Panorama

Stellt die Heizungen ab! Der Sommer kehrt zurück

Das Sommergefühl kommt wieder.

Das Sommergefühl kommt wieder.

(Foto: REUTERS)

Es gibt ihn also doch noch, den Sommer. Nachdem in der Nacht in einigen Regionen Bodenfrost herrschte, geht es nun bald wieder aufwärts mit dem Wetter: Sogar die 30-Grad-Marke kann bald geknackt werden, weiß n-tv Meteorologe Björn Alexander.

n-tv.de: Sind wir jetzt schon im Herbst oder kommt der Sommer nochmals zurück?

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

Björn Alexander: Der Sommer kommt definitiv noch mal wieder. Denn im Laufe des Wochenendes kommt aus Südwesten spürbar wärmere Luft zu uns. Es wird zwar sehr wahrscheinlich nicht für landesweites Hochsommerfeeling mit über 30 Grad reichen. Aber häufig werden es eben sommerliche bis spätsommerliche 23 bis 28 Grad. Und zudem könnte es dank Hoch Egbert auch mal ein paar Tage am Stück mehrheitlich trocken bleiben.

Das klingt doch klasse. Also können wir die Heizungen wieder abstellen?

Auf jeden Fall. Denn die kälteste Nacht dieses Sommers haben wir bereits hinter uns. Die gab es nämlich von Mittwoch auf Donnerstag.

Wie kalt war es denn?

Dekadenrekorde (also für das zweite Augustdrittel) für die Tiefstwerte wurden beispielsweise in Bad Lippspringe (4,2 Grad), in Essen (7,2 Grad), in Leipzig am Flughafen (6,6 Grad), in Saarbrücken (4,1 Grad) oder in Freiburg (5,3 Grad) gemeldet. Außerdem meldeten einige Stationen leichten Bodenfrost (zum Beispiel Gut Sunder, Nettersheim, Medebach). Und in den Alpen fiel die Schneefallgrenze auf rund 2000 Meter. Aber wie gesagt: Die Eiszeit in der kalten Polarluft geht ja nun bald vorbei.

Dann schauen wir doch mal auf das Ende der Eiszeit.

Das kommt am Freitag im Westen und Südwesten heran. Wenn nämlich die Regenwolken ostwärts weiterziehen und es von Westen her später allmählich auflockert. Dann sind am Rhein und seinen Nebenflüssen bis herauf ins Emsland gerne mal 20 bis 25 Grad drin. Im übrigen Land sind es 15 bis 20 Grad.

Wie ist der Fahrplan fürs Wochenende?

Das Azorenhoch schickt uns einen Ableger, der von den Kollegen der Freien Universität Berlin den Namen Egbert bekommen hat und der uns direkt hinter den abziehenden Regenwolken von Westen her erreicht. Die Regenwolken zuvor gehören übrigens zu einer Warmfront, mit der sich die Luft schon ganz anders anfühlt als in der unterkühlten Wochenmitte.

Was heißt das für den Samstag?

In der Mitte und im Süden wird es freundlich bis sonnig und trocken bei 24 bis 28 Grad. Der Norden startet hingegen noch unbeständiger mit ein paar Schauern und einem kräftigen Westwind ins Wochenende. Aber auch dort wird es milder bei 18 bis 23 Grad.

Wie sieht es am Sonntag aus?

Da gesellen sich von der Mitte nordwärts zwar ein paar mehr Wolken dazu. Der Wettereindruck sollte aber noch einen eher freundlichen Charakter haben. Weiter südwärts bleibt es eh sonnig, und nur vereinzelt könnte es später über den Bergen Gewitter geben. Mit der meisten Sonne werden 24 bis 29 Grad erreicht. Ansonsten sind es 19 bis 25 Grad.

Was bringt die neue Woche?

Montag und Dienstag von örtlichen Gewittern über den Bergen im Süden mal abgesehen, wird es verbreitet sommerlich schön. Dazu bei Seewind an der Küste Werte von um die 20 Grad. Im übrigen Land werden es häufig 23 bis 28 Grad.

Großartig! Und danach?

Mittwoch wird sehr wahrscheinlich auch noch ein toller und warmer Tag. Dann kann am Oberrhein sogar die 30-Grad-Marke geknackt werden. Erst nachmittags und abends könnte es im Westen erste Schauer und Gewitter geben. Anschließend deutet sich mal wieder eine Umstellung der Wetterlage an. Denn die atlantischen Tiefs kommen nach jetzigem Stand näher und sorgen für wechselhafteres und kühleres Wetter.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen