Mancherorts sogar Wintereinbruch August startet kühl und regnerisch
31.07.2023, 17:29 Uhr Artikel anhören
In Deutschland bleibt's erstmal trüb.
(Foto: picture alliance/dpa)
Zum Juli-Ende gibt es viel Regen und nicht gerade sommerliche Temperaturen. Auch im August wird es nicht besser. Der Sommer bleibt erstmal aus, die Hundstage fallen vielerorts ins Wasser.
Nachdem der Juli mit Hochsommerwetter gestartet war und viele Leute ins Schwitzen gebracht hatte, endet er mit viel Regen und einem deutlichen Temperaturrückgang. Im Süden wird es zwar sonnig, aber auch dort kühlt es sich zum Dienstag ab. Besserung ist nicht in Sicht, wie Wettermodelle zeigen.
Demnach ist diese Woche durchwachsen. Der heutige Montag endet zum Beispiel so kühl wie er vielerorts begonnen hat. Von der Eifel und dem Saarland bis in die Mitte gibt es in der Nacht zudem schauerartigen Regen und einzelne Gewitter. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen soll es zudem mehrstündigen Starkregen geben, warnt der Deutsche Wetterdienst. Im Nordosten wird es etwas trockener, wolkig bleibt es dennoch. Im Südosten sind dichte Wolken und Regen möglich. Und so bleibt es bis Sonntag: Die Temperaturen überschreiten nur vereinzelt die 20-Grad-Grenze und es fällt viel Regen.
August bleibt frisch und nass
Doch auch über die Woche hinaus sind die Prognosen nicht rosig. Der Meteorologe Dominik Jung erwartet bis Mitte August "echtes Gruselwetter". "Viel Regen, Wind, Sturmböen, Gewitter und zum Wochenende in den höheren Lagen der Alpen sogar Schnee und damit verbunden ein Wintereinbruch", sagt er gegenüber der "Bild"-Zeitung. Demnach müsse man aktuell festhalten, dass keine Änderung der Großwetterlage in Sicht sei, "bis mindestens zum 15. August!"
Für die Aussichten gibt es einen besonderen Grund: der Jetstream. Er hält die Hitze im Mittelmeer-Raum, weshalb hierzulande die Tage überwiegend trüb und nass sind. Interessant ist dabei jedoch der Wetterkontrast, den es im Juli gab. In der ersten Monatshälfte gab es ordentliche Hitzepeaks, die das Temperaturmittel in Rekordhöhen trieb. So lag es mit 18,7 Grad Celsius um 1,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 16,9 Grad.
Weltweit ist dieser Juli wohl der heißeste seit Jahrtausenden, heißt es vonseiten der Weltwetterorganisation. Unter anderem sorgt er in Südeuropa noch immer für extreme Hitze.
Quelle: ntv.de, tkr