Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckDer Altweibersommer kommt und bleibt

07.10.2018, 15:03 Uhr
imageVon Björn Alexander
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In weiten Teilen Deutschlands dürfte in der kommenden Woche die Sonne so schön strahlen wie am Königssee. (Foto: picture alliance/dpa)

Der Oktober zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Temperaturen klettern dank des Hochs "Viktor" erneut auf ein hohes Niveau. Auch die Sonne scheint zu Genüge - das verschafft vielen Städten Rekordwerte und dürfte die Solarbranche freuen.

Die neue Wetterwoche steht voll und ganz im Zeichen von Hoch "Viktor". Und damit geht es jetzt wahrscheinlich mal wieder in eine extrem stabile Phase hinein, wie wir sie seit April dieses Jahres bisher ja immer wieder erlebt haben und die eine wirklich sehr außergewöhnliche Situation darstellt - mit allen Vor- und Nachteilen.

Auf der einen Seite natürlich die Trockenheit, die beispielsweise die Wasserstände von Flüssen und Stauseen immer weiter in Richtung der historischen Tiefststände drückt. Eine Situation, die sich nach wie vor nicht ändern wird. Denn die Pegelstände der größeren Flüsse sinken weiter und eine Erholung an den Talsperren ist ebenfalls nicht in Sicht.

Auf der anderen Seite gibt es ja einige Nutznießer der blockierenden Dauerhochs. Von den vielen Sonnenanbetern unter uns mal abgesehen sind das zum Beispiel die Freunde der regenerativen Energien, die sich auf die Solarkraft eingeschossen haben. Und die dürften gut lachen haben.

Nehmen wir mal eine Solarzelle in Berlin. Der stehen im Durchschnitt rund 1600 Sonnenstunden pro Jahr zur Verfügung. In diesem Jahr waren es bisher aber bereits über 2000 Stunden Sonne. Wir verzeichnen somit in Berlin bereits ein Plus von um die 450 Stunden. Damit ist die Hauptstadt im deutschlandweiten Durchschnitt ganz weit vorn. Aber auch die weniger großen Abweichungen sind schon mal nicht schlecht. Essen und Frankfurt am Main haben bisher bereits ein Plus von an die 300 Sonnenstunden. In Hamburg, München oder in Saarbrücken sind es knapp 200 Stunden. Tendenz: weiter steigend. Denn das nächste Hoch kommt. Hier die Details.

Montag

Nach einer kühlen Nacht, die stellenweise von Bodenfrost begleitet sein kann, wabern zu Beginn besonders im Süden und Südosten Dunst- oder Nebelfelder. Wenn die sich aber aufgelöst haben, dann wird es auch hier ein schöner Wochenstart. Den haben Sie in den übrigen Regionen sowieso schon, denn Hoch "Viktor" ist bereits in Topform. Die Temperaturen zeigen sich noch etwas verhalten bei 14 Grad in Schleswig-Holstein und maximal 24 Grad am Oberrhein.

Dienstag und Mittwoch

Es ist ein meteorologisches Träumchen, das da angerichtet ist. Nach Auflösung von örtlichen Frühnebelfeldern ist es nämlich einfach nur strahlend schön. Dabei klettern die Temperaturen am Dienstag auf 16 bis 25 Grad. Der Mittwoch verwöhnt uns mit 18 Grad an der Nordsee und bis zu 26 Grad am Rhein.

Donnerstag und der Trend zum Wochenende

Es könnte sein, dass sich in die westlichen Landesteile ein paar mehr Wolken hinein mogeln. Sicher ist das aber bei weitem noch nicht. Und auch wenn die Wolken tatsächlich kommen: Regnen wird es dabei sehr wahrscheinlich nicht. Ansonsten geht es sowieso sonnig bis strahlend schön weiter. Dazu bleibt es ziemlich warm bei 18 bis 26 Grad, wobei es die höchsten Temperaturen im Süden und Westen geben dürfte.

Selbst Temperaturrekorde könnten wackeln. Zwar noch nicht zu Wochenbeginn, denn dann sind wir ja noch im ersten Oktoberdrittel, in dem die Rekordwerte häufiger mal bei 26 bis 30 Grad liegen. Ab Donnerstag sind wir allerdings im zweiten Oktoberdrittel. Und da sind Spitzenwerte von um die 26 Grad schon mal eher im Bereich der Rekorde angesiedelt.

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