Wetterwoche im Schnellcheck Der Sommer schlägt zurück
24.06.2018, 14:28 Uhr
In der kommenden Woche kann man sich in weiten Teilen auf bis zu 30 Grad freuen.
(Foto: REUTERS)
Bislang kocht der Sommer auf Sparflamme, Regen und dunkle Wolken dominieren den Himmel. Doch pünktlich zum entscheidenden WM-Gruppenspiel darf man sich auf "Draußen-Guck-Wetter" einstellen. Ob es sich hält, ist allerdings unklar.
Die neue Woche bringt uns am Mittwoch nicht nur das nächste und entscheidende Gruppenspiel der deutschen Elf gegen Südkorea, sondern auch den Siebenschläfertag. Also den Tag, den man sprichwörtlich gerne mal für die Weichenstellung für den Sommerverlauf festlegt: Wie das Wetter am Siebenschläfertag, so es sieben Wochen bleiben mag. Dabei besagt diese Bauernregel unterm Strich: wenn sich Ende Juni / Anfang Juli eine stabile (Sommer-)Wetterlage einstellt, dann hatte diese eine hohe Erhaltungsdauer. Eine solche Wetterlage ist beispielsweise gekennzeichnet durch ein stabiles Hochdruckgebiet über Skandinavien, das dann die Tiefdruckgebiete in einem Bogen um Mittel- und Nordeuropa herum lenkt.
Diese Lage mit einem blockierenden Hoch wird in der Meteorologie als "Omega-Wetterlage" bezeichnet und wir kennen sie unter anderem aus dem Jahr 2006. Denn zur WM 2006 bescherte uns eine solche Situation unser WM-Sommermärchen mit einem Juli, der gut 5 Grad zu warm ausfiel. Allerdings sei auch gesagt, dass der nachfolgende August zu nass und zu kühl verlief. Denn mit dem Ende der WM 2006 endete quasi auch der Hochsommer. Doch jetzt will er es erst einmal wieder wissen und wird uns mit Sonne und zunehmend warmen die heißen Temperaturen in dieser Woche wieder vermehrt an die Badeseen und in die Freibäder ziehen, wo uns zur Zeit Wassertemperaturen von um die 18 bis 22 Grad erwarten.
Derweil wird in der Wetterküche über Europa an der eingangs beschriebenen Dauer-Sommer-Lage gearbeitet und wir dürfen gespannt sein, ob sie tatsächlich kommt. Im Laufe der neuen Woche werden wir diesbezüglich schlauer sein. Jetzt gibt’s erst einmal die Übersicht.
Montag
Der Sommer kocht noch auf Sparflamme. Denn zunächst ist es noch bewölkt und vor allem in den Mittelgebirgen sowie am Alpenrand bilden sich noch Schauer. Später lockern die Wolken aber mehr und mehr auf und machen der Sonne Platz. Dazu klettern die Temperaturen im Südwesten schon bis auf 25 Grad. Sonst sind 16 bis 23 Grad drin.
Dienstag
Die Sonne kommt immer besser ins Spiel und es gibt kaum noch Schauer. Wenn, dann am ehesten im Südosten. Meistens ist es aber schon strahlend schön bei Höchstwerten zwischen 18 Grad in den Bergen und an der See und bis zu 27 Grad am Oberrhein.
Mittwoch
Der erste Höhepunkt der Wetterwoche. Denn verbreitet sonnig und sommerlich warm, zum Teil vielleicht auch heiß. Am Oberrhein wackelt nämlich die Hitzemarke von 30 Grad. Im großen Rest werden es häufig 22 bis 28 Grad. Also auch perfektes "Draußen-Guck-Wetter" zum Spiel der deutschen Elf gegen Südkorea. Ein etwas erhöhtes Schauerrisiko besteht hierbei lediglich im Südosten - nämlich vom Erzgebirge bis runter zum Alpenrand.
Donnerstag
Die Weichenstellung läuft. Unterdessen ist hierbei allerdings noch unklar, ob oder wie weit die Gewitter aus Osten vorübergehend zu uns reingedrückt werden. Mit Glück ist nur der Alpenrand betroffen, mit Pech auch der große Rest. Abgesehen von den Gewittern scheint aber auch dann noch häufig die Sonne und es bleibt sommerlich warm bis heiß mit Höchstwerten zwischen 22 und 30 Grad.
Freitag und am Wochenende
Die gewitteraktive Luft wird bis in die Alpen abgedrängt und somit müssen Sie sich Richtung Alpenrand weiterhin auf nachmittägliche und abendliche Blitz- und Donnersalven einstellen. Im übrigen Land dürfte es sonniger und trocken weitergehen. Außerdem wird das Sommerwochenende von den passenden Temperaturen abgerundet. Die bringen es nämlich vielerorts auf 22 bis um die 30 Grad.
Quelle: ntv.de