Kriegswaffen verkauft?Drei Männer bei Razzia in Frankfurt festgenommen

Kriegswaffen aus dem Zweiten Weltkrieg sollen drei Männer aus Frankfurt ausgegraben und weiterverkauft haben. Bei Hausdurchsuchungen stößt die Polizei nicht nur auf Schusswaffen und Munition. Mehrere Handgranaten müssen vor Ort gesprengt werden.
Bei einer Razzia in Frankfurt am Main wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz hat die Polizei Sprengmittel, Schusswaffen und Munition sichergestellt. Die Maßnahmen richteten sich nach Polizeiangaben gegen drei Männer im Alter zwischen 19 und 26 Jahren. Sie stehen im Verdacht, Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben, wieder gebrauchsfähig gemacht und verkauft zu haben.
Bei den Durchsuchungen waren demnach auch Spezialeinheiten im Einsatz. Durchsucht wurden drei Wohnhäuser in den Stadtteilen Bergen-Enkheim und Nordend sowie ein Gartengrundstück im Frankfurter Süden. Dabei sei eine Vielzahl an potenziellen Sprengmitteln, Schusswaffen und Munition gefunden worden, teilte die Polizei Frankfurt mit. Unter den Gegenständen waren laut Polizei auch mehrere zündfähige Granaten, die vor Ort vom Kampfmittelräumdienst gesprengt werden mussten.
Die drei Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Der 26-Jährige soll am heutigen Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die beiden anderen Verdächtigen sollen laut Polizei nach Ende der Durchsuchungen wieder freigelassen werden. Diese sollen am Wochenende fortgeführt werden.