"Unglaubliche Tapferkeit" gelobt Freunde retten 14-Jährigen nach Haiangriff in Australien
13.10.2025, 11:51 Uhr Artikel anhören
Derzeit werde geprüft, wie die Beschilderung an den Stränden verbessert werden könne, erklärte der Gemeinderat.
(Foto: picture alliance/dpa/AAP)
Mehrere jugendliche Freunde gehen vor der Küste in Australien angeln. Als ein 14-Jähriger zur Abkühlung ins Wasser springt, wird er von einem Hai gebissen. Seine Freunde eilen sofort hinterher und retten ihm das Leben.
Australische Behörden haben den Mut mehrerer Jugendlicher in Brisbane gelobt, die ihren Freund vor einem Hai gerettet haben. Australischen Medien zufolge ereignete sich der Vorfall in den Gewässern der Torres-Strait-Inseln vor der Nordwestküste des Landes.
Der 14-jährige Junge sei zum Schwimmen während eines Angelausflugs vom Boot ins Wasser gesprungen, als er von einem Hai angegriffen und gebissen wurde. Ohne zu zögern sprangen seine Freunde daraufhin ins Wasser und brachten den Jungen ans nächstgelegene Ufer, wie "7News Australia" berichtete.
Von dort aus wurde er umgehend von einem Rettungshubschrauber in das nächstgelegene Townsville University Krankenhaus auf dem Festland gebracht. Ein Sprecher erklärte, dass der Junge lebensgefährliche Bisswunden im Bauchbereich erlitten habe und sich weiterhin in einem kritischen, aber stabilen Zustand befinde.
Letzter Haiangriff auf Neunjährige im Jahr 2010
Während zahlreiche Genesungswünsche für das junge Opfer eingehen, lobte der Gemeinderat die Teenager für ihr heldenhaftes Handeln. "Seine Freunde haben mit unglaublicher Tapferkeit und schnellem Denken gehandelt", erklärte der Gemeinderat von Torres Shire. "Wir möchten den Jungen, die ihrem Freund geholfen haben, unseren herzlichen Dank aussprechen." Die eng verbundene Gemeinschaft der Insel sei "zutiefst" von dem Vorfall betroffen. Er lobte auch die zahlreichen Rettungshelfer "für ihre schnelle und mitfühlende Reaktion".
Der letzte Haiangriff in dem Archipel ereignete sich der Australian Shark-Incident Database zufolge im Jahr 2010, als ein neunjähriges Mädchen beim Schnorcheln in drei Meter tiefem Wasser zweimal von einem Weißspitzen-Riffhai ins Bein gebissen wurde.
Trotz der Seltenheit lokaler Angriffe mahnte Bürgermeisterin Elsie Seriat zur Vorsicht. "Wir empfehlen allen dringend, sich der Gefahren in unseren Gewässern bewusst zu sein und stets umsichtig zu handeln", sagte sie. Derzeit werde zudem geprüft, wie die Beschilderung an beliebten Angel- und Badeplätzen verbessert werden könne.
Quelle: ntv.de, gri