Saubere Hände in Corona-ZeitenHygiene spielt deutlich größere Rolle

Seit Wochen weisen Virologen auf die Bedeutung von Hygiene und richtigem Händewaschen bei der Eindämmung des Coronavirus hin. Die Mehrheit der Bürger hält sich laut einer Umfrage auch an die empfohlenen Maßnahmen. Selbst eine verlängerte Kontaktsperre befürwortet jeder zweite Bundesbürger.
Das Thema Hygiene und Sauberkeit rückt in der Corona-Krise verstärkt ins Bewusstsein der Bürger. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage hat die Mehrheit der Bundesbürger diesbezüglich ihre Verhaltensweisen geändert. 57 Prozent der Befragten gaben an, sich aktuell viel oder etwas mehr mit Reinigung, Sauberkeit und Hygiene zu befassen (viel: 23 Prozent, etwas mehr: 34 Prozent).
Für 43 Prozent hat die Corona-Ausbreitung dagegen keinerlei Einfluss auf persönliche Verhaltensweisen. Regelmäßiges Händewaschen gilt neben dem Abstandhalten als wirksame Maßnahme gegen eine Ansteckung. Die Umfrage wurde vom Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks in Auftrag gegeben. Das Forsa-Institut befragte zwischen dem 30. März und 1. April telefonisch 1015 Menschen in Privathaushalten in Deutschland.
Generell hoch ist das Verständnis bei der Mehrheit der Deutschen für die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Virus. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov plädierten 44 Prozent der Befragten für eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen über den 19. April hinaus, 12 Prozent sind sogar für eine Verschärfung. Nur 32 Prozent sind für eine Lockerung und acht Prozent für eine Abschaffung der von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen.
An den Erhebungsmethoden des Instituts gibt es immer wieder Zweifel. Laut Deutscher Presse-Agentur nahmen an der Online-Umfrage 2045 Personen zwischen dem 7. und 9. April 2020 teil. Die Ergebnisse seien gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.