Durch Kälte konserviert Bergsteiger-Leiche nach 22 Jahren in Peru gefunden
09.07.2024, 10:54 Uhr Artikel anhören
In der Gebirgskette Cordillera Blanca in Peru wurden die sterblichen Überreste eines US-Amerikaners entdeckt.
(Foto: picture alliance / Zoonar)
2002 wird ein US-Amerikaner bei einem Lawinenunglück in den Anden verschüttet. Nach Jahrzehnten legt die Eisschmelze als Folge des Klimawandels seinen Leichnam frei. Dank eines glücklichen Umstands kann der Tote schnell identifiziert werden.
In Peru ist die mumifizierte Leiche eines US-Bergsteigers gefunden worden, der vor 22 Jahren beim Bergsteigen in den Anden verschwunden war. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden die sterblichen Überreste von William Stampfl in der Gebirgskette Cordillera Blanca durch die Eisschmelze im Zuge des Klimawandels freigelegt.
Neben seiner Leiche hat die Kälte auch seine Kleidung, seine Bergschuhe und seine Ausrüstung konserviert. Stampfl war im Juni 2002 im Alter von 59 Jahren bei einem Lawinenunglück am über 6700 Meter hohen Huascarán verschüttet worden. Rettungskräfte hatten damals vergeblich nach ihm gesucht.
Identifiziert wurde er nun durch seinen ebenfalls gut erhaltenen Reisepass. Die Berge im Nordosten Perus und ihre schneebedeckten Gipfel wie der Huascarán und der Cashan sind ein beliebtes Ziel für Bergsteiger aus aller Welt.
Im Mai wurde in der Region die Leiche eines israelischen Bergsteigers gefunden, der knapp einen Monat zuvor verschwunden war. Im Juni wurde ein italienischer Bergsteiger tot aufgefunden, der bei einer Gipfeltour abgestürzt war.
Quelle: ntv.de, lar/dpa