Von Bodenfrost bis Schneeflocken Herbstanfang wird seinem Namen gerecht
17.09.2021, 14:37 Uhr
Wer kommende Woche einen ersten Herbstspaziergang plant, sollte sich lieber etwas wärmer anziehen.
(Foto: dpa)
In der kommenden Woche ist Herbstanfang. Da lässt sich das Wetter nicht lumpen und bringt nach einem Hauch von Spätsommer kühlere Luft nach Deutschland. Das heißt nicht nur Bodenfrost, sondern auch Sturm - und vielleicht sogar erste Schneeflocken.
ntv.de: Kommende Woche steht "Herbstanfang" im Kalender. Wird jetzt auch das Wetter herbstlicher?
Björn Alexander: Auf jeden Fall. Denn nach einem letzten Hauch von Spätsommer am Wochenende setzt sich von Nordosten her überall kühlere Luft durch. Damit wird es auch nachts immer frischer. Und stellenweise klopft der Bodenfrost an.
Bekommen wir denn tagsüber Sonne? Stichwort: Altweibersommer.
Insgesamt schaut es meistens ganz gut aus für einen ruhigen, teils auch sonnigen Altweibersommer. Erst Mitte kommender Woche, also pünktlich zum kalendarischen Herbstbeginn am 22. September, sehen die Wettercomputer eine Umstellung auf uns zukommen.
Wie sieht diese Umstellung aus?
Das bewerten die Wettercomputer derzeit noch unterschiedlich. Das Gros der Berechnungen lässt aber darauf schließen, dass es in Deutschland wechselhafter wird. Gleichzeitig wird das Wetter in Europa ruppiger, was wiederum mit dem ersten Herbststurm einhergehen könnte.
Sturm in Europa - Sturm auch bei uns in Deutschland?
Bisher sieht nur ein Computermodell auch hierzulande eine Sturmlage aufkommen. Das deutsche Wettermodell des DWD nämlich, mit dem es insbesondere von Donnerstag auf Freitag bei uns ziemlich stürmisch werden könnte. Und nicht nur das. Wenn es tatsächlich so kommen sollte, dann wäre auf der Rückseite des Sturmfeldes auch kühlere und feuchtere Luft mit ersten Schneeflocken der Saison auf den höheren Mittelgebirgen denkbar.
Klingt nach sehr bewegten Zeiten. Was erwartet uns bis dahin?
Am Samstag geht es nach frischer Nacht und Auflösung von Frühnebelfeldern überwiegend freundlich, im Süden auch sonnig ins Wochenende. Einzig im Nordosten sind die Wolken kompakter und können vereinzelt auch mal etwas Regen oder Sprühregen mitbringen. Die Temperaturen erreichen im kühlen Wind häufig nur noch 15 bis 20 Grad. Den letzten Hauch von Spätsommer gibt es derweil noch im Südwesten bei bis zu 23 Grad.
Wie wird das Wetter am Sonntag?
Im Süden legt das schöne Wetter leider eine Pause ein. Richtung Alpen und Schwarzwald dominieren die Wolken mit teils kräftigem Regen, der lokal mit Gewittern durchsetzt sein kann. Dafür kann sich der große Rest über den Altweibersommer der trockenen Art mit zeitweiligem Sonnenschein freuen. Bei einem teilweise sehr lebhaften Wind im Norden erreichen die Temperaturen dabei häufig nur noch 13 bis 20 Grad.
Und kommende Woche?
Da geht es in den Alpen am Montag noch mit letztem Regen los. Anschließend wird es aber auch ganz im Süden wieder besser, so dass wir uns bis einschließlich Mittwoch auf den Altweibersommer einstellen können. Einziges Manko sind und bleiben die Temperaturen, die spürbar hinter ihren jahreszeitlichen Möglichkeiten bleiben.
Was können wir erwarten?
Tagsüber sind am Rhein noch bis knapp 20 Grad drin. Ansonsten rangieren die Höchstwerte vielfach zwischen 13 und 18 Grad und nachts wird es einstellig kühl. So liegen die Werte am kalendarischen Herbstbeginn am frühen Mittwochmorgen nur noch bei 4 bis 9 Grad. Örtlich ist damit auch Bodenfrost möglich.
Quelle: ntv.de