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Erpresser zur Flucht gezwungenImbiss-Besitzer wehrt sich mit Dönermesser

30.07.2018, 09:34 Uhr
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Mit einem Dönermesser konnte sich ein Mann in Greifswald gegen seine Erpresser verteidigen. (Foto: picture alliance / dpa)

Drei Personen wollen einen Imbissbuden-Besitzer in Greifswald erpressen und ausrauben. Sie schlagen den Mann. Doch er weiß sich zu helfen - und greift zum Dönermesser. Bei der Erpressung geht es aber nicht in erster Linie ums Geld.

Mit einem Dönermesser hat sich ein Imbiss-Besitzer in Mecklenburg-Vorpommern gegen einen Überfall zur Wehr gesetzt. Die drei Tatverdächtigen, zwei Männer und eine Frau im Alter von 35, 40 und 41 Jahren, waren in den Imbiss in Greifswald gekommen und hatten den Geschäftsführer dazu aufgefordert, ihnen 10.000 Euro zu geben.

Als dieser sich weigerte, hielten sie ihn fest und schlugen mit einem Besenstiel auf ihn ein, wie die Polizei mitteilte. Dem Opfer gelang es schließlich, sich loszureißen und nach seinem Dönermesser zu greifen. Die Täter flohen daraufhin aus dem Imbiss, wurden aber von der Polizei festgenommen. Gegen sie wurde Anzeige wegen räuberischer Erpressung erstattet.

Hintergrund der Tat ist nach Angaben der Polizei, dass der Imbiss-Besitzer eine Beziehung mit der Schwester der Tatverdächtigen hatte. Die Beziehung war zum Zeitpunkt der Tat offenbar beendet. Nach Angaben der Polizei forderten die Täter, der Imbissbuden-Besitzer solle die Beziehung wieder aufnehmen oder er müsse 10.000 Euro an das Trio zahlen.

Quelle: sgu/dpa

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