Panorama

Kampf auf hoher SeeFischer verscheucht Weißen Hai mit Besen

19.10.2016, 11:36 Uhr
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Der Weiße Hai umkreiste das Boot des Fischers und hinterließ Kratzer und Dellen. (Foto: Screenshot YouTube/saltydogcharters)

Ein australischer Fischer findet sich Auge in Auge mit einem Weißen Hai. Um das über fünf Meter lange Raubtier zu verjagen, greift er beherzt zu einem Besen. Doch so leicht lässt sich der Hai nicht abwimmeln, wie ein Video zeigt.

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Ein Fischer wehrt sich mit einem Besen gegen eine Hai-Attacke. (Foto: Screenshot YouTube/saltydogcharters)

Auf der Suche nach Glatthaien schipperte Dan Hoey mit seinem Bruder und einem Kunden nahe der südaustralischen Stadt Port Fairy auf See, als plötzlich ein Weißer Hai auftauchte und direkt auf das Fischerboot zuhielt.

"Das große Monster tauchte plötzlich auf und wollte uns einfach nicht in Ruhe lassen", zitiert die australische Zeitung "Herald Sun" den Fischer. Um sein Boot und die Menschen an Bord zu schützen, griff Hoey beherzt zu einem Besen, wie auf einem Video zu sehen ist, das Salty Dog Fishing Charters auf Facebook und YouTube veröffentlichte.

Darauf ist zu sehen, wie Hoey die Borsten des roten Fegers mehrmals gegen die Schnauze des angriffslustigen Raubtiers drückt, um es so zu vertreiben. "Ich versuchte den Hai vom Boot wegzudrücken, aber er kam zurück und wollte noch mehr."

Ein Käfig voller Köder

Bei dem Weißen Hai, das der Fischer auf rund fünfeinhalb Meter schätzte, dürfte es sich um ein weibliches Exemplar handeln. Zudem glaubt Hoey, dass es schwanger war.

Eigentlich waren die Männer vor der Küste von Victoria unterwegs, um eine andere Hai-Art zu fangen - einen Australischen Glatthai. Hierfür hatten sie einen Käfig mit Ködern präpariert. "Als der Hai sich den Käfig voller Köder geschnappt hatte, dachten wir, er sei fertig, doch er kam immer wieder zurück und wollte mehr."

Steve Norton, der sich ebenfalls an Bord des Fischerbootes befand, filmte die Hai-Begegnung. Er sei in Sorge gewesen, weil der Hai sehr aggressiv wirkte und sich über 20 Minuten lang nicht vertreiben ließ. "Der Hai hat beinahe in meine Yamaha-Motoren gebissen und mehrere kleine Beulen und Kratzer hinterlassen", so Hoey. Am Ende habe er den Anker gelichtet und dem Hai die örtlichen Fischgründe überlassen.

Quelle: ntv.de, dsi

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