Die Wetterwoche im SchnellcheckFrühwinterlich bis nasskalt in den Advent
In der kommenden Woche hält der Winter Einzug in Deutschland. Es wird kälter und zunehmend feucht. Pünktlich zum ersten Advent können die Menschen in manchen Regionen sogar mit dem ersten Schnee rechnen.
Die neue Wetterwoche ist in puncto Frühwinter nichts für schwache Nerven. Denn es liegt ordentlich Spannung in der Luft. In der ersten Wochenhälfte zwar noch nicht so wirklich. Aber zum Adventswochenende bieten die Wettercomputer derzeit ganz schön was auf.
Der Weg dorthin beginnt unspektakulär. Zumindest aber hat das x-te Hoch in diesem Herbst einen doch eher ungewöhnlichen Namen. "Walpurga" übernimmt nun vom Atlantik her das Ruder und sorgt bis einschließlich Mittwoch für unaufgeregtes, oftmals trockenes und teilweise frostiges Spätherbstwetter.
Das ändert sich ab Donnerstag, wenn die Tiefdruckgebiete aus Norden und Nordwesten dazwischen grätschen. Und damit dürfte es über West- und Mitteleuropa bis runter ans Mittelmeer eine durchaus turbulente bis brisante Wetterlage werden. Für die Details ist es noch zu früh. Dennoch sitzt in der Entwicklung, die durch kalte Polarluft auf dem Weg nach Süden geprägt ist, einiges an Potenzial.
Beispielsweise könnte es - je nach Wettermodell - in Mittelengland, Teilen von Benelux und Frankreich sowie bei uns Deutschland auch bis runter in tiefere Lagen erste Schneedecken geben. Auf jeden Fall aber dürfte sich das Flachland am ersten Adventswochenende nasskalt präsentieren, während in den höheren Lagen der Winter bei dauerfrostigen Temperaturen ein umfangreicheres Gastspiel geben wird.
Doch auch schon vor der polaren Kaltluftrutsche bis in den Süden Europas spitzt sich die Unwetterlage am Mittelmeer erneut zu. Bis Mitte der Woche drohen besonders von Spanien bis nach Italien und rüber nach Griechenland Gewitter, die stellenweise durchaus bis zu über 100 Liter pro Quadratmeter mitbringen können. Bei uns ist es unterdessen ruhiger. Hier die Details.
Montag: Kaltfront erreicht den Süden
Zu Beginn der Woche kommt die schlappe Kaltfront bis in den Süden voran und sorgt von Baden-Württemberg über Bayern bis rauf nach Sachsen für viele Wolken und zeitweiligen Regen, der oberhalb von etwa 800 Metern in Schnee übergeht. Ansonsten ist es nach Nebelauflösung freundlich bis sonnig und trocken. Die Temperaturen zeigen dabei schon mal leicht in Richtung Frühwinter bei höchstens noch 3 bis 8 Grad und einem mitunter lebhaften Wind.
Dienstag und Mittwoch: Selten Regen und zum Teil frostige Nächte
Der Dienstag hat in der Nordwesthälfte ein paar Tropfen im Programm. Insgesamt bleibt es aber mehrheitlich trocken und teilweise sogar sonnig. Dazu bringen es die Temperaturen am Dienstag auf 3 bis 11 und am Mittwoch auf 2 bis 10 Grad. Nachts gibt es unter längeren Aufklarungen verbreitet Frost oder Bodenfrost. Das gilt vor allem in der Mitte und im Süden. Vorsicht: Lokal sind dichte Nebelfelder sowie Reifglätte nicht auszuschließen.
Donnerstag und Freitag: Wetterwechsel bahnt sich an
Vom Nordmeer zieht ein Tief bis zu den Britischen Inseln. Gleichzeitig sinkt auch über Skandinavien der Luftdruck. Und das öffnet der Kaltluft aus Norden die Tore. Hierzulande am Donnerstag noch mit 2 bis 8, am Freitag nur noch mit 0 bis 6 Grad. Selbstredend weitet sich der Nachtfrost damit weiter aus. Und weil außerdem Schauer aufkommen, sinkt ebenso die Schneefallgrenze bis auf rund 600 bis 700 Meter.
Wochenende: Ungemütlich in den ersten Advent
Der Trend in den Advent bringt am ersten Wochenende weitere Schneeschauer auf den Bergen. Leider aber ist die Situation alles andere als gemütlich. Denn anstelle von leise rieselndem Schnee sehen die Wettermodelle einen teilweise starken bis stürmischen Wind auf uns zukommenden. Der treibt die Wolken übers Land, die oberhalb von 500 Meter für erste Schneedecken reichen werden. Selbst das Schneegestöber bis ins Flachland ist weiterhin nicht auszuschließen. Ziemlich sicher richtig weiß wird es aber in den Lagen über 600 bis 700 Meter. Zumal es hier mit leichtem Dauerfrost weitergeht, während es im übrigen Land oft nasskalte 3 bis 6 Grad gibt.
