Panorama

Glätte und SchneeDer Winter ist zurück

04.05.2019, 13:22 Uhr
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Auf dem Außensitzbereich eines Restaurants im Thüringer Wald liegen mehrere Zentimeter Neuschnee. (Foto: picture alliance/dpa)

Der Mai gilt gemeinhin als Wonnemonat. Aber viele Menschen dürften momentan beim Blick aus dem Fenster ihren Augen kaum trauen: Es schneit und der Schnee bleibt mancherorts sogar liegen. Schuld ist das Skandinavientief "Werner".

In weiten Teilen Deutschlands hat sich winterliches Wetter zurückgemeldet. In der Nacht zu Samstag bedeckte eine dünne Schneedecke die Höhenlagen im Harz, allerdings blieb der Schnee unterhalb von 700 Metern nicht liegen. In Thüringen war auf den Autobahnen 4, 9, 71 und 72 am Morgen der Winterdienst unterwegs, um Glätte zu verhindern. Auf Twitter teilten die User Schneebilder aus dem Sauerland und der Eifel.

Vielerorts schneite es nach Angaben eines Sprechers der Autobahnpolizei kräftig, auf der Schmücke lagen am Morgen sechs Zentimeter Neuschnee. Auch in den Mittelgebirgsregionen Hessens setzte am frühen Morgen Schneefall ein. Im Südwesten soll die Schneefallgrenze am Sonntagmorgen auf 600 Meter sinken. Bis Samstagabend soll die Kaltfront auch die Alpen erreichen und dort für Schnee auch in niedrigeren Lagen sorgen.

n-tv Wetterexperte Björn Alexander erklärt: Die Kälte sei auf das Skandinavientief "Werner" zurückzuführen und stammt aus dem Norden und Nordwesten. Ursprünglich komme die Luft aus polaren Breiten und sei "damit die kälteste Luftmasse, die es in dieser Jahreszeit bei uns geben kann".

Am Sonntag soll es laut Alexander nur bedingt wärmer werden. "3 bis 13 Grad", erwartet Alexander, nachts drohe leichter Frost. "Am kältesten ist es dann am Alpenrand, am mildesten südlich von Berlin." Empfindliche Pflanzen sollten deswegen vorsorglich abgedeckt oder ins Warme gebracht werden, rät der Meteorologe. Am Montag folgt dann Regenwetter.

Quelle: kpi/dpa

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