Tacho bei 185 stehen gebliebenAuto rast gegen Berliner U-Bahneingang

In Berlin kracht ein Auto gegen den Eingang einer U-Bahnstation. Nur durch Glück gibt es bei dem Crash keine Toten und Verletzten. Der Fahrer flieht vom Unfallort. Nun prüft die Polizei, ob sich der Unbekannte mitten in der Stadt ein illegales Autorennen lieferte.
In Berlin hat womöglich erneut ein illegales Autorennen zu einem Unfall geführt. Dort krachte in der Nacht zum Donnerstag ein gestohlenes Auto in den Eingang einer U-Bahnhof-Station. Verletzt wurde niemand, der Unfallfahrer flüchtete. Wie die Berliner "B.Z." berichtete, soll die Tachonadel des Autos bei 185 km/h stehen geblieben sein.
Zeugenaussagen zufolge fuhr das Auto gegen drei Uhr morgens sehr schnell auf der Müllerstraße im Stadtteil Wedding. An einer Kreuzung sei der BMW dann bei rot über die Ampel gefahren und mit einem anderen Wagen kollidiert, so die Zeugen weiter.
Anschließend sei das Auto gegen den Eingang der U-Bahn-Station Reinickendorfer Straße geprallt. Glücklicherweise hielten sich in diesem Moment gerade keine Passanten dort auf. Auch dem Fahrer des anderen Autos ist nichts passiert.
Neben der hohen Geschwindigkeit, mit der der Unfallfahrer unterwegs war, gibt es weitere Hinweise auf ein Autorennen. Zeugen sagten der Polizei, der BMW sei zusammen mit einem Mercedes unterwegs gewesen - und zwar beide viel zu schnell.
Zwei Männer flüchten offenbar mit Fahrer
Außerdem berichteten weitere Zeugen von zwei Männern, die kurz nach dem Unfall hinzugekommen seien und dem BMW-Fahrer aus dem Unfallauto herausgeholfen hätten. Zusammen mit diesen Männern sei er - trotz einer Kopfverletzung - entkommen, hieß es weiter.
Die Polizei prüft nun, ob dem Unfall ein Rennen vorausgegangen ist. Fest steht bereits, dass der BMW in der Nacht zuvor gestohlen worden war, zudem war das Kennzeichen nicht original. Die Polizei sucht nun nach insgesamt drei Männern.
Immer wieder liefern sich Raser in Berlin illegale Rennen. Vergangenes Jahr wurden zwei Männer erstmals wegen Mordes in diesem Zusammenhang verurteilt. Die beiden damals 24- und 26-Jährigen hatten bei einem illegalen Autorennen in der Nähe des Kaufhauses KaDeWe einen schweren Unfall verursacht, bei dem ein Mann starb.