Panorama

Lockdown im UrlaubsgebietErste Touristen dürfen "Hawaii Chinas" verlassen

09.08.2022, 17:58 Uhr
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Mehr als 80.000 Touristen saßen in ihren Hotels fest. (Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

Aufgrund von Corona-Ausbrüchen wurden auf der chinesischen Ferieninsel Hainan strikte Maßnahmen verhängt. Jetzt dürfen die ersten Urlauber wieder abreisen - sofern sie mehrmals negativ getestet worden sind.

Nach einem Corona-Ausbruch auf der auch als "Hawaii Chinas" bekannten Ferieninsel Hainan dürfen die ersten der mehr als 80.000 in Hotels festsitzenden Touristen bald wieder nach Hause. Wie die Behörden mitteilten, werden die Reisebeschränkungen schrittweise aufgehoben.

Im Ferienort Sanya auf Hainan waren seit Anfang August mehr als 1500 Infektionsfälle verzeichnet worden. Alle Flüge von der südchinesischen Insel wurden gestrichen, auch für die auf Hainan verkehrenden Züge wurden keine Fahrkarten mehr verkauft. Freizeiteinrichtungen wie Karaoke-Bars, Kneipen und Spas sind seit vergangener Woche geschlossen.

Abreise nach mehrmaligem Negativtest

Wie die Gesundheitsbehörde von Hainan nun mitteilte, dürfen Touristen in Gebieten ohne Infektionsfälle die Insel verlassen, wenn sie innerhalb von 48 Stunden zweimal negativ auf das Coronavirus getestet wurden. In Gebieten, in denen das Infektionsrisiko trotz gemeldeter Fälle als gering eingestuft wird, dürfen Touristen abreisen, wenn sie in den vergangenen drei Tagen keine Symptome hatten und innerhalb von 72 Stunden dreimal negativ getestet wurden.

Touristen, die in Gebieten mit mittlerem oder hohem Infektionsrisiko festsitzen, müssen allerdings noch abwarten, bis sich die Situation verbessert hat. Hotels müssen ihren Gästen bis zur Aufhebung der Reisebeschränkungen 50 Prozent Rabatt gewähren.

Die Behörden in China verfolgen trotz der enormen wirtschaftlichen Schäden und zunehmender Verdrossenheit der Menschen eine strikte Null-Covid-Strategie. Einzelne Ausbrüche werden sofort durch lokale Lockdowns bekämpft und mit Massentests überwacht.

Quelle: ntv.de, jdd/AFP

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