Leichenteile in Müllsäcken Junger Spanier in Thailand unter Mordverdacht
09.08.2023, 05:56 Uhr Artikel anhören
Auf einer Müllhalde sucht die Polizei nach weiteren Leichenteilen.
(Foto: AP)
Der Sohn eines spanischen Schauspielstars wird in Thailand unter Mordverdacht festgenommen. Der 28-Jährige hat offenbar seinen 16 Jahre älteren Freund getötet. Unter welchen Umständen, ist noch unklar.
Ein gruseliger Leichenfund beschäftigt die Polizei in Thailand. Einem Bericht der thailändischen Zeitung "Khaosod" zufolge stießen Ermittler auf der unter Partygängern beliebten Insel Koh Phangan auf Leichenteile eines Kolumbianers. Ein spanischer Koch sitzt wegen Mordverdachts in Haft. Es soll sich Medienberichten zufolge um den 29 Jahre alten Sohn des spanischen Schauspielers Rodolfo Sancho handeln.
Er hatte laut der Zeitung "Khaosod" seinen kolumbianischen Freund als vermisst gemeldet. Teile der Leiche, wie den Schädel, fand die Polizei in Müllsäcken, weitere später im Meer. Der Verdächtigte gab demnach gegenüber der Polizei an, dass er wütend geworden sei, als sein kolumbianischer Freund Sex verlangt habe. Er habe auf ihn eingeschlagen, bis der Freund kopfüber in die Badewanne gestürzt sei. Er habe das Bewusstsein verloren und sei gestorben, hieß es. Daraufhin habe er die Leiche zerstückelt, einige Teile in einen Koffer gesteckt und ins Meer geworfen. Die restlichen Leichenteile habe er in einen schwarzen Sack gesteckt und zu einer Mülldeponie gebracht.
Die Polizei gehe jedoch dem Verdacht nach, dass der Spanier schon länger geplant habe, seinen Freund zu ermorden, möglicherweise aus einem finanziellen Motiv, berichten mehrere Medien unter Berufung auf die Polizei. Das 44-jährige Opfer sei an seinem Restaurant beteiligt und habe den 29-Jährigen möglicherweise erpresst. Dieser sei beobachtet worden, wie er Messer und Müllbeutel gekauft habe.
Koh Phangan ist eine im Golf von Thailand gelegene Insel, die für ihre Vollmond-Partys bekannt ist. An einer hätten beide Männer teilgenommen und seien anschließend auf ein Hotelzimmer gegangen, das der Spanier mit der Kreditkarte des Freundes bezahlt habe, hieß es.
Quelle: ntv.de, ino/dpa