Wetterwoche im Schnellcheck Der Frühling kommt!
01.04.2018, 13:46 Uhr
Der Frühling möchte loslegen: Im besten Fall erwartet uns Sonne bei Tageshöchstwerten von 16 bis 25 Grad.
(Foto: picture alliance / Ina Fassbende)
Das diesjährige Osterfest versinkt zwar im Norden im Schneechaos - ein Blick auf die 14. Kalenderwoche ist aber mehr als verheißungsvoll. n-tv Meteorologe Björn Alexander verschafft einen Überblick und hat praktische Tipps für Allergiker.
Die Schneemassen, die besonders Mecklenburg-Vorpommern nochmals getroffen haben, waren definitiv mal richtig heftig. Verbreitet sind 10 bis 20, stellenweise auch bis um die 30 Zentimeter Schnee zusammen gekommen. Mit entsprechenden Behinderungen auf Straßen und Wegen. Aber: das dürfte es in Sachen Spätwinter jetzt wohl endlich gewesen sein.
Der Blick auf die Computerberechnungen für die neue Wetterwoche sind mehr als verheißungsvoll. Wenn es gut läuft, dann könnte es zum Ende der Woche hierzulande frühlingshaft bis sogar fast schon frühsommerlich werden. Im besten Fall erwartet uns Sonne bei Tageshöchstwerten von 16 bis 25 Grad. Endlich scheint der Frühling richtig loslegen zu wollen.
Und so werden uns in der neuen Woche wohl lang ersehnte Themen bei den Alltagsgesprächen und in den Medien begegnen. Die Natur nimmt endlich richtig an Fahrt auf und auch die Gartenarbeit kann losgehen. Baumärkte und Gartencenter dürften spätestens am Freitag oder Samstag einen ersten richtigen Konjunkturschub erfahren.
Ebenso werden die Aktivitäten rund ums Thema "Grillen" in einer schier endlos erscheinenden Aufwärtsspirale zu neuen Höhenflügen starten. Sonnencremes - gerade bei empfindlichen Hauttypen - werden deutlich häufiger genutzt. Und wenn wir schon mal bei den klassischen Servicethemen angelangt sind: Allergiker gegen Birkenpollen sollten - falls noch nicht geschehen - rasch Vorsorge betreiben. Denn vom Südwesten Deutschlands wird sich die Birkenblüte jetzt mit ganz großen Schritten immer weiter ausbreiten.
Nacht zum Montag

In Schleswig-Holstein haben Kinder Schneemänner mit Ostereiern verziert.
(Foto: picture alliance / Carsten Rehde)
Es wird nochmals sehr frisch bis frostig kalt - wahrscheinlich die kälteste Nacht der neuen Wetterwoche. Verbreitet liegen die Tiefstwerte nämlich um den Gefrierpunkt und besonders entlang der Landesmitte breiten sich teils dichte Nebelfelder aus. Unterdessen sacken die Temperaturen im winterlichsten Teil Deutschlands noch weiter runter. Im schneebedeckten Nordosten liegen die Tiefstwerte bei 0 bis minus 5 Grad. Dabei droht streckenweise Glätte durch gefrierende Nässe oder Reif.
Montag
Das ostermontägliche Eiersuchen oder der Spaziergang ist im Südwesten mit dem vollen Frühlingsfeeling kombiniert. Denn hier werden es bis zu 17 Grad. Ansonsten erreichen die Temperaturen im Süden und Westen häufig 11 bis 15 Grad, während es im Norden und Osten maximal 4 bis 9 Grad werden. Dazu bleibt es erst einmal überwiegend trocken, bevor zum Abend westlich des Rheins und Richtung Ems etwas Regen drin ist.
Dienstag und Mittwoch
Das südeuropäische Warmluftgebläse legt mit einem südlichen Wind direkt mal mehrere Gänge zu und die Temperaturen steigen spürbar an. Selbst im zuletzt noch sehr kalten Norden steigen die Temperaturen auf Werte um oder deutlich über 10 Grad und es beginnt mächtig zu tauen. Unterdessen klettern die Temperaturen mit leichten Föhneffekten an den Nordrändern der Gebirge auf um die 21 oder 22 Grad. Das schönste Wetter bekommt dabei die Südosthälfte, während es im Westen und Norden unbeständiger mit zeitweiligem Regen weitergeht. Selbst einzelne Gewitter sind am Mittwoch nicht auszuschließen.
Donnerstag

Das nasse Wetter am Donnerstag wird kurz vor dem Wochenende schnell wieder vertrieben.
(Foto: picture alliance / dpa)
Eine Delle im Aufwärtstrend. Denn vorübergehend mogeln sich mehr Schauer und kühlere Luft bei uns rein. Aber selbst die 8 Grad im Norden und die 16 Grad in Sachsen sind natürlich immer noch besser als die Märzkälte der vergangenen Wochen.
Freitag und am Wochenende
Vorausgesetzt die Wettercomputer haben sich keinen Aprilscherz erlaubt, könnte es ein richtig schönes Wochenende werden. Zumindest liegt die statistische Wahrscheinlichkeit hierfür bei rund 70 bis 75 Prozent. Bereits am Freitag wird es demnach meistens sonnig und trocken bei 12 bis 20 Grad. Der Samstag bringt nach jetzigem Stand für die Nordlichter ein paar kompaktere Wolkenfelder, sonst aber reichlich Sonne bei 16 Grad in Mecklenburg und bei bis zu 24 Grad im Westen. Der Sonntag hat bei viel Sonne sogar das Potenzial für noch etwas mehr.
Und selbst wenn es nicht so strahlend schön sein sollte wie es die Wettercomputer derzeit berechnen, dann wird es doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sehr mild bis warm und der Spätwinter ist endlich raus aus unseren Breiten.
Quelle: ntv.de