Panorama

51 Prozent nicht gläubigImmer weniger Franzosen glauben an Gott

23.09.2021, 12:12 Uhr
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Lediglich 29 Prozent der Franzosen sprechen heutzutage unter Freunden über Religion. (Foto: picture alliance / Hans Lucas)

Weder die Corona-Pandemie noch der Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre Dame konnten in den Franzosen wieder "religiöse Gefühle" aufflammen lassen. Laut einer Umfrage glauben die Franzosen immer weniger an Gott. Dies trifft nicht nur auf die jüngere Generation zu.

Die Franzosen glauben immer weniger an Gott. Mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) gab in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ifop im Auftrag des Journalistenverbands Ajir an, nicht gläubig zu sein. In den Jahren 2011 und 2004 waren es 44 Prozent gewesen. Im Jahr 1947 hatten in einer damaligen Ifop-Umfrage noch 66 Prozent der Franzosen angegeben, an Gott zu glauben.

Je älter die Befragten waren, desto gläubiger sind sie offenbar noch: Demnach gaben von den Menschen im Alter ab 65 Jahren 58 Prozent an, sie glaubten an Gott. In der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen sagten dies nur noch 48 Prozent.

Auf die Frage, ob die Corona-Pandemie die Menschen religiösen Praktiken wieder näher gebracht habe, antworteten 91 Prozent der Befragten mit "Nein". 79 Prozent gaben zudem an, der Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre Dame habe in ihnen keine "religiösen Gefühle" geweckt.

Auch sprechen mit 38 Prozent weniger Franzosen innerhalb der eigenen Familie über Religion. 2009 hatten dies noch 58 Prozent getan. Lediglich 29 Prozent sprechen heutzutage unter Freunden noch über dieses Thema. 2009 waren es noch 49 Prozent gewesen.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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