Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Frostige Polarluft verscheucht den Frühling

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Durchsetzen kann der Frühling sich erst am nächsten Wochenende.

Durchsetzen kann der Frühling sich erst am nächsten Wochenende.

(Foto: picture alliance / Jan Eifert)

Kommende Woche wird das Wetter turbulent: Auf Gewitter folgen Kälte und Frost, erst am Wochenende wird es milder. Doch trotz angenehmerer Temperaturen bringt wohl auch der Mai nicht viel Sonne.

Eine durchwachsene Wetterwoche geht an den Start. In der Nacht zum Montag mit teilweise kräftigem Gewitter, bevor sich der tiefe Druck gen Skandinavien verlagert und von dort aus das Ruder übernimmt. Hierdurch fließt dann kühle Luft polaren Ursprungs von Nordwesten und Norden nach Deutschland und lässt die Schneefallgrenze erneut sinken. Außerdem klopft der Nachtfrost zur Wochenmitte mal wieder an.

Damit es aber auch nicht allzu langweilig wird, hat die muntere Wetterwoche direkt den Aufwärtstrend parat. Zum Donnerstag wird es nämlich spürbar milder, so dass wir am langen Wochenende auch wieder frühlingshaftere 13 bis 20 Grad bekommen dürften.

Ob es dabei allerdings auch mal dauerhafter für trockenes und sonniges Wetter reicht, ist derzeit noch schwer abzusehen. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass der wechselhafte Grundtenor weiterhin erhalten bleibt. Und auch für den Wonnemonat Mai sehen die experimentellen Langfristvorhersagen derzeit eher durchwachsene Kost auf Deutschland zukommen.

Demnach läge der Regen im Mai mit um die 70 Liter pro Quadratmeter tendenziell im Durchschnitt. Die Temperatur-Performance zeigt sich in Summe sogar eher unterdurchschnittlich. Mai kühl und nass, füll'n dem Bauern Scheun' und Fass - nach jetzigem Stand würde sich das wohl bewahrheiten können.

Gut für die Endverbraucherpreise, schlecht für Sonnenanbeter. Aber zumindest bleiben die Natur und der Wasserhaushalt - nach dem Regenüberschuss im März und in April - weiterhin in der Spur und eine größere Trockenheit ist weiterhin nicht in Sicht.

Nacht zum Montag: Es kracht zum Teil heftig

Auch zum Wochenwechsel sind teilweise kräftige Schauer und Gewitter unterwegs. Das gilt insbesondere im Südwesten und Süden, während es im Nordosten trocken und längere Zeit klar sein dürfte. Gute Bedingungen also fürs Beobachten des Sternschnuppenregens, den uns die Lyriden derzeit mit ihrem Maximum bescheren. Temperaturtechnisch bewegen wir uns dabei durchaus im jahreszeitlichen Normalbereich mit Tiefstwerten von 13 bis 7 Grad.

Montag: Viele Schauer, teils auch richtig nass

Der Montag bringt etliche Regengüsse mit, die zum Teil von Blitz und Donner begleitet sein können. Andererseits lässt das wechselhafte Wetter auch mal freundliche Phasen zu. Vermehrt gibt es diese im Südwesten sowie im Osten. Längere Zeit grau und mitunter auch ziemlich nass geht es unterdessen am Alpenrand weiter. Das Ganze bei 11 bis 16 Grad und einem teilweise starken bis stürmischen Wind, besonders im Bergland mit der Gefahr von Sturmböen.

Dienstag: Kaltluft flutet Deutschland

Mit den Temperaturen geht es nochmals abwärts. Maximal 4 bis 11 Grad sind möglich. Und dementsprechend mischen sich im Bergland gerne mal wieder Schneeflocken unter. Das gilt vor allem für die Lagen oberhalb von 600 bis 800 Metern, wobei sich der Niederschlagsschwerpunkt vom Norden immer weiter in den Süden verlagert. Dazu bleibt es insbesondere in der Nordhälfte windig, an der Küste auch stürmisch.

Mittwoch: Kaltstart und eine leichte Besserung

Björn Alexander ist der ntv-Wetterexperte.

Björn Alexander ist der ntv-Wetterexperte.

(Foto: Privat)

Nach einem kalten Start, der gerne mal mit Frost oder Bodenfrost einhergeht, zeigt sich der Tag häufiger schön, Schauer sind seltener. Auszuschließen sind sie aber vor allem nicht entlang der Landesmitte und im Süden. Die Temperaturen bewegen sich bei zum Teil windigen 6 bis 14 Grad und haben dementsprechend mit Frühling nichts zu tun.

Donnerstag: Aufwärtstrend setzt sich durch

An den Alpen sowie im Nordosten sind noch letzte Schauer möglich. Im großen Rest sollte es derweil freundlich und mehrheitlich trocken durch den Tag gehen. Mit dem Sonnenzuwachs fühlen sich die 8 bis 17 Grad mehr nach Frühling an.

Freitag und am Wochenende: Es lenzt, es schauert

Unser Wetter macht am langen Wochenende höchstwahrscheinlich auf Gemischtwaren-Laden. Denn in der Auslage ist alles mit drin. Einerseits ansteigende Temperaturen, die bevorzugt in der Mitte und im Süden auch mal die 20-Grad-Marke umspielen. Richtung Norden bleibt es unterdessen noch ein wenig frischer. Alles in allem dürfen wir uns dementsprechend oft auf 13 bis um die 20 Grad freuen.

Trockene Abschnitte mit Frühlingssonne sind ebenso mit in der Verlosung - aber eben auch Schauer und Gewitter. Nach jetzigem Stand betreffen diese vor allem die Landesmitte und den Süden. Sprich: Unbeständiges Frühlingswetter, das gleichzeitig aber auch den Allergikern unter uns einen Gefallen tun würde. Die Belastung vor allem von Birkenpollen ist nämlich ohne Regen rasch mäßig bis hoch.

Quelle: ntv.de

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