Panorama

Jungen zwischen 8 und 11 JahrenDrei Kinder brechen in zugefrorenen See ein und ertrinken

12.12.2022, 18:13 Uhr
388126874
Wegen der Kälte hatten die Kinder einen Herzstillstand erlitten. (Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

Im britischen Solihull wagen sich mehrere Jungen beim Spielen auf einen zugefrorenen See. Doch das Eis hält nicht, sie brechen ein. Die Rettungskräfte bergen vier Kinder aus dem kalten Wasser, doch für drei von ihnen kommt jede Rettung zu spät.

In der Nähe von Birmingham sind drei Jungen nach dem Sturz in einen eisigen See gestorben, ein weiterer Junge ist noch am Leben. Die acht, zehn und elf Jahre alten Kinder konnten nicht mehr reanimiert werden, teilte die Polizei der Region West Midlands mit. Der Zustand des vierten Kindes, eines Sechsjährigen, sei weiterhin "lebensbedrohlich".

Die vier Kinder waren am Sonntag beim Spielen auf einem gefrorenen See der Stadt Solihull eingebrochen und in das eiskalte Wasser gefallen. Sie konnten zwar noch geborgen werden, hatten nach Angaben der Rettungskräfte aber einen Herzstillstand erlitten. Sie wurden in zwei Krankenhäuser der Stadt Birmingham gebracht, wo versucht wurde, sie wieder zu reanimieren.

Nach Angaben der Polizei dauerte die Suche nach möglichen weiteren Opfern am Montag an, nachdem Augenzeugen von bis zu sechs Menschen berichtet hatten, die in den See gestürzt seien. Der Chef der örtlichen Feuerwehr, Richard Stanton, hatte jedoch bereits am Vorabend darauf hingewiesen, dass es keine Hoffnung gebe, mögliche weitere Opfer lebend bergen zu können.

Kältewelle stürzt Großbritannien ins Chaos

Großbritannien leidet seit einigen Tagen unter einer Kältewelle mit Temperaturen von teilweise bis zu minus zehn Grad. Wegen Nebel, Schnee und Frost gab die Wetterbehörde in einigen Regionen besonders im Südosten und Südwesten sowie im Norden Schottlands Warnstufe gelb aus.

Die Kältewelle sorgte am Montagmorgen auch in London und Umgebung für Chaos. Die Flughäfen Stansted und Gatwick mussten über Nacht schließen, um die Start- und Landebahnen vom Schnee zu befreien. Mehrere Flüge am Morgen wurden daraufhin gestrichen, andere verspäteten sich.

Auf den Hauptverkehrsstraßen rund um die britische Hauptstadt bildeten sich lange Schlangen, nachdem am Vorabend viele Autofahrer stundenlang in Schnee, Eis und Nebel in ihren Fahrzeugen festgesessen hatten. Annullierungen und Verspätungen gab es zudem im Bahnverkehr, und auch auf einigen Linien der Londoner U-Bahn war der Verkehr stark gestört.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

UnglückeGroßbritannienBirminghamExtremwetter