Panorama

Bei Suche mit MetalldetektorMädchen entdeckt spektakulären Schatz

25.04.2023, 09:42 Uhr (aktualisiert)
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Der Fund könnte eine Verbindung zur Wikingerfestung von Harald Blauzahn haben. (Foto: imago images / Panthermedia)

Davon träumt wohl jeder Hobby-Schatzsucher: Eine junge Frau in Skandinavien hat an einer Gruppenexpedition teilgenommen und dabei mit einem Metalldetektor zwei größere Wikingerschätze aufgespürt. Ein seltener Fund - für den das Mädchen belohnt werden soll.

Ein Mädchen hat in Dänemark mit einem Metalldetektor wertvolle Wikingerschätze in einem Maisfeld gefunden. Dabei handelt es sich um fast 300 etwa tausend Jahre alte Silbermünzen. Darunter sind auch arabische und germanische, wie das Historische Museum von Aalborg mitteilte, das die Schätze künftig beherbergen wird. Das Mädchen hatte im vergangenen Herbst an einer archäologischen Gruppenexpedition nahe den Überresten der Ringfestung Fyrkat teilgenommen und wenige Meter voneinander entfernt zwei größere Schätze aufgespürt. Ab dem 1. Juli können die Funde in dem Museum in Aalborg besichtigt werden.

Für die Finderin soll es einen Finderlohn in nicht genannter Höhe geben. "Ein Schatz wie dieser ist sehr selten", sagte Museumsdirektor Lars Christian Norbach AFP. Die Silbermünzen wurden ihren Inschriften zufolge um das Jahr 980 herum geprägt. Neben Münzen gehören laut den Archäologen auch Teile eines 500 Gramm schweren Schmuckstücks aus Schottland oder Irland zu dem Fund.

"Überraschend ist, dass der Schatz aus derselben Zeit stammt wie die Wikingerfestung, die von König Harald Blauzahn, gewissermaßen dem Gründer Dänemarks, erbaut wurde", sagte Norbach. Ihm zufolge könnte es einen Zusammenhang zwischen den Schätzen geben, die die Wikinger in Kriegszeiten vergruben, und der Festung, die um das Jahr 980 herum niederbrannte. Archäologen wollen die Ausgrabungen im Herbst fortsetzen, sobald die Erntezeit vorbei ist. Sie hoffen, auf Überreste der Häuser und Gräber der ehemaligen Besitzer zu stoßen.

In Deutschland sind Archäologen vergangenen Monat bei Ausgrabungen im sächsischen Döbeln auf eine große Siedlung aus der frühen Jungsteinzeit gestoßen. Die Fundstelle bei Döbeln-Gärtitz zähle zu den größten bislang bekannten Siedlungsplätzen dieser Zeit in der mittelsächsischen Lössregion, hieß es vom Landesamt für Archäologie. Eigentlich soll auf der Fläche ein Freizeitpark entstehen.

(Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 20. April 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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