Auf Klassenfahrt im Ausland Deutsche Schüler verunglücken in Bussen

Es ist Hauptreisezeit - und die Strecken sind womöglich zu lang für die Busfahrer. Bei Klassenfahrten im Ausland kommt es zu zwei Busunglücken. Dutzende deutsche Schüler sind betroffen.
Zwei schwere Busunfälle haben die Reisepläne deutscher Schülergruppen im Ausland heftig durcheinandergeworfen. In Italien verunglückte eine Gruppe aus Bremerhaven: 14 Schüler und der Busfahrer kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, weil ihr Reisebus in Südtirol von der Straße abkam und umkippte.
Bei dem Unfall in der Provinz Trentino verletzten sich mindestens 15 Menschen leicht. Die Schüler im Alter zwischen 17 und etwa 18 Jahren waren auf dem Rückweg von Sorrent in Süditalien nach Bremerhaven, als der Bus am frühen Samstagmorgen auf der Brenner-Autobahn bei Trient verunglückte. Insgesamt waren laut Polizei rund 45 Menschen an Bord. Die Verletzten kamen in Krankenhäuser in Trient.
Die Unfallursache ist noch unklar. Italienische Medien berichteten unter Berufung auf die Einsatzkräfte, dass der Fahrer möglicherweise in einen Sekundenschlaf gefallen sei. Die Insassen hätten Schwierigkeiten gehabt, aus dem Bus zu kommen. Die 36 Schüler der zwölften Jahrgangsstufe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums waren auf Kursfahrt. Die meisten wurden nach der ärztlichen Versorgung entlassen. Die unverletzten Schüler kamen in einem nahen Sportzentrum unter.
In den Niederlanden kamen knapp 60 Schulkinder aus Nordrhein-Westfalen mit dem Schrecken davon, als ihr Bus auf ein Auto auffuhr - in dem Wagen starb ein Mann, und eine Frau verletzte sich schwer. Das Auto fing Feuer. Die Kinder im Alter von etwa 14 Jahren waren auf dem Heimweg von einem zweiwöchigen Ferienaufenthalt gewesen. Helfer betreuten die Kinder am Unfallort. Sie setzten die Reise später in einem anderen Bus fort.