Die Wetterwoche im Schnellcheck Es beginnt sonnig und endet stürmisch
20.08.2023, 15:47 Uhr Artikel anhören
Nächste Woche wird es heiß und gewittrig.
(Foto: picture alliance / Russian Look)
Mit warmen 30 Grad legt die neue Woche noch einmal einen sommerlichen Start hin. Starkregen, Hagel und Sturmböen kündigen ab Donnerstag aber einen heftigen Wetterwechsel an. Am Wochenende wird es durchwachsen.
Mit den sogenannten Hundstagen endet am Mittwoch die für gewöhnlich heißeste Zeit des Jahres. Und auch wenn sich der Sommer lange geziert hat, so will er es jetzt wissen. An diesem Wochenende bereits mit Spitzen von knapp 36 Grad, was die bisher höchste Temperatur des August bedeutet. Doch auch die höchste Temperatur des Jahres könnte in der neuen Wetterwoche in Schlagdistanz kommen.
Pünktlich zum Ende der Hundstage um den 22. und 23. August, also am kommenden Dienstag und Mittwoch, rechnen die Wettercomputer mit dem vorläufigen Höhepunkt der Hitze in Deutschland. Zuletzt teilweise mit Spitzenwerten um die 36 bis 38 Grad. Wobei bisher die höchste Temperatur des Jahres Mitte Juli im bayrischen Möhrendorf-Kleinseebach mit 38,8 Grad erreicht wurde.
Allerdings ist die Luft nicht nur heiß, sondern zum Teil auch außergewöhnlich schwül. Ein Indikator hierfür ist der Taupunkt. Er zeigt an, ab wann der Wasserdampf kondensiert. Angenehm, weil trocken, kommen uns hierbei im Hochsommer Taupunkte von um oder unter 15 Grad vor. Am zum Teil äußerst schwülen Samstag lagen die Taupunkt-Temperaturen mitunter bei 20 bis 25 Grad. Viel tropischer können Luftmassen über Deutschland kaum sein.
Dass es in Sachen Temperaturen aber auch noch ganz anders geht, zeigt der Blick in die USA, wo Hurrikan "Hilary" zum Wochenwechsel auf die Westküste trifft und wo gleichzeitig eine extreme Hitzeblase von den Südstaaten nordwärts driftet. Aktuell schon mit Werten deutlich über 40 Grad. Bis zur Wochenmitte weitet sich die Hitze aus: bis nach Kansas und Nebraska, eventuell auch weiter nördlich und in Richtung Tennessee. Manche Wettermodelle rechnen regional sogar mit Höchstwerten von knapp an die 50 Grad.
Und damit nun zum intensiven, aber insgesamt deutlich beschaulicheren Hochsommer in Deutschland.
Nacht zum Montag: Letzte Blitze und teilweise tropisch
Die große Schwüle ist zwar durch. Dennoch zucken zunächst noch ein paar Gewitter. Später ist es dann aber meist trocken und gebietsweise breiten sich Dunst oder Nebelfelder aus. Dabei kühlt es oft auf 19 bis 14 Grad ab. Noch wärmer, mit zum Teil kaum unter 20 Grad, also tropisch, verläuft der Wochenwechsel am Rhein.
Montag bis Mittwoch: Sommer, Sonne und warm bis heiß
Zugegebenermaßen sind Temperaturen jenseits der 30 Grad bei weitem nicht jedermanns Sache. Aber alles in allem lassen sich die ersten Tage der neuen Wetterwoche oft ganz gut aushalten. Die Sonne überwiegt, Gewitter sind kaum noch mit dabei und die extreme Schwüle bleibt glücklicherweise außen vor. Das quittieren uns die Temperaturen häufig mit relativ angenehmen 26 bis 30 Grad. Frischer bleibt es unterdessen im Norden bei 22 bis 25 Grad. Der Süden präsentiert sich mit Spitzen bis zu 36 Grad oder etwas mehr.
Donnerstag: Wetterwechsel droht mit Unwettern
Von Westen her geht es dem Hochsommer an den Kragen. Zum Teil schwere Gewitter ziehen auf und können von Starkregen, Hagel und Sturmböen mit Unwetterpotenzial begleitet sein. Am längsten schön und heiß bleibt es noch im Südosten mit Höchstwerten um oder über 30 Grad, während mit den Gewittern kaum noch 25 Grad möglich sind. Ein Trend zur Abkühlung, der sich anschließend fortsetzt.
Freitag und am Wochenende: Durchwachsen und nur selten sommerlich
Für 25 Grad und mehr reicht es allenfalls am Freitag, mit etwas Glück vielleicht noch am Samstag - und das auch nur im Südosten. Ansonsten verabschiedet sich der Sommer vorerst aus unseren Breiten und hinterlässt oft nur noch 18 bis 23 Grad mit wechselhaften bis nassen Aussichten. Verbreitet zeigen die Prognosen bis zum Monatsende nochmals Regenmengen von um die 30 bis 50, regional auch über 70 Liter Regen je Quadratmeter. Damit erwartet uns am Ende sehr wahrscheinlich einer der nassesten August-Monate der vergangenen Jahrzehnte. Immerhin sind bislang mit um die 75 Liter im Deutschlandmittel schon fast 100 Prozent des Monatsniederschlags gefallen.
Quelle: ntv.de