Seenotretter alarmiert Fähre mit 142 Passagieren läuft vor Rügen auf Grund
19.06.2025, 12:09 Uhr Artikel anhören
Beim zweiten Anlauf gelang es den alarmierten Seenotrettern die Fähre freizulegen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Für die Passagiere einer Fähre zwischen Hiddensee und Rügen gestaltet sich die geplante Fahrzeit deutlich länger als geplant. Das Schiff läuft zwischen den Ostseeinseln auf Grund - und ein erster Rettungsversuch schlägt fehl.
Eine mit fast 150 Menschen besetzte Fähre ist zwischen den Ostseeinseln Hiddensee und Rügen auf Grund gelaufen und musste von Seenotrettern freigeschleppt werden. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mitteilte, kam niemand zu Schaden.
Für die 142 Passagiere und vier Crewmitglieder bestand demnach keine Gefahr, es herrschte ruhige See. Allerdings verlängerte sich die Fahrzeit der Fähre um drei Stunden.
Den Seenotrettern zufolge war das Fährschiff auf dem Weg von Vitte auf Hiddensee nach Schaprode auf Rügen durch den Schaproder Bodden, eine flache Lagune zwischen den zwei zu Mecklenburg-Vorpommern gehörenden Inseln.
Grund: technischer Defekt
Offenbar wegen eines technischen Defekts sei sie auf Grund gelaufen, erklärte die DGzRS. Ein kaputtes Relais in der Ruderanlage soll der Auslöser gewesen sein, sagte ein Sprecher der Reederei zum NDR. Das habe dafür gesorgt, dass die Fähre aus der engen Fahrrinne ins Flachwasser geraten ist.
Dem Bericht zufolge gelang es dem ersten Seenotrettungsboot nicht, das 40 Meter lange Schiff wieder ins Fahrwasser zu ziehen. Erst einem stärkeren Boot gelang es, die Fähre freizuschleppen. Nach dem Freischleppen habe die Fähre aus eigener Kraft Schaprode erreicht.
Quelle: ntv.de, spl/AFP