Die Wetterwoche im SchnellcheckGoldener Oktober startet turbulent

Mit Dauerregen, Wind und Kälte legt die neue Wetterwoche einen turbulenten Start hin. Besonders Tief "Benni" und Tief "Christian" sorgen für stürmische Böen. Am Wochenende kommt der goldene Oktober aber mit höheren Temperaturen bis 20 Grad.
Es ist ganz schön was los in unserer Wetterküche. Doch so viel sei schon mal verraten: Am Ende wird alles gut. Denn die Chancen auf ein stabiles Hoch mit dem Oktober der goldenen Art steigen in der zweiten Wochenhälfte deutlich an. Zuvor beginnt unsere Wettergeschichte aber mit Dauerregen, Wind und einer durchaus intensiven Föhnsituation.
Letztere brachte im Süden unseres Landes zum Ende der alten Woche zunächst eine teils tropische Nacht. So lag in der Nacht zum Sonntag die tiefste Temperatur in Müllheim am Fuße des Südschwarzwaldes durch die Föhnlage bei 20,0 Grad. Noch wärmer war die Nacht im Schweizer Rheintal bis an die südlichsten Uferregionen des Bodensees. Hier wurde die tiefste Temperatur auf der Schweizer Seite in Altenrhein mit 22 Grad vermeldet. Und auch tagsüber sorgte der Föhn, der mit Orkanstärke über die Alpen hinweg blies, noch einmal für Sommerwerte von 25 Grad und mehr, während im Westen und Norden unseres Landes teilweise ergiebiger Regen mit Sturmböen durchzog.
Ebenfalls sehr bewegt legt die neue Wetterwoche los. Der Regen breitet sich weiter aus und zum Teil erwarten uns nach wie vor stürmische Böen. Geschuldet ist das weiterhin den Tiefdruckgebieten, die uns bis zur Mitte der Woche noch in die Zange nehmen. Hinter Tief "Benni" über Skandinavien und Tief "Christian", das von Norditalien zu uns über die Alpen drückt, folgt vom Atlantik her auch noch Tief "Didi". Gleichzeitig will auch noch Hurrikan "Sam" in der europäische Wetterliga mitspielen.
Allerdings bekommt "Sam" keine Spielerlaubnis für das europäische Festland. Die wettersteuernde Strömung sieht vor, dass er sich über Island einnistet. Ein durchaus geschickter Spielzug für den Trend bei uns. Denn diese Gemengelage hat zur Folge, dass sich die Tür für ein stärkeres Hochdruckgebiet öffnet und dass es der Herbst zum Ende der Woche deutlich gemütlicher angehen lässt.
Bleibt noch nachzureichen, dass währenddessen auf Island die nächste sehr intensive Sturmlage droht. Je nach Wettermodell sehen die Berechnungen im Laufe der nächsten Tage stellenweise Spitzenböen von über 170 km/h auf die Insel aus Eis und Feuer zukommen.
Montag: Abkühlung auch im Süden und Osten
Im Süden und Osten ist es meist stark bewölkt. Die Regenschauer werden aber immer seltener. Ausnahme ist nach wie vor Baden-Württemberg, wo die neue Woche trüb beginnt. Zeitweise sonnig und trocken geht es derweil von Rheinland-Pfalz und dem Saarland bis rauf zur Nordsee sowie in Niederbayern los. Im Süden und Osten kühlt es deutlich ab. Im Regen werden es nur 12 bis 15, sonst 16 bis 20 Grad.
Dienstag: Neuer Regen
Der Tag bringt wieder häufiger Regen. Dies gilt später ebenfalls im anfangs noch freundlichen Westen. Die Temperaturen: 12 Grad in Oberschwaben und bis zu 21 Grad in der Lausitz.
Mittwoch: Keine 20 Grad mehr
Langsam klopft der Herbst auch bei den Temperaturen an. Nachts wird es unter Aufklarungen immer frischer. Und auch am Tage sind höchstens noch zwischen 10 Grad am Alpenrand und 16 Grad in Berlin und Brandenburg drin. Dazu ist es im Nordwesten sowie südlich der Donau noch wechselhaft mit Schauern. Im übrigen Land zeigt sich das Wetter hingegen freundlicher und mehrheitlich trocken.
Donnerstag: Letzte Schauer
An den Alpen kann es weiterhin regnen. Im großen Rest geht es aber schon trocken und teils herbstlich schön mit etlichen sonnigen Anteilen weiter. Dabei gibt es ähnliche Werte wie am Mittwoch mit 10 bis 17 Grad.
Freitag und am Wochenende: Goldener Oktober legt sich ins Zeug
Der Freitag verläuft zwar trocken, aber zeitweise noch wolkig. Am Wochenende folgt dann der Hauch von goldenem Oktober. Nach örtlichem Frühnebel geht es freundlich, teilweise auch sonnig bei 14 bis 20 Grad weiter. Nachts wird es jedoch recht frisch bei 3 bis 9 Grad und örtlicher Gefahr von Bodenfrost. Einzig an der See sind mildere 10 Grad zu erwarten.