Max Mosley ist besänftigt Google einigt sich im Sex-Bilder-Streit
15.05.2015, 13:07 Uhr
Der Streit zwischen Max Mosley und Google ist beigelegt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Bei einer Privatparty wird der frühere Motorsportpräsident Max Mosley beim Liebesspiel mit Prostituierten heimlich gefilmt. Die illegalen Bilder landen prompt bei Google. Jahrelang kämpft Mosley mit Google vor Gericht - und erreicht schließlich eine Einigung.
Der frühere Motorsportpräsident Max Mosley und der Internetkonzern Google haben ihren langjährigen Rechtsstreit um illegale Bilder einer privaten Sex-Party des Briten beendet. Mosleys Anwältin Tanja Irion sagte: "Der Streit ist beigelegt, zur Zufriedenheit beider Seiten." Sie bestätigte damit einen Bericht des "Spiegel". Auch ein Google-Sprecher in Deutschland bestätigte die Einigung. Über Details wurde Stillschweigen vereinbart.
Irion sagte, mit der Beilegung des Streits könne eine für kommende Woche geplante Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamburg im Berufungsverfahren von Google entfallen. Mosley sagte laut seiner Anwältin: "Die Vereinbarung ist vertraulich, ich bin zufrieden und möchte sie nicht gefährden."
Heimlich aufgenommene Sex-Bilder bei Google
Google-Sprecher Klaas Flechsig teilte ebenfalls mit, der Streit sei "zur Zufriedenheit beider Seiten in allen Ländern beigelegt" worden. Die Einigung sei vertraulich, weitere Informationen würden daher nicht gegeben.
Der frühere Chef des Weltmotorsportverbands FIA hatte Google verklagt, weil der Suchmaschinenbetreiber sich weigerte, illegale Bilder einer privaten Sex-Party des Briten von vornherein herauszufiltern. Ein britisches Boulevardblatt hatte Mosley 2008 heimlich gefilmt und die Bilder ins Internet gestellt, der 75-jährige Brite ging dagegen in mehreren Ländern juristisch vor.
Das Hamburger Landgericht entschied im Januar vergangenen Jahres, Google dürfe sechs Bilder aus einem Video über das Liebesspiel Mosleys mit Prostituierten nicht mehr auf seinen Seiten zeigen. Google legte gegen das Urteil Berufung ein.
Quelle: ntv.de, hla/AFP