Panorama

Autopsie soll Klarheit bringenDeutscher Familienvater ertrinkt auf Mallorca

17.07.2018, 11:05 Uhr
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Der ungefähre Unfallort in Portopetro: Es wird vermutet, dass der Familienvater unter Wasser gegen einen Fels schlug. (Foto: imago/Westend61)

Ein Strandspaziergang endet dramatisch für eine deutsche Familie. Eine hohe Welle reißt den Vater und seine Zwillinge ins Wasser. Die Kinder können gerettet werden. Jedoch stirbt der 52-Jährige. Nun müssen die Hintergründe geklärt werden.

An der Südostküste von Mallorca ist ein deutscher Urlauber ins Meer gespült worden und vor den Augen seiner Familie ertrunken. Das Unglück ereignete sich mallorquinischen Medienberichten zufolge am Montag gegen 15:30 Uhr, als der Mann mit seiner Frau und den zwei achtjährigen Kindern in der Nähe des Hafenortes Portopetro am Meer spazieren ging.

Die Familie aus Nordrhein-Westfalen sei einige Stufen zur Küste heruntergestiegen, dann habe eine hohe Welle den 52-Jährigen und die Kinder erfasst, berichteten die lokalen Blätter "Diario de Mallorca" und "Ultima Hora" unter Berufung auf die Einsatzkräfte. Der Mutter gelang es demnach, die Tochter zu retten.

Als sie um Hilfe rief, eilten Anwohner herbei, die Vater und Sohn schließlich mit einem Kanu an Land brachten. Dem Jungen gehe es gut, aber für den Mann sei jede Hilfe zu spät gekommen: Notärzte hätten lange, aber vergeblich, versucht, ihn wiederzubeleben. Seine Ehefrau erlitt einen Schock und musste psychologisch behandelt werden.

Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Vater nach dem Sturz ins Meer gegen die Felsen schlug und deshalb ertrank. Eine Autopsie soll Klarheit bringen. Küstenwache und Polizei leiteten Ermittlungen ein, um die Hintergründe zu klären.

Quelle: lri/dpa

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