Panorama

Unglück bei Camper-BrandFrau von gerissener Stromleitung getötet

11.08.2020, 17:25 Uhr
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Für die 22-jährige Urlauberin aus Bayern kam jede Hilfe zu spät. (Foto: Stephan Jansen/dpa/Symbolbild)

Auf einem illegalen Campingplatz an der Mecklenburgischen Seenplatte gerät ein Wohnmobil in Brand. Als eine Touristin aus Bayern den Insassen helfen will, reißt plötzlich eine über dem Fahrzeug hinweg führende Starkstromleitung.

Bei einem Unglück mit einer gerissenen Starkstromleitung auf einem nicht ausgewiesenen Campingplatz an der Mecklenburgischen Seenplatte ist eine Urlauberin aus Bayern ums Leben gekommen. Sie habe anderen Urlaubern helfen wollen, als deren Wohnmobil am Montagabend am Malkwitzer See bei Hohen Wangelin in Brand geraten war, sagt eine Polizeisprecherin.

Bei dem Feuer sei nach bisherigen Erkenntnissen eine über das Fahrzeug hinweg führende Starkstromleitung gerissen. Eines der Enden der Stromleitung habe die 22-Jährige getroffen und sie tödlich verletzt. Der 47 Jahre alte Wohnmobilfahrer und seine Frau aus Baden-Württemberg konnten sich den Angaben zufolge allein aus dem Fahrzeug retten. Sie erlitten Rauchvergiftungen. Zwei 17 und 19 Jahre alte Urlauber aus Bayern seien leicht verletzt worden, als sie Erste Hilfe leisteten.

Das Feuer in dem Wohnmobil soll nach Ermittlungen eines Gutachters ein technischer Defekt im Motorraum ausgelöst haben. Fremdeinwirkung werde ausgeschlossen. Der Sachschaden am Fahrzeug wurde auf 15.000 Euro geschätzt. Unklar sei etwa, warum die durch die sommerliche Hitze ohnehin stärker als sonst durchhängende Stromleitung in dem verhängnisvollen Moment riss. Die Polizei ermittelt.

Quelle: ntv.de, can/dpa

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