Feuer in SüddeutschlandHilfsbereiter Freund brennt Bauernhof ab

Auf zwei Bauernhöfen im Süden Deutschlands kommt es zu verheerenden Bränden. Der erste wird versehentlich von einem Mann verursacht, der eigentlich bei einer Autoreparatur helfen will, dann aber den gesamten Hof abbrennt. Beim zweiten Feuer rettet der Notruf einer Zeitungsbotin eine Familie und ihr Haus.
In einer Kettenreaktion hat ein Mann in Bayern erst das Auto seines Freundes, dann eine Scheune und schließlich das komplette Anwesen samt Bauernhaus in Flammen aufgehen lassen. Dabei wollte der 62-Jährige in Bibertal bei Günzburg lediglich seinem Kumpel bei Schweißarbeiten an dessen Auto helfen, wie die Polizei mitteilte.
Doch das ging gründlich schief. Rasch griff der Brand vom Innenraum des Fahrzeugs auf die Scheune über, in der das Auto stand. Am Ende konnte auch der Einsatz von 140 Feuerwehrleuten nicht verhindern, dass das gesamte landwirtschaftliche Anwesen niederbrannte. Der Gesamtschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Wenig später kam es zu einem weiteren Brand im Baden-Württembergischen Kreis Biberach. Dort bemerkte am Morgen eine 66 Jahre alte Frau beim Zeitungsaustragen auf einem Bauernhof ein Feuer und warnte eine schlafende Familie. Obwohl die Frau direkt den Notruf setzte, habe das Feuer einen Schaden von schätzungsweise mehreren Hunderttausend Euro angerichtet, teilte die Polizei mit.
Die Inhaber des Hofs in Gutenzell-Hürbel fuhren noch zwei Autos aus einer brennenden Maschinenhalle. Als die Feuerwehr mit 12 Fahrzeugen und mehr als 60 Kräften anrückte, standen die Maschinenhalle und ein angrenzendes Wohnhaus in Vollbrand. Beide Gebäude brannten komplett nieder. Ein Übergreifen auf das Wohnhaus der Familie, das sich auf ebenfalls auf dem Hof befand, konnte verhindert werden. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.