Zu Tode verschlucktJunge stirbt nach Silvester-Tradition

Das neue Jahr wird in der ganzen Welt mit verschiedenen Traditionen gefeiert. In Spanien essen Erwachsene um Mitternacht Weintrauben. Einem Kind wird das zum Verhängnis.
Wenn die Glocken am Kirchturm zum Jahreswechsel zwölf Mal schlagen, dann essen manche Spanier zwölf Weintrauben. Sie versammeln sich im ganzen Land, rund um die Glockentürme und schlucken mit jedem Schlag der Uhr eine der traditionellen "Glücksweintrauben" herunter. Wer das schafft, soll im neuen Jahr besonders viel Glück und Erfolg haben.
Normalerweise machen bei der Tradition nur Erwachsene mit. Doch ein dreijähriger Junge will es den Erwachsenen gleichtun und überlebt die Silvesternacht nicht, wie die spanische Zeitung "El Mundo" berichtet.
Das Drama ereignet sich in der Nachbarschaft El Natahoyo in der Küstenstadt Gijon, in der am Silvesterabend viele Menschen ins neue Jahr feiern. Unter anderem auch die Familie des Dreijährigen. Nachdem der Junge die Weintrauben - eine nach der anderen - herunterschluckt, stoppt plötzlich seine Atmung. Er hat sich offenbar verschluckt und bekommt keine Luft mehr.
Verzweifelt rufen die Eltern einen Krankenwagen, der den Jungen ins örtliche Krankenhaus bringt. Dort versuchen die Ärzte ihn eine Stunde lang wiederzubeleben. Doch es ist zu spät, der Junge ist tot. Spanische Ärzte haben bereits oft davor gewarnt, Kinder an der Tradition teilhaben zu lassen.