Die Wetterwoche im Schnellcheck Ex-Hurrikan bringt warmen Altweibersommer
24.09.2023, 12:48 Uhr Artikel anhören
Vor dem Altweibersommer gibt es zunächst ein Herbst-Stelldichein.
(Foto: picture alliance / Goldmann)
Ehemalige Tropenstürme aus der Karibik erreichen Europa. "Ex-Nigel" ist bereits der Dritte und sorgt für stürmisches Wetter etwa über den Britischen Inseln. Hoch "Rosi" jedoch bewahrt Deutschland vor dem Schlimmsten. Die milde Luft aus Übersee hingegen kommt durch.
Die Reisebedingungen für ehemalige Tropenstürme aus den karibischen Breiten nach Europa sind derzeit optimal. Denn mit "Ex-Nigel" greift nun der dritte Ex-Tropensturm ins europäische Wettergeschehen ein. über dem Atlantik und den Britischen Inseln mit einem sehr ruppigen bis stürmischen Wind.
Gleichzeitig hält Hoch "Rosi" uns die intensiven Ausläufer von "Ex-Nigel" weitgehend vom Hals. Einen Effekt gibt es aber dennoch: Auf der Vorderseite der weitergereisten Prominenz strömt aus Südwesten her erneut sehr milde Luft nach Deutschland, was uns die Wettercomputer in den kommenden Tagen mit Spitzenwerten bis zu 27 Grad quittieren.
Doch vor dem Schwenk zum Altweibersommer hieß es zuerst einmal: Willkommen, Herbst, der am Samstag auch kalendarisch begonnen und einen standesgemäßen Start hingezaubert hat. Denn mit dem Herbstanfang sorgte eine Kaltfront für einen satten Temperatursturz und schickte die Schneefallgrenze in den Alpen gegen 2000 Meter. Zum Teil sind über 10, auf der Zugspitze sogar 25 Zentimeter Neuschnee zusammengekommen. Ein kurzer Gruß des Winters, der nun aber wieder weichen wird. Hier die Details:
Nacht zum Montag: teilweise neblig und frisch
Hoch "Rosi" geht ins Rennen. Damit verläuft die Nacht insbesondere im Süden klar, während im Norden ein paar kompaktere Wolkenfelder aufziehen. Darunter bleibt es etwas milder, bei Tiefstwerten zwischen 15 und 9 Grad. Von der Mitte südwärts werden es meistens 7 bis 2 Grad - örtlich ist Bodenfrost denkbar. Passend dazu dehnen sich später Dunst oder Nebel aus.
Montag bis Donnerstag: Altweibersommer geht in die Spur
Für viele von uns sind es wohl die schönsten Tage im ganzen Jahr. Wenn die Nächte schon frisch sind und gerne mit Dunst und Nebel ausklingen, bevor sich die Sonne durchkämpft. Ganz vereinzelt können zwar auch mal Wolken durchziehen, nennenswerter Regen ist allerdings nicht in Sicht. Dabei wird es schrittweise wärmer: Montag bis 24, Dienstag bis 26, Mittwoch und Donnerstag bis 27 Grad - vielleicht sogar etwas mehr. Am wärmsten ist es am Oberrhein sowie im Osten, am kühlsten bleibt es indes an der See bei um die 20 Grad.
Freitag und am Wochenende: Herbst möchte auch mitspielen
Zunächst bleibt es in Alpennähe noch recht sonnig. Sonst wird es wechselhafter mit einzelnen Schauern und einem mitunter lebhaften Wind. Das Ganze am Freitag bei 18 bis 23, ganz im Süden bis 25 Grad. Am Wochenende ist die Entwicklung noch unsicher. Einerseits sieht ein Teil der Wettercomputer den Herbst weiter im Vorteil - mit häufigeren Schauern und 17 bis 24 Grad. Andererseits gibt es aber auch Ansätze, die das nächste Hoch an den Start bringen.
Quelle: ntv.de