Panorama

Explosion verkündet GeschlechtFrau stirbt auf Babyparty

28.10.2019, 14:46 Uhr
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Für eine 56-Jährige endete die Babyparty tödlich. (Foto: imago)

Zur Enthüllung des Geschlechts ihres Nachwuchses lassen es werdende Eltern in den USA teilweise richtig krachen: Explosionen in Blau oder Rosa verraten, ob ein Junge oder ein Mädchen unterwegs ist. Im US-Staat Iowa nimmt das einen tödlichen Ausgang.

Wird das Baby im Bauch ein Mädchen oder ein Junge? Für werdende Eltern und deren Freunde und Familie ist das eine spannende Frage. Dieses Geheimnis öffentlich zu lüften nimmt aber zumindest in den USA immer bizarrere Formen an. Oft ist es nicht mehr genug, eine Torte anzuschneiden und deren pinkes oder blaues Innenleben zu präsentieren oder rosafarbene beziehungsweise blaue Süßigkeiten aus einer Piñata regnen zu lassen. Mittlerweile werden sogar regelmäßig Explosionen ausgelöst, um mithilfe von farbigem Rauch zu verkünden, ob ein Mädchen oder ein Junge heranwächst.

Eine solche Explosion hat auf einer Babyparty im US-Bundesstaat Iowa ein erstes Todesopfer gefordert: Wie unter anderem CNN berichtet, starb eine Frau in Knoxville, weil sie sie von einem herumfliegenden Trümmerstück getroffen wurde. Behördenangaben zufolge "resultierte die Enthüllung des Babygeschlechts in einer Explosion" auf der Party. Gegen vier Uhr am Samstagnachmittag sei ein Notruf eingegangen - eine 56-Jährige sei schwer verletzt, hieß es. Vor Ort konnten die Rettungskräfte jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau von einem Trümmerteil getroffen wurde, das von der Explosion stammt.

Wenngleich es der erste Todesfall bei der Enthüllung des Babygeschlechts ist - es sind nicht die ersten dramatischen Konsequenzen. So löste ein werdender Vater 2017 einen Buschbrand in Arizona aus, weil er auf eine mit hochexplosiven Substanzen gefüllte Box schoss, um mithilfe des farbigen Rauchs das Geschlecht seines Nachwuchses zu verkünden. Allerdings war die Explosion so gewaltig, dass das Feuer auf das umliegende trockene Grasland übergriff und das sogenannte Sawmill Fire auslöste. 800 Feuerwehrleute kämpften eine Woche lang gegen die Flammen, am Ende waren 19.000 Hektar Land verbrannt und ein Schaden in Höhe von 8,2 Millionen US-Dollar entstanden. Der werdende Vater wurde zu einer Zahlung von 220.000 Dollar Schadenersatz und fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

Und auch in Australien schoss ein Vater in spe im vergangenen Jahr weit übers Ziel hinaus: Er ließ ein Auto in einer Sackgasse Unmengen blauen Rauch ausstoßen - bis das Auto plötzlich zu brennen begann. Der Fahrer und andere Gäste konnten sich gerade noch rechtzeitig aus dem Auto retten.

Quelle: ftü

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