Panorama

Mehrtägige Fahndung erfolgreich Flüchtiger Messerstecher in Erfurt gefasst

Polizisten konnten den flüchtigen 41-Jährigen in der Erfurter Innenstadt stellen.

Polizisten konnten den flüchtigen 41-Jährigen in der Erfurter Innenstadt stellen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein 41-jähriger Mann soll zuerst seine Ex-Freundin entführt und dann einen unbeteiligten Passanten mit einem Messer verletzt haben. Beim Zugriff der Polizei gelingt ihm die Flucht. Dank der Hinweise von Zeugen wird er nach mehreren Tagen gestellt.

Er soll seine Ex-Freundin entführt und einen Unbeteiligten mit einem Messer attackiert haben: Nach vier Tagen auf der Flucht ist ein mutmaßlicher Gewaltverbrecher aus Erfurt gefasst worden. Der 41-Jährige wurde am Rande der Erfurter Altstadt festgenommen, wie die Landeseinsatzzentrale mitteilte.

Vor dem Polizeieinsatz hatte es Hinweise von Zeugen gegeben. Der 41-Jährige war wegen Freiheitsberaubung und versuchten Mordes per Haftbefehl gesucht worden. Der Polizei zufolge war er in der Nacht zum Donnerstag gewaltsam in die Wohnung seiner 34 Jahre alten früheren Freundin eingedrungen. Dort hielt er sich offenbar rund zehn Stunden auf, bevor er sie zwang, mit ihm die Wohnung zu verlassen.

Bei der Flucht stach er auf einen 24-jährigen Passanten ein. Dessen Zustand war zuletzt nicht mehr lebensbedrohlich. Die 34-jährige wurde leicht verletzt. Die entführte Frau war noch am Donnerstag von Einsatzkräften in der Nähe der Bahngleise Richtung Weimar aufgegriffen worden. Der 41-Jährige, der bei ihr war, war jedoch über die Gleise geflüchtet. Seitdem fehlte jede Spur von ihm.

Die Polizei fahndete ab Freitag bundesweit nach dem litauischen Staatsbürger. Er wurde nun zweifelsfrei identifiziert und wird unverzüglich einem Haftrichter vorgeführt. Der Mann wurde am Boyneburgufer gefasst. Dabei sollen nach MDR-Informationen auch Warnschüsse gefallen sein, was die Polizei nicht bestätigte. Ob der 41-Jährige bei seiner Festnahme Waffen bei sich hatte, ist nicht bekannt.

Dem Zugriff war eine Großfahndung vorangegangen: Wiederholt wurde der Bahnverkehr im Bereich Erfurt gesperrt, weil der Täter im Bahnhofsbereich vermutet wurde. Die Polizei hatte davor gewarnt, Anhalter mitzunehmen oder sich dem Tatverdächtigen zu nähern.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa/AFP

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