Warm zum Start, dann kühler Frühling verdünnisiert sich ganz rasch wieder
19.03.2024, 15:08 Uhr Artikel anhören
Schönes Wetter sollte genossen werden, es hält nicht lange vor.
(Foto: IMAGO/Rene Traut)
Am Mittwoch beginnt auch kalendarisch der Frühling - und zwar meist sehr standesgemäß. Allerdings erleben wir damit auch schon den Höhepunkt der Wetterwoche. Denn zum Wochenende geht es mit den Temperaturen und der Schneefallgrenze deutlich abwärts.
Am Mittwoch um kurz nach vier Uhr in der Früh steht die Sonne senkrecht über dem Äquator, was wiederum zur Folge hat, dass Tag und Nacht gleich lang sind. Anschließend werden die Tage auf der Südhalbkugel wieder kürzer als die Nächte, während auf der Nordhalbkugel die Tage die Oberhand gewinnen. Kurzum: Nach dem meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März beginnt jetzt auch kalendarisch und astronomisch der Frühling. Und das dank der aktuellen Großwetterlage auch noch äußerst standesgemäß.
Denn einerseits hat sich über dem Atlantik und den Seeregionen um Island ein Sturmtief-Doppelpack aus "Ida" und "Hildegard" gebildet. Andererseits hat Hoch "Markus" seine Fühler bis zu uns ausgestreckt. Das ist eine Beziehung, die den Lenz hierzulande mit warmer Luft aus südlichen Richtungen und 12 bis 20 Grad sehr intensiv beflügelt und uns den Höhepunkt der Woche beschert. Einzig bei den Nordlichtern bleibt es wolkiger.
Schauer und Gewitter leiten Abwärtstrend ein
Am Donnerstag und Freitag haben die Wettercomputer ebenfalls ähnliche Temperaturspannen zwischen 10 und 20 Grad im Programm. Allerdings wird es wesentlich wechselhafter. Frühlingsgewitter zucken übers Land und Regengüsse sind ebenfalls von der Partie. Gleichzeitig frischt der Wind aus West bis Südwest teilweise lebhaft, mitunter auch stürmisch auf.
Dabei zeigt die Sonnenausbeute ein geteiltes Bild. Am Donnerstag sitzt nämlich der Norden auf der schöneren Seite des Wetters. Im Süden sind derweil rasch Schauer unterwegs, die im Tagesverlauf die Oberhand gewinnen. Am Freitag wendet sich hingegen das Blatt. Der Norden und die Mitte zeigen sich zeitweise regnerisch, der Süden erhascht indes nochmals einen sonnigen Gruß vom Frühling, bevor es spürbar kälter wird.
Polarluft und Sturmböen am Wochenende
Zum Ende der Woche gehen wir in der Jahreszeiten-Uhr wieder einen Schritt zurück. Denn die Rückseite der Tiefs schickt kalte Polarluft ins Rennen. Damit erwarten uns Schauer, die bis herunter ins Flachland in Graupel übergehen und von Blitz und Donner begleitet sein können. Auch starke bis stürmische Böen sind möglich.
Die Temperaturen erreichen maximal noch 5 bis 12 Grad, was sich wiederum auf die Schneefallgrenze auswirken wird. Die sinkt nämlich auf 500 bis 800 Meter, was zum einen durchaus positive Auswirkungen für die späten Skifreuden in den Osterferien hat. Andererseits könnte es am Wochenende - je nach Zugbahn der Tiefdruckgebiete - im Alpenraum regional kräftiger schneien. Schneeketten sollten somit bei der Reise ins Hochgebirge die Winterausrüstung auf jeden Fall komplettieren.
Quelle: ntv.de