Panorama

Das Wetter am Wochenende Gewitter im Westen, Hitze im Osten

"Sommer ja, aber eben nicht für alle."

"Sommer ja, aber eben nicht für alle."

(Foto: picture alliance / dpa)

Zum Wochenende kommt der Sommer nach Deutschland, doch es bahnt sich eine Zweiteilung an. Der Osten wird mit Sonne und möglicherweise 30 Grad verwöhnt und dem Westen drohen Gewitter. Auch ein weiterer Kälteeinbruch steht im Mai noch bevor. 

n-tv.de: Björn, 30 Grad am Wochenende. Klingt schon mal klasse. Wird es denn auch was?

Am Sonntag könnte in den östlichen Landesteilen die 30-Grad-Marke tatsächlich erstmalig in diesem Jahr geknackt werden. Am wahrscheinlichsten ist das aus jetziger Sicht für den Bereich zwischen der Lausitz und dem Berliner Raum. Ansonsten werden es von der Ostsee übers Erzgebirge und dann bis herunter an die Alpen und den Schwarzwald am Sonntag aber auch schon sehr ansprechende Sommertemperaturen von 25 bis 29 Grad.

Prima. Nur der Westen scheint etwas im Hintertreffen zu sein, oder?

Leider schon. Denn von der Eifel bis herauf an die Nordsee sind schon rasch dichtere Wolken unterwegs, so dass die Höchstwerte dort bei 18 bis 24 Grad liegen. Kurzum: Sommer ja, aber eben nicht für alle.

Wird es denn am Samstag auch im Westen schöner bleiben?

So sieht es aus. Der Samstag wird nämlich für viele von uns ein sehr brauchbarer Tag werden. Oft gibt’s Sonne und Wolken im freundlichen Mix. Südlich der Mittelgebirge dominiert sogar ganztägig die Sonne. Nur die Nordlichter bekommen noch kompaktere Wolken und in Schleswig-Holstein bzw. im Küstenumfeld sind noch einzelne Schauer drin. Die Temperaturen erreichen an der See 15 bis 17 Grad. Im großen Rest werden es sehr angenehme 20 bis 25 Grad.

Am Abend gibt’s dann ja auch noch das DFB-Pokal-Finale und der ein oder andere Grill dürfte auch wieder angefeuert werden. Wie sind die Aussichten?

In Berlin werden es um 20 Uhr immer noch Werte um die 20 Grad sein. Und auch für alle kleinen und großen Grillmeister gibt’s tolle Aussichten, denn meistens bleibt es trocken, freundlich und am Abend auch recht mild. Wer länger draußen sitzen bleiben möchte, den erwarten nächtliche Tiefstwerte zwischen 9 und 16 Grad sowie eine kurze Vollmondnacht. Die Abenddämmerung endet nämlich inzwischen erst gegen 22Uhr. Die Morgendämmerung beginnt hingegen bereits gegen 4:30Uhr. Und zwischendrin erleuchtet uns der Vollmond

Klingt echt toll. Dann kommen wir doch zu den geteilten Aussichten am Sonntag.

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Es gibt in weiten Teilen des Landes viel Sonne. - Eincremen nicht vergessen. Nur vom Saarland bis zur Nordsee ziehen schon vormittags Wolken auf, die Schauer und Gewitter mitbringen können. Im Laufe des Nachmittages und Abends breiten sich gewittrige Schauer auch auf die Mitte des Landes aus. Lediglich östlich einer Linie Lübeck-München dürfte es bis zum Abend trocken bleiben.

Wie schlimm können denn die Gewitter werden? Drohen Unwetter?

Zumindest lassen sie sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen. Denn es kann durchaus mal kräftige Gewitter mit entsprechenden Begleiterscheinungen, wie stürmische Böen und Hagel, geben.

Wie geht es in der nächsten Woche weiter?

In der Nacht zum Montag kommt die Kaltfront mit den teils kräftigen Gewittern bis in den Osten und den Süden voran, so dass es auch dort am Montag tagsüber kühler weitergeht. Dann erreichen die Temperaturen nur noch 10 Grad am wolkigen Alpenrand und bis zu 22 Grad im äußersten Osten bzw. Nordosten. Dementsprechend sinkt auch die Schneefallgrenze in den Alpen wieder auf 1500 Meter.

Also doch noch nicht der große Sommerdurchbruch.

Das ist richtig. Aber chancenlos bleibt die warme Luft auch danach natürlich nicht. Denn der Achterbahntakt scheint Petrus in diesen Tagen zu gefallen. Nach einem eher durchwachsenen und kühleren Dienstag und Mittwoch steht am Donnerstag wahrscheinlich schon wieder sommerlichere Luft in den Startlöchern.

Und das ist ja auch in einigen Bundesländern nicht ganz unwichtig. Denn dort macht Fronleichnam am Donnerstag als Feiertag wieder ein langes Wochenende?

Genau. Zum Beispiel hier in NRW. Und so viel scheint jetzt schon mal ziemlich sicher: so unterkühlt wie das Pfingstwochenende wird es am letzten Wochenende im Mai nicht werden.

Quelle: ntv.de

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