Verbandschefs gebe es zur Zeit zu viele Parallelstrukturen. "Wenn nicht bald deutlich mehr Impfstoffe zur Verfügung stehen, sollten die Belieferungen von Betriebsärzten und Impfzentren zugunsten von Hausärzten und Kinderärzten eine Zeit lang ausgesetzt werden."

+++ 02:50 FDP fordert "Sonderermittler" wegen vermeintlicher Maskenaffäre +++
Im Streit um die Verteilung von Masken mit geringen Qualitätsstandards haben die Liberalen einen Sonderermittler gefordert. "Die Faktenlage deutet auf eine lange Fehlerkette von Minister Spahn hin. Wir haben den Eindruck, bei den jetzt bekannt gewordenen Vorgängen um die Bestellung der Masken handelt es sich nur um die Spitze des Eisbergs", sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bundestag, Michael Theurer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Vorgänge müssten schnell und lückenlos aufgeklärt werden. Für einen Untersuchungsausschuss sei es nun leider zu spät, bedauerte Theurer und forderte: "Die Bundesregierung oder der Bundestag müssen deshalb umgehend einen Sonderermittler einsetzen, der am besten vom Bundesrechnungshof kommen sollte."

+++ 01:59 Krankenhaushygieniker fordern Entsorgung minderwertiger Masken +++
Führende Krankenhaushygieniker haben die sofortige Vernichtung der von Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU bestellten umstrittenen Import-Masken gefordert. "Die schnell geprüften FFP2-Masken sollten schnellstmöglich entsorgt werden. Sie gehören auch nicht in die Notfallreserve des Bundes", sagte Peter Walger, Vorstandssprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Zu den Importmasken liegt uns eine Fülle von Hinweisen auf Fake-Ware vor, die die Qualitätsanforderungen im medizinischen Bereich nicht ansatzweise erfüllt, aber trotzdem zum Einsatz kommt." Das Bundesgesundheitsministerium hatte die fraglichen Masken 2020 zumeist in China gekauft. Diese sollen nach Angaben des Ministeriums für den Katastrophenfall eingelagert werden. Spahn rechtfertigte am Montag das Vorgehen seines Hauses. Die Masken seien geprüft worden, sagte er. Sie hätten zwar keine EU-Zertifizierung, "aber sie sind beim Infektionsschutz sicher".

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+++ 00:13 Hausärzte beklagen Impfstoffmangel +++
Nach dem Wegfall der Priorisierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen bei den Impfungen haben Ärzte und Verbände einen eklatanten Impfstoffmangel beklagt. "Auch heute ist die Impfstoffmenge noch immer zu gering für die hohe Nachfrage", sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wenn weniger geliefert als bestellt wurde, müssen wir sogar Termine noch einmal verschieben." Weigeldt bat Impfwillige um Geduld. "Die Hausärztinnen und Hausärzte können nur das verimpfen, was da ist", sagte er. Frust und Enttäuschung über eventuelles Terminchaos seien zwar nachvollziehbar, aber bei den Hausärzten "definitiv an der falschen Adresse".

+++ 22:33 Inzidenz auf Mallorca bei 20 - Auswärtiges Amt rät jedoch von Reisen ab +++
In Spanien hat sich die Zahl der Neuinfektionen auf einem Niveau von knapp über 4000 im 7-Tage-Schnitt eingependelt. Zuletzt wurden 9536 Neuinfektionen gemeldet, üblicherweise weicht die Zahl aber an Montagen deutlich nach oben ab. Die 7-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei rund 53, auf den bei Deutschen beliebten Balearen mit der Urlaubsinsel Mallorca jedoch nur bei 20. Seit heute hat Spanien die Corona-Einreisebeschränkungen für Touristen deutlich gelockert. Das Auswärtige Amt jedoch rät weiterhin von Reisen nach Mallorca und die übrigen Balearen-Inseln, die Kanaren und Valencia sowie andere Regionen ab. Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die autonomen Gemeinschaften Andalusien, Aragonien, Kastilien-Léon, Katalonien, Madrid, Navarra, La Rioja, dem Baskenland und die Exklave Melilla wird sogar gewarnt.

+++ 21:40 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 1196 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.702.108 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 1196 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 71 auf 89.297. Als aktuell infiziert gelten rund 68.400 Personen.

Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs bei den Neuinfektionen 600 Fälle unter dem Niveau von Montag vergangener Woche (31. Mai: 1796 Neuinfektionen). Das entspricht einem Rückgang um 33,4 Prozent. Geringer war der Tageszuwachs zuletzt am 21. September letzten Jahres. Die Zahl der heute gemeldeten Todesfälle liegt allerdings über der des letzten Montags (damals 55 neu registrierte Tote).

Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1796 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1147 davon werden beatmet. Rund 4875 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 21:15 New York will mit Open-Air-Konzert das Ende der Corona-Tristesse besiegeln +++
New York plant ein Open-Air-Konzert im Central Park, um die Rückkehr der Stadt aus dem Pandemie-Blues zu feiern. Geplant sei ein Event mit zahlreichen Musik-Größen, an das man sich noch lange erinnern werde, sagt Bürgermeister Bill de Blasio, ohne Details zu nennen. Laut "New York Times" ist das Konzert für den 21. August geplant und in eine Festwoche eingebunden. Die Stadt, der nachgesagt wird, dass sie nie schläft, war in den USA besonders schwer von der Pandemie getroffen worden. Das öffentliche Leben kam weitgehend zum Stillstand. Zuletzt war die Zahl der neuen Covid-Fälle aber stetig gesunken.

+++ 20:53 Tschechien öffnet in zwei Wochen Grenzen für Touristen aus allen EU-Staaten +++
Tschechien öffnet seine Grenzen vom 21. Juni an für Touristen aus allen EU-Staaten sowie Serbien, wie Gesundheitsminister Adam Vojtech ankündigte. Die Reisenden müssten nachweisen, dass sie gegen das Coronavirus geimpft, negativ getestet oder genesen seien. Es reiche, wenn die erste Impfung mehr als 22 Tage zurückliege. Bereits seit einiger Zeit dürfen geimpfte Touristen aus Deutschland, Österreich und fünf weiteren EU-Staaten wieder nach Tschechien reisen, wenn die erste Spritze mehr als 22 Tage zurückliegt. Es muss ein Online-Einreiseformular ausgefüllt werden. Für Deutschland ist Tschechien aufgrund sinkender Corona-Infektionszahlen ab Sonntag kein Risikogebiet mehr. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 22.

+++ 20:20 Weniger als 6000 Neuinfektionen in der Türkei +++
Auch in der Türkei sind die gemeldeten Neuinfektionen seit dem Höhepunkt der jüngsten Welle Ende April rückläufig. Zuletzt melden die Behörden 5647 neue Fälle an einem Tag. Der 7-Tage-Schnitt in dem 82-Millionen-Einwohner-Land fällt auf 6318, Ende April lag er noch bei mehr als 60.000 Neuinfektionen pro Tag. Auch die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle sinkt im 7-Tage-Schnitt auf rund 100. Die 7-Tages-Inzidenz ist mit 53 in etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.

+++ 19:53 Beide R-Werte sinken - 7-Tage-Wert bei 0,76 +++
Der bundesweite 7-Tage-R-Wert sinkt und liegt laut RKI-Lagebericht bei 0,76 (Vortag: 0,81). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 76 weitere Menschen anstecken. Der 4-Tage-R-Wert sinkt von gestern 0,80 auf heute 0,79. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab, liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen. Seit Ende April liegt der 7-Tage-R-Wert unter 1.

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Quelle: ntv.de, jpe/joh/dpa/AFP/rts

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