Polizei sucht zwei Personen Explosion in Hamburg - Mann schwer verletzt
19.07.2023, 16:23 Uhr Artikel anhören
Die Explosion soll sich unweit des Hamburger Hauptbahnhofs ereignet haben.
(Foto: David Inderlied/dpa/Illustration)
Auf einer Grünfläche in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs kommt es zu einer Explosion mit beträchtlicher Druckwelle. Ein Mann verliert laut einem Bericht ein Körperteil. Die Umstände sind bisher unklar. Zwei Personen sollen sich vor der Explosion bei dem Opfer aufgehalten haben und werden gesucht.
In unmittelbarer Umgebung des Hamburger Hauptbahnhofs ist es am Mittwoch zu einer Explosion gekommen. Durch die Detonation wurde ein 29-Jähriger schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der Mann sei mit Verletzungen an der Hand, am Arm und am Oberkörper vom Rettungsdienst in eine Klinik zur Notoperation gebracht worden. Er habe sich zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr befunden, hieß es weiter. t-online berichtet unter Berufung auf die Feuerwehr, der Mann habe seine Hand verloren.
Nach bisherigen Erkenntnissen explodierte am Mittag auf einer Grünfläche in Bahnhofsnähe ein kleiner Gegenstand. Ein Zeuge hatte einen lauten Knall vernommen und die Polizei alarmiert. Um welche Art von Gegenstand es sich handelte, war zunächst noch unklar. Wie es zur Explosion kommen konnte, wird ebenfalls noch untersucht. Einige Medien berichten, es könne sich um einen präparierten Tennisball gehandelt haben. Ein Zeuge berichtete laut NDR von dem Knall und einer Druckwelle, die noch auf der anderen Straßenseite zu spüren war.
Über Twitter informierte die Polizei über den Einsatz und gab schnell Entwarnung für die Allgemeinheit. "Aktuell liegen keine Hinweise für eine Gefahr der Bevölkerung vor", hieß es in einem Tweet.
Polizei sucht zwei Personen
Die Beamten fahndeten zunächst nach zwei Personen, die vor der Explosion bei dem 29-Jährigen gestanden haben sollen. An der Suche war auch ein Polizeihubschrauber beteiligt. Inwieweit die beiden Personen in den Vorfall verwickelt waren, ist bislang noch unklar. Nach derzeitigem Stand kommen sie jedoch nicht als Tatverdächtige in Betracht, teilte die Polizei mit.
Das Fachdezernat für Sprengstoffdelikte hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen aufgenommen. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden.
Quelle: ntv.de, mpe/dpa