Panorama

Ultraschall zeigt EmbryoBerliner Panda-Dame Meng Meng ist trächtig

27.08.2019, 10:12 Uhr
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Meng Meng wurde im April künstlich befruchtet. (Foto: picture alliance/dpa)

Sensation im Berliner Zoo: Das Pandaweibchen Meng Meng erwartet Nachwuchs. Läuft alles nach Plan, wäre es das erste Panda-Baby, welches in Deutschland zur Welt kommt.

Nun ist es Gewissheit: Panda-Weibchen Meng Meng im Berliner Zoo ist trächtig. Der Zoo veröffentlichte auf Twitter und Facebook eine Ultraschallaufnahme, auf der ein Embryo zu sehen ist. Falls alles gut verläuft, wäre es in der Hauptstadt nach früheren erfolglosen Versuchen mit anderen Paaren die erste Panda-Geburt.

Bereits vor zwei Wochen hatte der Zoo die Hoffnung geäußert, dass Meng Meng trächtig sein könnte. Sicher bestätigt wurde das aber erst durch den neuen Ultraschall. "Wir sind voller Freude über diese Nachricht", erklärte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. Bei bedrohten Tierarten wie den Pandas sei jeder Nachwuchs "ein großes Geschenk". Pandas bringen eines oder zwei, selten sogar drei Jungtiere auf einmal zur Welt. Auch wenn nur ein Jungtier bei der Ultraschalluntersuchung entdeckt wurde, besteht dem Zoo zufolge immer noch die Chance auf eine Mehrlingsgeburt.

Die sechsjährige Meng Meng und das neunjährige Männchen Jiao Qing leben seit Sommer 2017 im Berliner Zoo. Sie sind Leihgaben aus China. Das Pandaweibchen war im April künstlich befruchtet worden, um die Chancen auf Nachwuchs zu erhöhen. Auf Facebook gab es in den ersten Minuten nach der Veröffentlichung bereits Dutzende Gratulationen.

Neugeborene Panda sind verletzliche Wesen. Bei der Geburt sind sie gerade mal so groß wie ein Meerschweinchen und wiegen nur rund 100 Gramm. Das liegt an der sehr kurzen Tragezeit von Pandas. Die Embryos entwickeln sich in nur zwei bis drei Monaten. Nach der Geburt wachsen die Jungtiere dafür schnell.

Von 1980 bis zum Sommer 2012 lebten im Berliner Zoo schon einmal drei Große Pandas. Das bei den Zoobesuchern beliebte Männchen Bao Bao starb vor rund sieben Jahren im hohen Alter von 34 Jahren. Paarungsversuche mit den früher verstorbenen Weibchen Tjen Tjen und Yan Yan blieben erfolglos.

Quelle: jpe/dpa/AFP

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